Studie: Männer, die regelmäßig Kaffee trinken, leiden seltener an erektiler Dysfunktion
Der regelmäßige Konsum von Kaffee hat einen positiven Effekt auf die Potenz. Das ergab eine Studie von Forschern der University of Texas (UTHealth), über die aktuell im Fachmagazin „PLOS ONE“ berichtet wird. Demnach können drei Tassen Kaffe pro Tag Männer vor Erektionsproblemen schützen. Zudem “steigert das im Kaffee enthaltene Koffein die Leistungsfähigkeit des Gehirns” und es soll zur Stimmungsaufhellung beitragen.
Drei Tassen Kaffee pro Tag könnten Männer vor Erektionsstörungen bewahren
Der Studie zufolge leiden Männer, die täglich 171 bis 303 Milligramm Koffein zu sich nehmen, seltener (39 Prozent) an einer erektilen Dysfunktion (ED).
Selbst bei Übergewicht und Fettleibigkeit hatte der Kaffee den Forschern zufolge einen positiven Effekt. „Obwohl wir eine Verringerung der Prävalenz von erektiler Dysfunktion bei Männern mit Übergewicht und Bluthochdruck aufzeigen konnten, traf das nicht auf Menschen mit Diabetes zu“, erläutert der Co-Autor der Studie, Prof. David S. Lopez. „Diabetes ist einer der größten Risikofaktoren für erektile Dysfunktion, deswegen war dies nicht überraschend.“
Der Grund für die positive Wirkung des Koffeins ist auf seine “durchblutungsfördernde Wirkung zurückzuführen. Diese führt dazu, dass sich bestimmte Arterien im Penis sowie die glatten Muskeln im Schwellkörper entspannen.”
In den USA sind rund 18 Millionen Männer (18,4 Prozent der über 20-Jährigen) von einer erektilen Dysfunktion betroffen.
Kaffee soll vor Alzheimer, Hautkrebs und Depressionen schützen
Forscher beschäftigen sich schon seit Jahren mit den Auswirkungen von Kaffee auf die Gesundheit. Im vergangenen Jahr kam eine Studie der Harvard School of Public Health, der Harvard Medical School (beide in Boston; USA), der National University of Singapore und des National University Health System (beide in Singapur) zu dem Ergebnis, das sich Kaffeekonsum bei Mengen unterhalb von neun Tassen pro Tag nicht nachteilig, sondern sogar positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt.
Eine andere Untersuchung von US-amerikanischen Forschern zeigt, dass sich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, durch das regelmäßige Trinken von Kaffee senken lässt. Zudem soll regelmäßiger Kaffeekonsum vor Depressionen und Alzheimer schützen.
Aber: Starke Kaffeetrinker haben oft schlechte Angewohnheiten
Forscher haben jedoch auch festegestellt, dass es einen indirekten Zusammenhang zwischen ungesundem Leben und Kaffeegenuss gibt. Sie haben sich bei ihrer Studie die Lebensgewohnheiten der Kaffeetrinker genauer angesehen und dabei festgestellt, dass diese im Schnitt mehr rauchen, mehr Alkohol trinken und mehr Fleisch essen. Yoosoo Chang erklärte, dass selbst wenn Kaffee das Herz schütze, nun bitte wegen ihrer Studie niemand mit dem Kaffeetrinken anfangen soll. (ag)
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