Zöliakiepatienten haben ein erhöhtes Risiko eine periphere Nervenerkrankung zu entwickeln. Das fanden Wissenschaftler aus Schweden und den USA jetzt heraus.
Die Neurologen hatten die Daten von rund 28.000 Schweden untersucht, bei denen mittels Dünndarmbiopsie eine Zöliakie diagnostiziert worden war. Zum Zeitpunkt der Diagnose Zöliakie war bei den Betroffenen keine Neuropathie bekannt. Als Vergleichsgruppe dienten 139.473 in Alter und Geschlecht übereinstimmende Personen ohne Zöliakie.
Eine Neuropathie wurde im Verlauf von zehn Jahren bei 0,7% der Zöliakiekranken und 0,3% der Kontrollgruppe festgestellt. Damit hatten die Zöliakiepatienten ein 2,5-mal so hohes Erkrankungsrisiko. Das höchste Risiko bestand im ersten Jahr, nachdem die Zöliakie entdeckt worden war. Die Studie finden Sie hier. (pm)
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