Nüsse, so zeigen die aktuellen Studienergebnisse von Ernährungswissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena, können das Wachstum von Krebszellen im Darm reduzieren.
Nüsse sind voller Inhaltsstoffe, die gut sind für das Herz-Kreislauf-System sind, die vor Übergewicht oder Diabetes schützen. Auch ihre vor Darmkrebs schützende Wirkung deutet sich bereits in zahlreichen Studien an, so die Ernährungswissenschaftler. Was bislang noch nicht im Detail kekannt war, ist, worauf die protektive Wirkung von Nüssen beruht. Dieser Frage gingen die Wissenschaftler nun nach.
Körpereigene Abwehr wird angekurbelt
Demnach beruht die gesundheitsfördernde Wirkung von Nüssen unter anderem darauf, dass die körpereigene Abwehr zur Entgiftung von reaktiven Sauerstoffspezies aktiviert wird. Solche Substanzen, die beispielsweise durch ultraviolette Strahlung oder verschiedene Chemikalien entstehen, können Zellschäden verursachen, die zur Krebsentstehung führen. Der Körper verfügt aber über eine ganze Reihe von Schutzmechanismen, die reaktive Sauerstoffspezies unschädlich machen. Diese, so haben die Jenaer Ernährungswissenschaftler nun gezeigt, werden durch Nüsse und ihre Inhaltsstoffe angekurbelt.
Untersucht haben die Forscher die Wirkung von insgesamt fünf verschiedenen Nusssorten: Macadamia-, Hasel- und Walnuss sowie Mandeln und Pistazien. Dazu sind die Nüsse künstlich – im Reagenzglas – “verdaut” worden. Die so entstandenen Verdauungsprodukte haben die Wissenschaftler anschließend auf ihre Wirksamkeit an Zelllinien untersucht. Dabei haben sie festgestellt, dass etwa die Aktivität der Schutzenzyme Katalase und Superoxiddismutase in den behandelten Zellen ansteigt. Außerdem wird durch die Verdauungsprodukte in den behandelten Krebszellen der sogenannte programmierte Zelltod induziert.
Diese Wirkung haben sie bei allen untersuchten Nusssorten nachweisen können. Die Studie finden Sie hier.
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