Ein Studie aus Südkorea zeigt, dass langes Sitzen das Risiko für eine Fettleber erhöht, unabhängig davon, ob die Betroffenen Sport treiben.
Die koreanischen Wissenschaftler haben untersucht, ob langes Sitzen, unabhängig vom Aktivitätslevel, eine Rolle bei der Entwicklung einer nicht alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) spielt.
Dazu werteten sie die Gesundheitsdaten von 139.056 Koreanern aus, die im Durchschnitt täglich 7,6 Stunden saßen. Diejenigen, die aktiv Sport trieben hatten ein um 20% reduziertes Risiko an einer Fettleber zu erkranken. Auch langes Sitzen erwies sich als unabhängiger Risikofaktor für NAFLD.
Probanden, die fünf bis neun Stunden täglich saßen, hatten ein um 4% höheres NAFLD-Risiko als Personen, die täglich weniger als fünf Stunden saßen. Bei zehn Stunden sitzender Tätigkeit pro Tag lag das Risiko um 9 Prozent höher. Da half es auch nicht, wenn diese Personen sportlich aktiv waren oder der BMI unter 23 kg/m2 lag.
Die Autoren vermuten, dass hier das Verhältnis zwischen Muskel- und Fettmasse eine Rolle spielen könnte. Die Studie finden Sie hier. (pm)
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