Zahlreiche Studien belegen Wirksamkeit der Homöopathie
28.02.2013
Die Wirksamkeit der Homöopathie ist seit über 200 Jahren dokumentier t und durch zahlreiche Studien belegt. Homöopathische Arzneimittel werden von über 7.0 00 Ärzten in Deutschland erfolgreich eingesetzt. Die Ärzte, es sind zumeist Fachärzte, verfügen über die Zusatzbezeichnung Homöopathie oder über das Homöopathie-Diplom des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), dies ist eine noch weitergehende Ausbildung. Die guten Therapieerfolge werden von den Patienten in zahlreichen Umfragen bestätigt. Doch warum homöopathische Arzneimittel heilen, darüber gibt es bislang nur Theorien. Der Wirkmechanismus ist nicht geklärt.
Es ist eine von Homöopathie-Kritikern oft bemühte und dennoch falsche Behauptung, dass es keine qualitativ hochwertigen Studien gebe, die positive Ergebnisse zur Wirksamkeit der Homöopathie zeigen. Sowohl doppelblind-randomisierte Studien als auch Studien aus der Versorgungsforschung belegen, dass die Homöopathie über einen reinen Placebo-Effekt hinaus wirkt. Diese Auffassung vertritt auch die Cochrane Collaboration, die Gralshüterin und höchste Instanz der Evidenzbasierten Medizin (EBM): Jede systematische Untersuchung (Review) zur Homöopathie schließt mit dem Fazit, dass mehr Forschung in diesem Bereich nötig ist. „Es liegen heute mehr als 200 randomisierte klinische Studien zur Homöopathie vor, von denen mehr als die Hälfte ein statistisch signifikantes positives Ergebnis zu Gunsten der Homöopathie aufweisen “, schreiben die Autoren der Webseite www.informationen-zur-homoeopathie.de. Viele dieser Studien haben jedoch zu kleine Fallzahlen oder weisen methodische Defizite auf. Unterm Strich bleiben laut den Experten aber 25 Studien, die in Systematische Reviews oder in Metaa nalysen zusammengeschlossen werden können.
Die Anzahl und die Auswahl der Studien, die in eine Metaanalyse aufgenommen werden, können das Ergebnis in eine gewünschte Richtung manipulieren. I m Jahr 2005 wurde der Homöopathie so medial der Todesstoß versetzt: Das Ende der Homöopathie titelte der angesehene britische Lancet und die deutschen Medien griffen die Schlagzeile auf . Eine Forschergruppe verglich in einer Metaanalyse zunächst 110 Studien zur Homöo pathie mit 110 ähnlichen Studien zur konventionellen Medizin. Das Ergebnis war für beide Therapierichtungen positiv. Im nächsten Schritt wurden nur noch acht homöopathische mit sec hs konventionellen Studien verglichen. Das Ergebnis: Das Ende der Homöopathie. Das wissens chaftliche Vorgehen dieser Forschergruppe wurde stark kritisiert, die Schlagzeile aber war in der Welt.
Versorgungsforschung – Die Methode im Praxistest
Die Studien aus der Versorgungsforschung zeigen in der Summe ein erstaunlich einheitliches Bild: Patienten, die sich homöopathisch behandeln lassen haben klinisch relevante Verbesserungen. Besonders interessant aus der Perspektive der Versorgungsforschung sind vergleichende Studien, in der die ganz normale homöopathische Arztpraxis mit der konventionellen Arztpraxis als Kontrollgruppe verglichen wird. Die Therapieeffekte sind hierbei für die Homöopathie ähnlich gut wie in der konventionellen Medizin. So kann aus Sicht der Versorgungsforschung von einem Nutzen der Homöopathie für Patienten und Gesundheitssystem ausgegangen werden. Zu diesem Schluss kommt auch das Health Technology Assessment, das im Rahmen des Schweizer Programms Evaluation der Komplementärmedizin (PEK) durchgeführt wurde: „Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es ausreichend Belege für eine präklinische Wirkung und klinische Wirksamkeit (Evidenzgrad I und II) gibt, und dass sie absolut und insbesondere im Vergleich zu konventionellen Therapien eine sichere und kostengünstige Intervention darstellt. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist hoch.”
DZVhÄ-Reader zur Homöopathie-Forschung
Um einen Überblick zur Homöopathie-Forschung zu geben, hat der DZVhÄ eine Studienübersicht zusammengestellt. Diese ist als Datei mit vielen direkt verlinkten Quellenangaben über die Webseite www.welt-der-homoeopathie.de zu beziehen. (pm)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.