Studien: Lungensport hilft bei Atemnot, Schonung verschlimmert
Bei Menschen mit chronisch- verengenden Lungenkrankheiten (COPD) lässt sich durch entsprechende körperliche Belastung die Atemnot verringern. Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne (bei Hamm), verweisen auf zwei neue Studien aus Norwegen, die Empfehlungen für Menschen mit solchen Symptomatiken geben.
Bei Menschen mit chronisch- verengenden Lungenkrankheiten lässt sich durch entsprechende körperliche Belastung die Atemnot verringern. Lungenärzte der DGP in Werne verweisen auf zwei neue Studien aus Norwegen, die Empfehlungen für Menschen mit solchen Symptomatiken geben. Betroffene mit chronisch- obstruktiven Lungenkrankheiten (deutsch: COB und englisch: COPD) haben meist ein Problem mit der Ausatmung. So tritt bei körperlicher Belastung Atemnot ein. Dies scheint häufig dazu zu führen, dass Betroffene körperliche Anstrengung vermeiden. Und so kommt ein Teufelskreislauf in Gang, denn das führt zu einer weiteren Einschränkung des Leistungsvermögens. Und es können sich weitere Auswirkungen im Organismus einstellen: Durch die mangelnde Belastung dünnen sich die Knochen aus und es kann zu Osteoporose kommen.
Beim Training, speziell für Patienten mit COPD, haben norwegische Wissenschaftler in neuen Studien nun wichtige Hinweise erarbeitet. Sollte es beim Training zu Atemnot kommen, kann der Einsatz von reinem Sauerstoff hilfreich sein. Er erhöht die Sauerstoffsättigung im Blut und so stellt sich die Atemnot beim Training weniger schnell ein. Eine andere Studie zeigte, dass es auf einem Ergometer beim Fahrradtraining vorteilhaft sein kann, wenn die COPD- Trainierenden aufeinanderfolgend nur ein Bein einsetzen. Auf diese Weise vergrößert sich der Trainingseffekt, ohne mit einem Anstieg des Sauerstoffbedarfs des Organismus verbunden zu sein. Das lindert die Möglichkeit auftretender Atemnot während des Trainings.
Mit einem angepassten Training lässt sich für COPD- Betroffene die Atemnot vermindern, die körperliche Belastbarkeit verbessern und das steigert in der Folge natürlich die Lebensqualität. Dies ist aber nicht nur ein Hinweis für die Patienten, sondern auch für betreuende Mediziner. Sie sollten die COPD- Patienten individuell dazu ermuntern, wieder aktiv zu werden und sich nicht zu schonen. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie, 01.03.2010)
Weiterführende Informationen:
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.