Magen-Darm-Beschwerden werden häufig mit rezeptfreien Medikamenten behandelt
Der diesjährige Tag der Apotheke findet unter dem Motto „Für Ihr Bauchgefühl. Was tun bei Magen-Darm-Beschwerden?“ statt. Der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) zufolge leiden sieben von zehn Menschen in Deutschland (69 Prozent) an Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen, Durchfall oder Magenschmerzen.
Bei Magen-Darm-Beschwerden belegt Sodbrennen Platz Eins
Das Meinungsforschungsunternehmens forsa führte im Auftrag der ABDA eine Umfrage unter 3.200 Bundesbürgern ab 18 Jahren zu ihren gesundheitlichen Problemen in den vergangenen zwölf Monaten durch. Bei den Verdauungsbeschwerden belegt Sodbrennen den ersten Platz. Demnach litt jeder Dritte (36 Prozent) daran. Bei jedem Vierten trat in den letzten 12 Monaten Übelkeit mit Erbrechen auf. Jeder 20. Bundesbürger (sechs Prozent) wurde von chronischer Verstopfung geplagt. Dabei waren nicht etwa Ältere häufiger betroffen. Die Beschwerden betrafen alle Altersgruppen.
Hinsichtlich des Leidensdrucks ergab die Umfrage, dass sich jeder Zweite der von Übelkeit und Erbrechen betroffen war, dadurch extrem oder sehr beeinträchtigt fühlte. Ein ähnliches Ergebnis zeigte sich auch bei Magenschmerzen, Durchfall und Verstopfung.
„Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung und andere Verdauungsbeschwerden werden oft mit rezeptfreien Medikamenten behandelt“, berichtet die ABDA. „Aber nicht jede Erkrankung ist für die Selbstmedikation geeignet, und nicht für jeden Patienten ist das gleiche Medikament optimal. Deshalb kommt der unabhängigen und individuellen Beratung der Apothekerin oder des Apothekers ein besonderer Stellenwert zu“, betont der ABDA-Präsident Friedemann Schmidt.
Häufig können auch Hausmittel bei Magenschmerzen und anderen Verdauungsbeschwerden Linderung verschaffen, wie etwa Kamillentee oder die Gewürze Fenchel, Anis und Kümmel. (ag)
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