Dengue-Fieber in Thailand: Südostasien-Reisende sollten sich vor Mücken schützen
Wer seinen Urlaub in Südostasien verbringt, sollte sich unbedingt vor Mücken schützen. Thailand erlebt derzeit die größte Dengue-Fieber-Epidemie seit 20 Jahren. Auch in anderen Ländern der Region ist die gefährliche Infektionskrankheit verbreitet.
Gefährliche Infektionskrankheiten in Südostasien
Thailand, Vietnam, Kambodscha: Südostasien gehört zu den beliebtesten Urlaubsregionen der Welt. Jedes Jahr reisen Millionen Touristen in die Gegend, um an Traumstränden zu entspannen, alte Tempelanlagen zu besichtigen und das wundervolle Essen zu genießen. Allerdings drohen in diesen Ländern auch verschiedene Gesundheitsgefahren durch Tropenkrankheiten. Ganz aktuell wird auf eine schwere Dengue-Fieber-Epidemie hingewiesen, die vor allem Thailand heimsucht.
Dengue-Epidemie in Thailand
„Thailand erlebt die größte Dengue-Epidemie seit 20 Jahren. Mehr als 136.000 Fälle der sich weltweit am schnellsten ausbreitenden tropischen Krankheit wurden seit Anfang des Jahres gemeldet, vermehrt auch bei Kindern zwischen 10 und 15 Jahren“, heißt es auf dem Portal „thaizeit.de“.
Laut dem Centrum für Reisemedizin (CRM) wurden die meisten Fälle in Bangkok und der Provinz Chiang Mai im Norden des Landes registriert.
Ein Infektionsrisiko besteht zwar ganzjährig, die Hauptübertragungszeit sind jedoch die Monate Juli und August. Neben Thailand sind auch Länder wie Malaysia, Singapur, Vietnam und die Philippinen betroffen.
Mückenstiche vermeiden
Auch Malaria bereitet vielen Touristen Sorgen. Diese Furcht ist berechtigt, denn schon seit Jahren breiten sich in Südostasien resistente Erreger aus.
Um sich vor den gefährlichen Infektionskrankheiten zu schützen, sollte man Stiche von Moskitos vermeiden. Helle weite Kleidung zu tragen und Moskitonetze zu nutzen, sind Möglichkeiten, die gegen lästige Mücken helfen.
Effektiv ist vor allem aber die chemische Abwehr. Als Mückenschutz empfehlen sich Mittel mit dem Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid).
Dengue-Überträger sticht tagsüber
Malaria wird von der Anopheles-Mücke übertragen, die während der Dämmerung aktiv ist. Dengue-Fieber hingegen wird von der tagaktiven Asiatischen Tigermücke übertragen.
Nach eine Inkubationszeit von drei bis 14 Tagen entwickeln sich bei Dengue manchmal grippeähnliche Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen. Bei manchen Patienten kommt es zu einem juckenden Hautausschlag.
Nicht alle Infizierte entwickeln Krankheitssymptome. Meist dauern die Beschwerden etwa eine Woche. Bei dem Großteil der Betroffenen verschwindet das Dengue-Fieber ohne weitere Folgen. Eine Impfung gegen die Krankheit steht nicht zur Verfügung. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.