Verbraucherzentrale: Spargel mit nur wenig Wasser kochen
03.05.2012
Die Spargelsaison hat begonnen, jetzt kommen Deutschlands Feinschmecker wieder auf ihre Kosten. Damit alle Vitamine und Mineralstoffe auch erhalten bleiben, sollte der Spargel nur mit wenig Wasser gekocht werden. Das rät die Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen.
Weißer Spargel wird traditionell mit Schinken, Kartoffeln und Butter zubereitet. In der kreativen Küche gehört der grüne Spargel zu den beliebtesten Gemüsesorten. Die ersten Spargelspitzen zeigen sich bei einer Bodentemperatur von 12 Grad Celsius. Weil Spargel besonders viel Wasser enthält, ist er leicht bekömmlich und enthält nur wenige Kalorien. Daneben enthält das Stangengemüse viel Vitamin A, B, C und E sowie die Mineralstoffe Magnesium, Kalium, Eisen, Phosphor, Natrium und Kalzium.
Spargel mit wenig Wasser kochen
Am Besten wird Spargel mit nur wenig Wasser in einem Topf bei geschlossenen Deckel gekocht. Laut der Experten der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sollten möglichst ovale, flache Töpfe verwendet werden, in denen der Spargel nur knapp mit Wasser bedeckt wird. Ein gutes Gelingen versprechen auch spezielle Spargeltöpfe. In denen stehen die Stangen in aufrechter Position. Auch hier reicht eine geringe Menge an Flüssigkeit, um das exquisite Gemüse mit Dampf zu garen.
Die Kochzeit des weißen Spargels beträgt je nach Dicke zwischen 15 und 25 Minuten. Grüner Spargel ist in der Regel etwas dünner und muss daher nur 10 bis 15 Minuten gegart werden. Weißes Stangengemüse sollten etwas unterhalb der Spitze ausgehend geschält werden. Wichtig ist, die holzigen Enden abzuschneiden. Bei grünem Spargel reicht es, wenn nur das untere Dritte geschält wird.
Testen, ob der Spargel noch frisch ist
Spargel schmeckt nur frisch. Zwischen dem Spargelstechen und dem Zubereiten sollten nicht mehr als 24 Stunden liegen. Verbraucher können die Frische an der Schnittfläche überprüfen. Diese sollte feucht, glatt und nach Spargel duften. Sind die Enden verfärbt, hohl oder eingefallen, könnte dies ein Hinweis sein, dass das Gemüse nicht mehr ganz frisch ist. Ein weiterer Trick ist das Reiben der Stangen aneinander. Sind die Stangen frisch, entsteht ein quietschendes Geräusch. Nach einem leichten Pressen sollte Flüssigkeit aus der Schnittstelle austreten. Die Oberflächen sollten keine Riefen oder Einkerbungen aufweisen und die Spargelstangen sollten alle gleich dick sein.
Wer den Spargel nicht am selben Tag des Erwerbs verzehren will, kann das Stangengemüse in ein feuchtes Küchenhandtuch einwickeln. Im Kühlschrank kann sich das edle Gemüse bis zu drei Tage halten. Wer Spargel noch länger aufbewahren will, kann diesen auch ungeschält einfrieren.
Manch einer wundert sich über den strengen Geruch des Urins nach dem Spargelverzehr. „Im Spargel ist der Aromastoff Asparagusinsäure enthalten. Im Körper wird dieser durch Enzyme gespalten. Bei diesem Verdauungsprozess entstehen schwefelhaltige Verbindungen, die für den Geruch verantwortlich sind und mit Urin wieder ausgeschieden werden“. (sb)
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