Grillsaison für Vegetarier: Gemüse besser erst nach dem Grillen salzen
Kaum etwas mögen Deutsche im Sommer lieber als gesellige Grillabende. Längst werden dabei nicht mehr nur Fleisch und Wurst auf den Rost gepackt. Alternatives Grillen mit Gemüse und Tofu sind nicht nur bei Vegetariern und Veganern beliebt. Beim Würzen sollten dabei einige Besonderheiten beachtet werden.
Neben Würstchen und Steaks Gemüse auf dem Rost
Im Sommer freuen sich viele Bundesbürger auf lange und gesellige Grillfeste. Fleisch ist zwar noch immer der Klassiker auf dem Rost. Doch auch immer öfter liegt neben Würstchen und Steak auch Gemüse auf dem Rost. In einer Mitteilung der Nachrichtenagentur dpa gibt der TÜV Rheinland einige wichtige Tipps, was beim Grillen von Gemüse zu beachten ist. Zahlreiche leckere Sorten wie Zucchini, Aubergine, Paprika, Pilze, Lauch, Mais oder Kartoffeln bieten sich für den Grill an. „Gerade in der Sommerzeit gibt es einen bunten Warenkorb an saisonalen Gemüsesorten, die sich sehr gut für das Grillen eignen“, erläuterte Melanie Bauermann, Lebensmittel-Expertin bei TÜV Rheinland. „Am besten eignen sich wasserarme und feste Sorten. Wasserreiche Sorten verlieren beim Grillen sehr viel Flüssigkeit und werden so sehr weich.“
Indirektes Grillen ist schonender
Wenn man Gemüse wie zum Beispiel Paprika, Pilze oder Lauch grillen möchte, sollte dies aber erst danach gesalzen werden. Ansonsten würde es zu viel Wasser verlieren und dadurch sehr weich werden. Empfohlen wird zudem, dass man bei den Marinaden tierische Fette meiden und auf hitzebeständige Pflanzenöle wie Sonnenblumen- oder Olivenöle zurückgreifen sollte. Am besten legen Verbraucher das Gemüse nicht direkt auf den Rost, sondern in eine Aluschale und zudem etwas an den Rand. Dieses indirekte Grillen ist der Expertin zufolge schonender. Außerdem verbrennt das Grillgut auf diese Weise nicht und mehr Vitamine bleiben erhalten.
Alufolie für manches Grillgut geeignet
Bauermann erläuterte weiter: „Fügt man dem Gemüse noch Käse hinzu, sollte dieser unbedingt in einer Schale oder Alufolie gegrillt werden. Nur so kann man sicherstellen, dass kein Fett des Käses in die Glut tropft.“ Verwendet man Gemüsesorten mit langen Garzeiten, wie beispielsweise Maiskolben oder Kartoffeln, sollten auch diese in Alufolie gepackt werden, damit sie schneller fertig werden. Andere Fachleute haben jedoch vor kurzem darauf hingewiesen, dass saures und salziges nicht in Alu gegrillt werden sollte. So ist laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) der Gebrauch von Aluschalen beim Grillen von Fleisch vertretbar. Doch saure und salzige Lebensmittel sollten den Experten zufolge nicht mit Alu in Kontakt kommen, da das Metall sich unter dem Einfluss von Säure oder Salz lösen und in die Lebensmittel übergehen kann. (ad)
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