Trotz eisiger Kälte wird der erste Spargel verkauft
14.03.2013
Trotz der eisigen Temperaturen und des Wintereinbruchs in Deutschland gibt es bereits den ersten Spargel aus deutschen Anbau auf den Märkten zu kaufen. Möglich machen dies die beheizbaren Anbauflächen. Weil die Methode sehr kostenintensiv ist, kostet der Spargel entsprechend auch mehr.
Spargel jetzt noch sehr teuer
Trotz der kalten Temperaturen können Verbraucher bereits deutschen Spargel kaufen. In einigen Läden ist das Stangengemüse bereits erhältlich. Einige Großhändler haben bereits damit begonnen, deutschen Spargel zu verkaufen, der aus beheizten Anbauflächen stammt. Da die Gesamtmenge der Ernte noch sehr gering ist, kostet der Spargel viel mehr. Derzeit müssen Kunden zwischen 14 und 20 Euro für je ein Kilogramm bezahlen, berichtet Karl-Martin Vielhauer von der Obst- und Gemüse-Absatzgenossenschaft (OGA) im badischen Bruchsal. Spargel gilt als echtes Frühlingsgemüse. Er ist sehr gesund, enthält viele Vitamine, Ballaststoffe, Eisen und immunologisch wirksame Bestandteile und verfügt über nur wenig Kalorien.
Auch in Mannheim wird von einem Großhändler bereits Spargel aus deutschen Landen verkauft. Der Geschäftsführer des „Frey Großhandels“, Ralf Frey berichtet, dass der Kilopreis hier zwischen 9 und 19 Euro liegen würde. Laut der Obst- und Gemüse-Absatzgenossenschaft gebe es in Bayern und Rheinland einige Landwirtschaftsbetriebe, die Spargel mit Hilfe von beheizbaren Anbauflächen ernten. Doch viele Umweltschützer kritisieren diese Art des Spargelanbaus, da dabei sehr viel Energie verbraucht werde.
Kritik an beheizbaren Anbauflächen
Sebastian Dreyer von Greenpeace sagte hierzu: Der Wintereinbruch ist nicht unbedingt ein Problem beim Spargelanbau. Bevor Verbraucher bereits jetzt Spargel kaufe, könne auch man auch noch bis zum Ernteanfang Anfang April warten. Frey sagte, entscheidend ist jedoch, wann der Spargel in nächster Zeit wachse und „dafür brauchen wir vor allem Sonne“. (sb)
Bildnachweis: Peter von Bechen, Pixelio.de.
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