Überraschung im Krankenhaus: Frau leidet nicht an Nierensteinen – sie bekommt ein Baby
In den USA hat sich eine Frau mit heftigen Bauchschmerzen in ein Krankenhaus begeben. Sie und ihr Partner waren davon ausgegangen, dass Nierensteine die Ursache für die Schmerzen sein könnten. In der Klinik stellte sich jedoch heraus, dass die Beschwerden nicht durch eine Krankheit ausgelöst wurden, sondern durch ein Baby, das die Frau im Bauch trug.
Schwangerschaft statt Nierensteinen
Laut Medienberichten litt Stephanie Jaegers aus dem US-Bundesstaat Georgia an so starken Bauchschmerzen, dass sie ein Krankenhaus aufsuchte. Da sie auch an Rückenschmerzen litt sowie Schmerzen und Beschwerden beim Wasserlassen hatte, dachten sie und ihr Partner, die Beschwerden kämen womöglich von Nierensteinen. Doch weit gefehlt: Die 37-Jährige war schwanger.
Bauch war nur leicht gewölbt
Wie die „Washington Post“ berichtet, wurde Frau Jaegers beim Eintreffen in der Klinik gefragt, ob sie schwanger sei. Sie verneinte dies. Laut dem Bericht litt die 37-Jährige weder an morgendlicher Übelkeit, hatte keine empfindlichen Brüste und ihr Bauch war auch nur leicht gewölbt. Zudem hatte sie ihre Periode.
Das Kind war schon unterwegs
Doch nach einer Ultraschalluntersuchung sowie einem Blut- und Urintest teilten ihr die Ärzte mit, dass sie seit rund 38 Wochen schwanger sei. Nicht nur das – das Kind war schon unterwegs. Baby Shaun Jude Jaegers kam gesund und munter zur Welt.
„Was Stephanie und ich für einen Nierenstein hielten, entpuppte sich als wunderschöner kleiner Junge“, berichtete Michael Jaegers in einem Facebook-Post. „Wir sind beide immer noch geschockt über das, was in den letzten Stunden passiert ist“, so der Vater. „Ich hatte eine Panikattacke. Wir waren nicht nur schwanger, sondern das Baby würde innerhalb einer Stunde da sein!“
Acht Monate nichts bemerkt
Laut Michael Jaegers wurden sie häufig gefragt, wie man acht Monate lang nichts von einer Schwangerschaft merken könne. „Das haben wir uns auch immer gefragt, wenn wir ähnliche Geschichten gehört haben!“, so der Vater.
Den Angaben zufolge kamen in diesem Fall einige Umstände zusammen: Zum einen sei seine Frau in einer Vorstufe der Menopause gewesen, weshalb sie Hormonschwankungen gehabt habe. Außerdem habe das Baby in Steißlage gelegen, deshalb seien die Kindsbewegungen nicht spürbar gewesen. Und Stephanie habe weiter ihre Periode gehabt.
Zahlreiche Geburten ohne Vorwarnung
Dass man unbemerkt schwanger sein kann, ist auch in wissenschaftlichen Arbeiten aufgezeigt worden. So wird in der „Washington Post“ auf eine deutsche Studie verwiesen, die in der Fachzeitschrift „British Medical Journal“ (BMJ) veröffentlicht wurde.
Demnach wussten von den Frauen, die 1995 und 1996 in den Kliniken im Berliner Stadtgebiet Kinder gebaren, einige lange nichts von ihrer Schwangerschaft; in manchen Fällen erfuhren sie es erst, als das Baby unterwegs war. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.