Leberkrebs: Was ist die Ursache?
14.11.2013
In Deutschland erkranken jährlich schätzungsweise 8000 Menschen an Leberkrebs. Oft wurden die Patienten in der Vergangenheit schon wegen Hepatitis A oder C behandelt oder hatten in der Folge von Alkoholmissbrauch eine geschädigte Leber. Aber auch Übergewicht kann eine Ursache für Leberkrebs sein, denn eine Fettleber begünstigt seine Entstehung.
Leberzirrhose wird zu Leberkrebs
In Deutschland war bei den meisten Erwachsenen vorher eine Leberzirrhose die Grundlage für den Krebs. Diese irreversible Veränderung des Lebergewebes ist die Folge langjähriger Leberschädigungen oder Leberentzündungen wie beispielsweise Hepatitis.
Lebererkrankungen werden teilweise erst entdeckt, wenn es zu spät für eine Heilung ist. Zu den ersten Anzeichen gehören eine ständige Müdigkeit, ein Gefühl von Abgeschlagenheit oder Druckschmerzen im Oberbauch. Deshalb bleibt der Verdacht auf eine Schädigung der Leber erst einmal unausgesprochen, denn körperliche Schwächen können auch andere Ursachen haben. Erst durch Ultraschalluntersuchungen kann eine Ansammlung von Wasser im Bauch oder Blut in der Speiseröhre festgestellt werden. Dann ist es jedoch meistens schon zu spät. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft geht eine Zunahme der Leberkrebs-Häufigkeit mit Zunahme von Hepatitis-C einher. Auch die Ernährung spielt bei der Entstehung von Leberkrebs eine wichtige Rolle. So können einige Diäten das Risiko erhöhen aber auch senken. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Genuss von Kaffee das Risiko einer Lebererkrankung mindert. Medikamente, berufliche Einflüssen und auch eine genetische Veranlagungen zählen zu den weiteren Risikofaktoren
Mehr routinemäßige Hepatitis Untersuchungen
Experten raten dazu, dass sich Menschen häufiger auf Hepatitiserkrankungen untersuchen lassen sollten. Nur so kann Leberkrebs ausreichend früh erkannt werden. Operationen lassen sich zu dem nur bei einer guten Leberfunktion durchführen. Dies ist aber leider nur bei etwa fünf Prozent der Krebspatienten der Fall. (fr)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.