Bei der Partnersuche bleiben Vegetarier und Veganer lieber unter sich
17.10.2013
Wer passt gut zueinander? Die Partneragentur Gleichklang.de ist dieser Frage nachgegangen und hat untersucht, wie offen Vegetarier und Veganer bei der Partnersuche sind. Sind für sie auch Fleischesser von Interesse?
Für die Untersuchung nahm das unternehmen die Angaben von 17673 fleischessenden, 6326 vegetarischen und 1042 veganen Mitgliedern etwas genauer unter die Lupe. Dabei gaben 51% der vegetarischen Singles an, dass sie ihre Suche vorwiegend auf andere Vegetarier oder Veganer beschränken möchten. Von den 1042 Veganer gaben sogar 85% an, dass für sie vorwiegend vegetarisch oder vegan lebende Personen in Frage kommen. Die meisten lehnten sogar eine Partnerschaft mit einer lediglich vegetarisch lebenden Person ab. Das bedeutet, dass 55 Prozent der vegan lebende Singles am liebsten eine Partnerschaft mit einer ebenfalls sich vegan ernährenden Person möchten.
Gleicher Lebensstil macht sympathisch – im Vergleich zu Vegetariern
Der Dr. Guido F. Gebauer, Diplom-Psychologe sieht in diesen Zahlen keine große Überraschung. Denn zahlreiche Studien belegen, dass sich Menschen umso mehr zu einander hingezogen fühlen, desto stärker sie in ihren Lebensstilen übereinstimmen.
Die Entscheidung für eine vegetarische oder vegane Lebensweise ist dabei zentral für das Selbstbild eines Menschen. Das führt dazu, dass andere Menschen, die diese Eigenschaft teilen, als besonders sympathisch erlebt werden. Für Dr. Gebauer drückt dies auch die besonders starke Vorliebe von veganen Singles für eine Partnerschaft mit einer mindestens vegetarisch, besser aber vegan lebenden Person aus. Der Wechsel zu einer veganen Lebensweise findet in der Regel aus einer besonders starken Überzeugung statt. Wenn diese Lebensweise auch bei anderen Menschen zentral in den Mittelpunkt rückt, so ist ein starkes Anwachsen an Sympathie keine Seltenheit.
Zehn gute Gründe auf Fleisch zu verzichten
1. Fleischesser stinken: Eine Studie der Prager Universität, bei der 30 Frauen den Körpergeruch der Studienteilnehmer beurteilen mussten, kam zu dem Ergebnis, dass der Schweißgeruch von Vegetariern deutlich angenehmer eingestuft wurde, als der von Fleischliebhabern.
2. Vegetarier leben gesünder: Fleischkonsum erhöht nachweislich das Risiko für Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen, Krebs und Gicht. Vegetarische Lebensmittel enthalten weniger Cholesterin, gesättigte Fettsäuren und Purine.
3. Fleischzüchtung ist Verschwendung von Ressourcen: Für die Produktion von Fleisch wird viel Getreide, das den Menschen direkt ernähren könnte, an Tiere verfüttert. Um 100 Kalorien Fleisch zu erzeugen, müssen 1000 Kalorien Getreide hergestellt und verfüttert werden.
4. Das Leid der Tiere: Für viele Menschen ist der Hauptgrund Vegetarier zu werden, das Leiden der Tiere.
5. Gut für die Figur: Durch den Verzicht auf Fleisch und Wurst werden dem der Körper weniger tierische Fette zu geführt.Das Risiko übergewichtig zu werden, sinkt.
6. Gesteigertes Wohlbefinden: Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte enthalten viele Ballaststoffe, die eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Krankheiten, Bluthochdruck, Diabetes und Arterienverkalkung spielen. Auch Gemüse und Obst enthalten Ballaststoffe, die im Körper langsam verdaut werden und so helfen, Heißhungerattacken zu vermeiden.
7. Weniger Methangase: Methangase, die Kühe aber auch Schafe bei ihrer Verdauung ausdünsten, belasten das Klima.
8. Fleischskandale: Anfang 2013 schockierte uns die Meldung, dass Gulasch, Ravioli und Lasagne Pferdefleisch enthielten.
9. Optimale Eiweiß-Kombination: Nahrungsmittel, wie Getreide, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Eier und Milchprodukte tragen entscheidend zum Proteinbedarf bei. Optimal werden diese aufgenommen, wenn sie kombiniert werden.
10. Massentierhaltung: Bei genauer Betrachtung der Massentierhaltung kann einem eigentlich nur die Lust auf Hähnchen oder Nackensteaks vergehen. (fr)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.