Fit und gut gelaunt durch den Winter mit Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren
18.01.2014
Das nasskalte und trübe Winterwetter strapaziert nicht nur das menschliche Immunsystem und führt zu Husten, Schnupfen und Halsschmerzen, sondern schlägt vielen Menschen auch aufs Gemüt. Vitamine und Omega-3-Fettsäuren können gegen den sogenannten Winterblues helfen.
Dunkle Tage drücken aufs Gemüt
Die nasskalten, trüben Wintertage können das menschliche Immunsystem ordentlich strapazieren. Die wechselnden Temperaturen wischen drinnen und draußen sowie die trockene Luft machen die Atemwege anfällig für Krankheitserreger. Als Folge kommt es oft zu Husten, Schnupfen sowie Hals- und Gliederschmerzen. Außerdem drücken die dunklen Tage vielen aufs Gemüt. So werde etwa die sogenannte „Saisonal Abhängige Depression (SAD)“, auch Winterdepression genannt, durch einen Mangel an Licht ausgelöst. In der Naturheilkunde sieht man auch in einem gestörten Stoffwechsel einen wichtigen Entstehungsfaktor für die saisonale Depression. Aber auch die negative innere Einstellung zum Winter kann eine Rolle spielen.
Omega-3-Fettsäuren nicht nur in Fisch
Um diesem Winterblues und einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber bakteriellen und viralen Infekten entgegenzuwirken, könne eine erhöhte Zufuhr von Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren helfen. Vor allem die Vitamine D und B12, Folsäure sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren (z.B. Fischöl) könnten die Stimmung positiv beeinflussen. Fisch galt lange insbesondere aufgrund seines hohen Anteils an hochwertigem Eiweiß sowie den verschiedenen Mineralstoffen und Vitaminen, die in ihm enthalten sind, als wesentlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung. Doch seit einiger Zeit ist auch die gesundheitsfördernde Wirkung des hohen Anteils an mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie beispielsweise der Omega-3-Fettsäuren in Fokus des Interesses gerückt. So sollen Omega-3-Fettsäuren auch das Risiko für bestimmte Erkrankungen wie Typ 2 Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren. Omega-3-Fettsäuren gibt es nicht nur in Fisch, sondern sie sind auch beispielsweise in Leinsamen, Leinöl, Rapsöl, Walnüssen oder Walnussöl enthalten.
Im Winter Mangel an „Sonnenvitamin“ D
Die winterlichen trüben Tage bringen meist auch eine trübe Stimmung mit sich, oft verbunden mit dem Gefühl von Entkräftung. Während der winterlichen Monate drosselt der Körper die Produktion des „Glückshormons“ Serotonin aufgrund geringerer UV-Licht-Einstrahlung und schüttet mehr von dem schlaffördernden Hormon „Melatonin“ aus. Zudem lassen lichtarme Zeiten auch den Blutspiegel des „Sonnenvitamins“ D, welches der Körper unter UV-Strahlung selbst bilden kann, absinken. Dieses Vitamin sei nicht nur unerlässlich für starke Knochen sondern könne auch die Stimmung aufhellen, gerade im Winter. Lässt sich der Vitamin-D-Bedarf nicht durch natürliches Sonnenlicht oder einen Gang ins Solarium beheben, könne Vitamin D auch in Form von Tabletten, Kapseln oder öligen Tropfen verabreicht werden.
Positive Auswirkung auf psychisches Wohlbefinden
Für eine stabile Psyche bieten nachweislich auch Vitamin B12 und Folsäure eine weitere Unterstützung. Zusammen mit Vitamin B6 senken sie den Spiegel der Aminosäure Homocystein. Diese könne Körperzellen schädigen und wird von der Wissenschaft auch mit der Entstehung von Depression in Verbindung gebracht. Aktuellen Forschungsergebnissen zufolge könnte die regelmäßige Verwendung von Multivitaminpräparaten eine positive Auswirkung auf das psychische Wohlbefinden haben.
Bestimmte Vitamine halten Psyche und Immunsystem fit
Als das psychische Wohlbefinden schützend haben sich ferner die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Decosahexaensäure (DHA), die reichlich in fetten Seefischen sowie deren Öl vorkommen oder aus Algen gewonnen werden, bewährt. Gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zudem Vitamin D, bestimmte B-Vitamine und Omega-3-Fettsäuren, denn sie halten sowohl die Psyche als auch das Immunsystem fit. Vitamin D sowie EPA und DHA könnten entzündliche Prozesse regulieren und Vitamin B12 hält die weißen Blutzellen des Abwehrsystems, Leukozyten und Lymphozyten, funktionsfähig, für die Folsäure ebenfalls essentiell ist.
Vitamine können Entzündungen entgegensteuern
Als Immunkraft-Helfer kommen ergänzend die antioxidativen Vitamine E und C sowie das Pro-Vitamin Beta-Karotin hinzu. Denn durch die Neutralisierung aggressiver Sauerstoffteilchen (Freie Radikale) können diese Vitamine Entzündungen entgegensteuern. Schlussendlich darf auch Vitamin A nicht in der Riege fehlen, denn es ist wichtig für die Funktion der so genannten T-Helferzellen in der Immunabwehr sowie für die Gesunderhaltung der Schleimhäute als Barriere für Erreger. (ad)
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