Gesunder Löwenzahnsalat als Vitaminlieferant im Winter
08.01.2015
Löwenzahn wird von vielen Hobbygärtner als lästiges Unkraut bewertet, das aus dem heimischen Garten möglichst entfernt werden sollte. Doch ist Löwenzahn (Taraxacum officinale) "eine wohlschmeckende Gemüsepflanze aus der sich eine gesunder Wintersalat kreieren lässt", berichtet der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG). So bilde "der Löwenzahn auch im Winter einen guten Vitaminlieferanten".
Um im Winter einen vitaminreichen Löwenzahnsalat zubereiten zu können, werden die Wurzeln wie beim Chicoree zum Treiben angesetzt werden, so die Mitteilung des BDG. So wachsen die Blätter im Dunkeln und werden daher weniger bitter. Besonders empfehlenswert für einen zusätzlichen Vitaminschub in der Winterzeit sei hier die Sorte „Sperling Lyonell“, die über besonders breite, mild schmeckenden Blättern verfüge.
Löwenzahnwurzeln ausgraben und einlagern
Um im Winter den Löwenzahn zum Treiben zu bringen, werden laut Mitteilung des BDG im Sommer vorkultivierte Löwenzahnwurzeln im November ausgegraben und in einem Eimer mit Gartenerde (idealerweise in einem kühlen Schuppen) eingelagert. So können die Wurzeln bei Bedarf jederzeit zum Treiben herausgenommen werden. Hierfür werden die Wurzeln auf die gleiche Länge gekürzt und in einen Eimer gestellt, der so hoch mit Wasser befüllt wird, dass die Wurzeln noch etwa fünf Zentimeter herausgucken, erläutert der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde in seiner aktuellen Pressemitteilung.
Löwenzahn im Dunklen zum Treiben bringen
Anschließend kann der Löwenzahn an einem dunklen Ort bei 15 bis 18 Grad Celsius austreiben. Mitunter ist der Keller oder Schuppen jedoch nicht dunkel genug, um den gewünschten milden Geschmack zu erzielen. In diesem Fall können die treibenden Wurzeln einfach mit einem Eimer abgedeckt werden, berichtet der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde weiter. Nach zwei bis sechs Wochen (je nach Temperatur) lasse sich anschließend ein schmackhafter und äußerst gesunder Salat ernten, so die Mitteilung des BDG.
Löwenzahn in der Naturheilkunde
Löwenzahn wird in der Naturheilkunde als Heilpflanze bei der Behandlung verschiedener Beschwerdebilder, wie beispielsweise bei Verdauungsproblemen oder rheumatischen Beschwerden, eingesetzt. Zudem ist Löwenzahn hilfreich beim Leber entgiften, wobei hier eine Anwendung als Teekur vorgesehen ist. Als homöopathisches Mittel findet Löwenzahn nicht nur bei Verdauungsbeschwerden, sondern auch bei der naturheilkundlichen Behandlung von Lebererkrankungen Berücksichtigung. (fp)
Bild: Daniela Reiter / pixelio.de
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