Der Tod eines nahe stehenden Menschen wirkt sich negativ auf die Herzgesundheit der Trauernden aus. Eine dänische Studie konnte zeigen, dass das Risiko für Vorhofflimmern bei Partnern auch noch nach einem Jahr nach dem Ableben des geliebten Menschen deutlich erhöht ist.
Die dänische Studie hat untersucht, wie sich der Tod des Partners auf das Risiko für Vorhofflimmern auswirkt. Die Wissenschaftler verwendeten dafür Daten aus dänischen Gesundheitsregistern aus den Jahren 1995 bis 2014. Sie werteten die Angaben zu 88.612 Patienten aus, die zum ersten Mal die Diagnose „Vorhofflimmern“ erhalten hatten. 17.478 von Ihnen hatten den Tod ihres Partners erlebt.
Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe war das Risiko für Vorhofflimmern bei Patienten, die ihren Partner verloren hatten, bis zu ein Jahr nach dem Todesfall erhöht. In den ersten acht bis vierzehn Tagen war das Risiko am höchsten. In den ersten 30 Tagen nach dem Tod des Partners war die Gefahr, an Vorhofflimmern zu leiden, im Vergleich zur Kontrollgruppe um 41 % erhöht.
Besonders hoch war das Risiko bei Menschen unter 60 Jahren und denjenigen, deren Partner unerwartet gestorben ist. Die Studie finden Sie hier.
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