Laufen an kühlen Tagen: Warum richtiges Aufwärmen so wichtig ist
So manch einer bliebe am liebsten den ganzen Tag drinnen, wenn das Wetter nass und kalt ist. Niemand will sich typische Herbstkrankheiten einfangen und gemütlich ist es dann im Freien auch nicht gerade. Sportlern machen die kühleren Temperaturen ebenfalls zu schaffen. Doch mit der richtigen Kleidung und vor allem einem guten Aufwärmprogramm brauchen sie auf ihre übliche Trainingseinheit nicht zu verzichten.
Niemand muss bei schlechtem Wetter auf das Training verzichten
Viele Menschen scheuen es, im Herbst nach draußen zu gehen, wenn nass-kaltes, ungemütliches Wetter Einzug hält und die Tage immer kürzer und dunkler werden. Für viele Jogger ist das jedoch noch lange kein Grund, mit dem Training zu pausieren. Und das müssen sie auch gar nicht, wenn sie einige Empfehlungen beachten. Gut aufgewärmt und richtig gekleidet spricht nichts gegen die gewohnten Trainingseinheiten. „Fünf bis zehn Minuten sollte man zum Aufwärmen einplanen, um den Körper auf die ungünstigen klimatischen Bedingungen vorzubereiten“, erklärte Rüdiger Reer in einer Mitteilung der Nachrichtenagentur dpa. Reer ist Generalsekretär des Deutschen Sportärztebundes (DGSP) und Professor im Arbeitsbereich Sport- und Bewegungsmedizin des Instituts für Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg.
Nach dem Aufwärmen langsam starten
So können Jogger zunächst langsam auf der Stelle laufen und vorsichtig hüpfen. Beim Laufen sollten sie insbesondere die Beine dehnen, ohne dabei auch die anderen Körperregionen zu vernachlässigen. „Man sollte sich dynamisch bewegen und die Belastung langsam steigern, nicht zu Beginn gleich eine hohe Belastung abfordern.“ Danach startet man beim Laufen besser erst einmal langsam. Auch andere Sportexperten sind sich darüber einig, dass Aufwärmen vor dem Sport – egal bei welcher Sportart und auch unabhängig von der Temperatur – wichtig ist. Bei der Frage, ob Dehnen vor dem Sport Sinn macht, gehen die Meinungen jedoch auseinander.
Auf die richtige Kleidung kommt es an
Doch nicht nur auf das Vorprogramm kommt es bei kühleren Temperaturen an. Auch durch die richtige Kleidung wird das Laufen bei Wind und Wetter angenehmer. „Eigentlich gilt der Grundsatz: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“, so Reer. Diese sollte sowohl atmungsaktiv als auch wind- und regenabweisend sein. Idealerweise zieht man die Sachen nach dem sogenannten Zwiebelprinzip an. „Denn zu Beginn des Trainings ist der Körper nicht gleich auf Betriebstemperatur.“ Da er sich im Lauf des Training aber aufheizt, sollte man ein bisschen was zum Ausziehen haben.(ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
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