In der Urlaubszeit Leben retten: DRK ruft zum Blutspenden auf
Das Deutsche Rote Kreuz und andere Organisationen bitten dringend um Blutspenden. In verschiedenen Regionen schwinden die Vorräte an Blut und Blutpräparaten. Die Sommer- beziehungsweise Urlaubszeit lässt die Zahl der Spender zurückgehen. Man kann aber auch trotz Hitze Blutspenden.
Zahl der Spender sinkt in der Urlaubszeit
Wie jedes Jahr lassen wärmere Temperaturen und Urlaubszeit die Zahl der Blutspender in den Sommermonaten sinken. Aus manchen Regionen der Republik wird bereits berichtet, dass die Vorräte an Blut und Blutpräparaten zur Neige gehen. Daher wird von verschiedenen Organisationen an die Bürger appelliert, zu helfen. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, haben etwa das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und der private Blutspendedienst Haema zur Blutspende in der Sommerzeit aufgerufen. „Regelmäßig sinkt das Aufkommen an Blutkonserven in den warmen Monaten“, erklärte Haema-Sprecherin Marion Junghans in Leipzig. Die Situation werde zudem durch Schulferien und Urlaubszeit verschärft.
Kampagne mit Fußball-Stars
Blutspendedienste schaffen immer wieder kleine Anreize, um zur Spende zu motivieren. Bei der Haema-Anlaufstelle in Halle-Neustadt können Spender beispielsweise kostenloses Internet nutzen, Eis essen oder bei Gewinnspielen mitmachen. Im ganzen Land wird versucht, mit Hilfe von Aktionen mehr Blutspender („https://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/durch-aktionen-mehr-blutspender-locken-2015061038423“) zu locken. So setzt etwa das DRK auf eine bundesweite Kampagne mit Fußball-Stars und hofft, Fans tun es ihren Idolen gleich und spenden. An dieser Kampagne unter dem Motto „Mut-Spende“ beteiligen sich unter anderem die Bundesligaprofis Alexander Meier von Eintracht Frankfurt und Klaas-Jan Huntelaar von Schalke 04.
Fast alle könnten Blut spenden
Laut Umfragen könnte etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung Blut spenden, doch nur rund drei Prozent tun es. Blutspender müssen gesund und mindestens 18 Jahre alt sein. Falls es der Gesundheitszustand zulässt können Menschen bis zu ihrem 72. Geburtstag spenden. Vor der Blutentnahme werden unter anderem Blutdruck und Puls des Spenders von einem Arzt untersucht, sowie – falls noch nicht bekannt – die Blutgruppe bestimmt. Eine Blutspende dauert nur wenige Minuten. Insgesamt sind für Anmeldung, Untersuchung und Imbiss etwa eine Stunde Zeit einzuplanen. Eine Stunde, die dazu beitragen kann, um Leben zu retten. (ad)
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