Beliebte Vorsätze für 2017: Deutsche wollen vor allem weniger Stress
Wie jedes Jahr machen sich die meisten Bundesbürger zum Jahreswechsel gute Vorsätze. Diese ändern sich seit Jahren kaum. Die meisten Deutschen wollen Stress vermeiden und mehr Zeit für die Familie haben. Zudem nehmen sich viele vor, mehr Sport zu treiben und Smartphones und Co. öfter abzuschalten.
Stressabbau steht an erster Stelle
Der Jahreswechsel ist traditionell die Zeit guter Vorsätze. Einer neuen Umfrage zufolge wollen viele Deutsche im kommenden Jahr einfach abschalten. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, wollen vor allem junge Leute häufiger den Aus-Knopf ihres Smartphones, Laptops oder Computers drücken. Das hat eine repräsentative Studie des Forsa-Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit ergeben. Auf Platz eins der guten Vorsätze steht für 62 Prozent aller Befragten der Stressabbau.
Smartphones und Co öfter mal abschalten
Den Angaben zufolge haben sich 38 Prozent in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen vorgenommen, 2017 mehr offline zu sein. Vor zwei Jahren hatten dies nur 29 Prozent der Jüngeren angegeben.
Wie es heißt, wollen quer durch alle Altersgruppen 20 Prozent weniger online sein, nach 15 Prozent im Jahr 2014. Die Älteren fühlen sich offenbar weniger gestresst von Mails, Messages und SMS. Nur zehn Prozent der über 60-Jährigen nehmen sich vor, mehr netzabstinent sein.
Von der Präventionsexpertin der DAK-Gesundheit, Hella Thomas, wird dieser Trend positiv bewertet: „Wer Smartphone und Computer öfter mal ausschaltet, bleibt entspannt und fördert seine Konzentrationsfähigkeit.“
Dies sehen auch andere Gesundheitsexperten so. Eine „digitale Diät“ für Handynutzer macht Sinn, um beispielsweise einem „digitalen Burnout“ vorzubeugen. Allerdings ist der Smartphone-Verzicht für manche Menschen noch schlimmer als beispielsweise ein Alkoholstopp.
Gefasste Vorsätze umsetzen
Wie auch im vergangenen Jahr standen bei der Befragung Stress vermeiden, mehr Zeit mit Familie oder Freunden verbringen und sich mehr bewegen oder Sport treiben ganz oben auf der Prioritätenliste. Dies scheinen für viele keine unrealistischen Ziele zu sein.
Laut der Agenturmeldung hielten mehr als die Hälfte (56 Prozent) von denen, die sich an ihre hehren Absichten noch erinnern (41 Prozent), mindestens vier Monate lang durch. Wie es hieß, sei das der beste Wert seit Beginn der Befragungen zu diesem Thema im Jahr 2011.
Fachleute empfehlen in der Regel, bei den Vorsätzen konkrete Ziele zu formulieren. Wichtig ist zudem, dass man Vorfreude statt Entbehrung beim Gedanken an die anstehende Veränderung empfindet. Außerdem sollten die Pläne für die Umstellungen im Leben nicht zu gravierend ausfallen. Dann lassen sich gefasste Vorsätze besser umsetzen. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.