Freiburger Universitätsklinikum informiert über richtiges Verhalten bei Gewitter
Im Zuge der heftigen Gewittern der vergangenen Tage wurden laut Mitteilung des Universitätsklinikums Freiburg mehrere Menschen vom Blitz getroffen. Ein lebensbedrohliches Gesundheitsrisiko, dass nicht selten unterschätzt wird. Bei einem aufkommenden Gewitter sollten dringend ein paar Punkte beachtet werde, um sich vor der Gesundheitsgefahr zu schützen, so der Hinweis des Uniklinikums.
Im Sommer sind Gewitter besonders häufig und nicht selten werden Menschen von deren plötzlichem Einbruch überrascht. Wer sich zu dieser Zeit draußen aufhält, beispielsweise zum Schwimmen oder Zelten, sollte auf ein paar Punkte achten, so der Hinweis des Universitätsklinikums Freiburg. Denn das Risiko, vom Blitz getroffen zu werden, ist nicht zu unterschätzen und die Folgen nehmen oft lebensbedrohliche Ausmaße an.
Metallische Gegenstände ablegen
Bei Einbruch eines Gewitters ist es laut Angaben des Uniklinikums „ratsam, das Baden sofort einzustellen und den Kontakt mit Wasserflächen, egal ob Pool, See oder Fluss zu vermeiden.“ Außerdem schützen Regenschirme und Zelte zwar vor dem Regen, doch sollten sie metallfrei sein, also ohne metallhaltige Stangen oder Heringe, warnt das Universitätsklinikum. Denn ansonsten könnte der Blitz direkt in den Schirm bzw. das Zelt einschlagen. Zudem empfiehlt das Freiburger Uniklinikum „auch metallische Gegenstände, die man am Körper trägt, wie Uhren, Gürtel und Schmuck“ besser abzulegen. Das Handy sollte in der Tasche bleiben und nicht herausgeholt werden.
Abstand von Bäumen und Blitzableitern halten
Auf einem Zeltplatz sollte laut Angaben des Universitätsklinikums ein mindestens zehn Meter hoher Blitzableiter vorhanden sein. Zudem müsse dieser „in jedem Fall höher sein, als alle anderen Bäume, Stangen oder Türme in seiner Umgebung, denn nur dann interessieren sich die Blitze wirklich für ihn.“ Für Zeltplatzbesucher gelte jedoch gleichzeitig, „dass von allen Gegenständen wie Blitzableitern, Bäumen oder Strommasten ein Sicherheitsabstand von 100 Metern eingehalten werden muss.“
Der alte Volksspruch, dass man bei Gewitter Buchen suchen und bei Eichen weichen soll, ist laut Mitteilung des Freiburger Universitätsklinikums „wissenschaftlich nicht haltbar“ und die Gefahr eines umstürzenden Baumes werde größer, „je weniger Unterholz er hat, je allein stehender seine Lage, je höher sein Stamm und je stärker seine Krone ist.“ (fp)
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