Datteln der Sorte „Juicy Dates“ könnten das Hepatitis A Virus enthalten
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt vor Datteln eines dänischen Unternehmens, die Hepatitis A Viren enthalten könnten. Es handelt sich um die Marke „Juicy Dates Datteln, 400g“ von der dänischen Firma „RM Import“ mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 28. Januar 2018 und 10. Juni 2018. In Dänemark kam es bereits zu Hepatitis A-Infektionen, die wahrscheinlich durch den Verzehr der Datteln ausgelöst wurden. Das Unternehmen kann nicht ausschließen, dass auch kontaminierte Datteln nach Deutschland gelangt sind. Von dem Verzehr wird dringend abgeraten.
Typische Symptome einer Hepatitis A-Infektion sind unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Fieber, Durchfall, Abgeschlagenheit und Gelbsucht. Wer nach dem Verzehr der betroffenen Datteln diese oder ähnliche Symptome zeigt, sollte sich mit dem Hausarzt in Verbindung setzen und auf eine mögliche Hepatitis-Infektion hinweisen. Bisher ist allerdings noch kein Fall bekannt. Das Unternehmen hat bereits mit einer Rückrufaktion reagiert und die betroffenen Produkte aus dem Verkauf entfernt. Zusätzlich können bereits verkaufte Produkte in den Markt zurückgebracht werden. Der Kaufpreis wird zurück erstattet.
Hepatitis verursacht meist grippeähnliche Symptome
Bei einer Hepatitis können abhängig vom Virustyp verschiedene Symptome auftreten. In der Regel ähneln die allgemeine Beschwerden den Symptomen einer Grippe. Dazu zählen Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Im weiteren Krankheitsverlauf können typische Anzeichen wie dunkler Urin, heller Stuhlgang und gelbe Augen oder Haut (Gelbsucht) hinzukommen. Durch die Entzündung werden Stoffe freigesetzt, die zu einer Erhöhung der Leberwerte führen. Dementsprechend kann bei Hepatitis-Verdacht eine Blutuntersuchung Aufschluss geben.
Hepatitis A wird durch schlechte Hygiene begünstigt
Hepatitis A ist sehr ansteckend. Häufig infizieren sich Menschen auf einer Reise mit der Krankheit, da die Viren oft in Ländern mit niedrigen hygienischen Standards vorkommen. Übertragen wird das Virus entweder über direkten Kontakt mit infizierten Personen, die ihre Viren auf Toiletten oder Türklinken hinterlassen oder indirekt über verunreinigte Nahrungsmittel und verseuchtes Trink- oder Badewasser. Eine medikamentöse Therapie gegen das Hepatitis-A-Virus gibt es bislang nicht. In den meisten Fällen wird eine Behandlung durch Bettruhe empfohlen. (vb)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.