Gesundheitsministerium warnt vor Muttermilchbörse
19.03.2014
Die erste Muttermilchbörse im Internet ist online und schon gibt es Warnungen durch die Behörden. Die Sicherheitsstandards würden nicht überprüft und die Börse birgt hohe Risiken für die Gesundheit der Kinder.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml beobachtet die Einrichtung einer Muttermilchbörse im Internet mit Sorge. Sie warnt davor, dort Milch zu beziehen. Denn Säuglinge könnten erheblichen gesundheitlichen Schaden erleiden.
Die Börse im Internet wurde initiiert, um privat den Austausch von abgepumpter Muttermilch zu ermöglichen. Der Vertrieb wird jedoch nach Kenntnis der Gesundheitsbehörden ohne ausreichende Sicherheitsstandards durchgeführt. Dies berge enorme Risiken für das Empfängerkind. Abgepumpte Muttermilch stellt einen idealen Nährboden für Mikroorganismen dar. Eine ausreichende Hygiene ist dringend notwendig.
Durch Spendermilch könnten Infektionen wie HIV oder Hepatitis übertragen werden. Darüber hinaus könnten Fremdstoffe wie Nikotin, Koffein, Drogen, Alkohol oder Medikamente die Babys schädigen. Bei Online-Börsen sei eine ausreichende mikrobiologische Testung nicht garantiert. (pm)
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