Was Senioren tun können, wenn Reha abgelehnt wurde
27.01.2015
Sei es wegen Krankheit oder nach Operationen: Insbesondere für ältere Menschen ist eine Reha meist eine große Hilfe. Trotzdem wird sie von den Krankenkassen häufig abgelehnt. Senioren sollten das jedoch nicht einfach hinnehmen. Bereits ein Anruf kann helfen.
Reha wird von der Krankenkasse oft abgelehnt
Insbesondere älteren Menschen hilft eine Rehabilitation meist sehr. Egal, ob wegen einer Krankheit oder nach einer Operation: Wenn Patienten in ihrer Alltagsfähigkeit eingeschränkt sind, können sie mit Hilfe einer Reha in ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zurückfinden. Unter anderem kann dadurch auch Pflegebedürftigkeit verhindert werden. Doch trotzdem wird die Maßnahme häufig von der Krankenkasse abgelehnt. Senioren sollten dann jedoch nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, kann bereits ein Anruf weiter helfen.
Persönliche Nachfrage beim Sachbearbeiter
Senioren können grundsätzlich auch noch in hohem Alter von einer Reha profitieren. Zuständig für eine geriatrische Rehabilitation sind die Krankenkassen. Wenn die Kasse die Kostenübernahme jedoch ablehnt, hilft oft schon eine persönliche Nachfrage beim Sachbearbeiter. In manchen Fällen fehlen lediglich einzelne Unterlagen, die nachgereicht werden können. Darauf hat der Gesundheitswissenschaftler Matthias Meinck in der Agenturmeldung hingewiesen. Zudem können Senioren auch Widerspruch einlegen, idealerweise nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten.
Stationär durchgeführte Rehabilitation
Ob eine Reha nötig ist, wird auch von den Gutachtern des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) bei einer Pflegebegutachtung geprüft. Auch hier können Ältere widersprechen und auf eine erneute Überprüfung drängen. Der MDK hat in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen, dass die gesetzlichen Krankenkassen häufiger dazu tendieren, Leistungen wie Krankengeld, RehaMaßnahmen oder Hörgeräte abzulehnen. Die geriatrische Rehabilitation wird meist stationär durchgeführt und dauert einige Wochen. Neben einer medikamentösen Behandlung werden oft auch Therapien in Form von Krankengymnastik, physikalische Therapie, Ergotherapie oder Logopädie angewandt. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.