Verdauungsprobleme: Was bei Verstopfung helfen kann
Verdauungsprobleme kennt wohl jeder. Ursachen dafür können unter anderem Stress, veränderte Ernährungsgewohnheiten oder eine Umstellung auf Reisen. Oft sind die Probleme so schnell verschwunden wie sie aufgetaucht sind. Doch manchmal hält die Darmträgheit an. Experten erklären, was bei einer Verstopfung helfen kann.
Verdauungsprobleme sind weit verbreitet
Wohl jeder Mensch hat ab und an mit Verdauungsproblemen zu kämpfen. So können etwa die Umstellung auf Reisen oder auch ausgiebige Festmahle schnell zu Darmträgheit führen. Auch Stress und bestimmte Krankheiten wie Diabetes können die Verdauung negativ beeinflussen. Vor allem im fortgeschrittenen Alter haben viele Menschen Verdauungsprobleme. Mitunter führen diese zu chronischer Verstopfung.
Normale Verdauung – chronische Verstopfung
„Die Bandbreite dessen, was man als normale Verdauung bezeichnet, ist groß. Sie reicht von drei Stuhlentleerungen pro Tag bis zu drei Stuhlentleerungen pro Woche“, schreibt die Gastro-Liga auf ihrer Webseite.
„Seltener Stuhlgang und harter Stuhl, der nur mit Anstrengung entleert werden kann, wird im Allgemeinen als Verstopfung (Obstipation) bezeichnet“, so die Experten weiter.
Von chronischer Verstopfung wird erst dann gesprochen, wenn Patienten in einem Zeitraum von sechs Monaten über zwölf Wochen Schwierigkeiten hatten.
Dann sollten Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.
Natürliche Hausmittel
Werden die Beschwerden nicht durch eine Krankheit ausgelöst, können häufig einfache Hausmittel gegen Verstopfung helfen.
Empfohlen wird in der Regel, sich regelmäßig zu bewegen, stets ausreichend zu trinken und sich beim Essen, insbesondere beim Frühstück, viel Zeit zu nehmen.
Ratsam ist zudem eine ballaststoffreiche Ernährung. Lebensmittel die viele Ballaststoffe enthalten, sind unter anderem Getreideprodukte aus Vollkorn wie Vollkornbrot, Getreideflocken, Vollkornnudeln und Naturreis sowie Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.
Die faserartigen Verbindungen sind nicht nur gut zum Verdauung anregen, sondern auch ideale Sattmacher.
Einen positiven Einfluss auf die Darmgesundheit haben zudem Sauermilchprodukte wie Joghurt, Buttermilch oder Dickmilch. Und auch Flohsamen helfen bei chronischer Verstopfung.
Einsatz von Medikamenten
Wenn all diese Maßnahmen nicht helfen, können auch Medikamente eingesetzt werden. Zur Behandlung von Verstopfung werden laut der Gastro-Liga in jüngerer Zeit „häufiger Produkte mit dem Inhaltsstoff Macrogol eingesetzt“.
Oder auch Mittel, „die die Darmtätigkeit stimulieren. Dazu zählen Präparate mit den Inhaltsstoffen Natriumpicosulfat, Bisacodyl oder Extrakte aus Sennes-Früchten.“
Laut den Experten sollten prinzipiell „zunächst Mittel eingesetzt werden, die das Stuhlvolumen vergrößern und den Stuhlgang weicher machen und erst, falls dies nicht ausreicht Mittel, welche die Darmtätigkeit anregen“. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.