Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft: Hilft weniger trinken tatsächlich?
Vor allem bei schwangeren Frauen sind Ödeme, auch als geschwollene Beine oder Wasser in den Beinen bezeichnet, sehr häufig. Betroffenen wird manchmal geraten, weniger zu trinken und den Salzkonsum zu reduzieren. Hilft das aber wirklich?
Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft
Viele werdende Mütter bekommen während der Schwangerschaft Wassereinlagerungen in den Beinen. Diese Ödeme, die auch als „dicke Beine“ oder „geschwollene Beine“ bezeichnet werden, sind in der Schwangerschaft recht häufig zu beobachten und treten laut dem Berufsverband der Frauenärzte (BVF) „bei 80 Prozent der Schwangeren im letzten Schwangerschaftsdrittel auf“. Das sieht meist sehr unschön aus, ist vor allem aber unangenehm. Angeblich soll es dann helfen, weniger zu trinken und weniger Salz zu sich zu nehmen, weil dies gegen Wassereinlagerungen helfen soll. Stimmt das aber tatsächlich?
Beine jeden Tag kalt abduschen
Der Präsident des BVF, Christian Albring, hat darauf eine klare Antwort: Auf keinen Fall! „Das hilft beides überhaupt nicht“, sagte der Experte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Laut dem Gynäkologen entstehen die Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft ganz unabhängig vom Trinken und von der Salzaufnahme. Es sei günstig, möglichst nicht über längere Zeit zu stehen, viel zu gehen und sich viel zu bewegen. Darüber hinaus sollten Betroffene ihre Beine im Sitzen hochlegen und sie idealerweise mehrmals täglich kalt abduschen. Als weitere natürliche Hausmittel bei Wasser in den Beinen können verschiedene Heilpflanzen wie die Rosskastanie helfen, die sowohl innerlich als auch äußerlich zur Anwendung kommt. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.