Jede dritte Frau leidet an starken körperlichen Beschwerden in den Wechseljahren
Die Wechseljahre sind bei vielen Frauen mit körperlichen Beschwerden verbunden, die von Schwindel und Hitzewallungen über Haarausfall, Stimmungsschwankungen, eine deutliche Gewichtszunahme und Herzrasen bis hin zu einem erhöhten Risiko für Osteoporose oder Diabetes reichen. Welche Frauen betroffen sind, wann die Beschwerden einsetzen und in welcher Form diese sich äußern, lässt sich allerdings kaum vorhersagen.
Mit durchschnittlich 51 Jahren kommen Frauen laut Mitteilung der „Mylan Healthcare GmbH“ in die Wechseljahre, wobei diese sich über einen Zeitraum von sieben bis 15 Jahre erstrecken können. In dieser Zeit verändere sich der Körper deutlich und der Hormonhaushalt stelle sich radikal um. Viele Frauen leiden infolgedessen an körperlichen Beschwerden. Lediglich ein Drittel von ihnen bleibe symptomfrei. Ein weiteres Drittel habe leichte Beschwerden und das letzte Drittel leidet so stark unter den Beschwerden in den Wechseljahren, dass das Alltagsleben massiv beeinträchtigt wird. Hier bietet „Mylan Healthcare“ den betroffene Frauen auf dem neuen Portal „ myWomensCare.de“ umfängliche Informationen zu den auftretenden Symptomen und möglichen Gegenmaßnahmen.
Beginn der Wechseljahre verläuft oft unbemerkt
Den Angaben des Portals zufolge lässt sich nicht vorhersagen, wie stark die Wechseljahre bei einer Frau ausfallen oder wie lange sie genau dauern werden. Auch könnten die wenigsten Frauen den Zeitpunkt benennen, als ihre Wechseljahre einsetzten, da die ersten hormonellen Umstellungen im Körper noch unbemerkt verlaufen. „Wird die Monatsblutung durch den Hormonmangel dann unregelmäßiger und bleibt schließlich ganz aus (Menopause), beginnt die Postmenopause – eine Phase, in der sich der Körper der veränderten hormonellen Situation anpasst“, so die Mitteilung von „Mylan Healthcare“.
Maßnahmen zur Linderung der Wechseljahresbeschwerden
Vielfach wird versucht mit Sport, Vitaminen, Ernährungsumstellungen und anderen Maßnahmen, das Ausmaß der Wechseljahresbeschwerden zu minimieren, wobei sich jedoch nicht immer die gewünschte Linderung erreichen lässt. Dies gilt auch für Pflanzen wie beispielsweise die Traubensilberkerze, sibirischen Rhabarber oder Johanniskraut. Zwar kann mit einer Hormonersatztherapie durchaus erfolgreich gegen die Symptome angegangen werden, doch ist hiermit wiederum das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen verbunden, weshalb eine gründliche Abwägung des Schaden-Nutzen-Verhältnisses dringend erforderlich ist. Bundesweite Erhebungen hätten ergeben, „dass mittlerweile 44 Prozent der Frauen, die wegen ihrer Wechseljahresbeschwerden zum Frauenarzt gehen, Hormongaben erhalten“, berichtet „Mylan Healthcare“.
Reduzierung des Osteoporose- und Diabetes-Risikos
Als Vorteile der Hormonersatztherapie nennt „Mylan Healthcare“ auch einen „präventiven Gesundheitsnutzen.“ So könne zum Beispiel das Diabetes-Risiko gesenkt werden, da viele Frauen in den Wechseljahren am Bauch vermehrt Fetteinlagerungen bilden, was mit dem erhöhten Risiko einer Diabetes-Erkrankung einhergeht. Durch die Östrogene werde der Insulinbedarf reduziert und ungünstige Veränderungen im Fettstoffwechsel würden verhindert. Die Hormongabe zeige zudem einen günstigen Einfluss bei Osteoporose.
Risiken der Hormonersatztherapie
Zu den möglichen negative Folgen der Hormonersatztherapie zählt unter anderem ein erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs-Erkrankungen. Hierzu hatten britische Wissenschaftler im Februar 2015 eine Studie in dem Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht, die zeigt, dass bei Frauen, welche ab dem Alter von 50 Jahren für mindestens fünf Jahre ein Hormonersatztherapie erhielten, ein zusätzlicher Eierstockkrebs-Fall pro 1.000 Nutzerinnen festzustellen war. Auch sei ein zusätzlicher Todesfall pro 1.700 Nutzerinnen aufgetreten. Das erhöhte Eierstockkrebsrisiko war laut Aussage der Forscher weitgehend oder gänzlich kausal. Als weitere unerwünschte Nebenwirkungen der Hormonersatztherapie sind darüber hinaus zum Beispiel das erhöhte Brustkrebsrisiko und die Möglichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu berücksichtigen. (fp)
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Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.