Berlin: Massen-Wiederbelebungskurs im Olympiastadion
03.10.2011
Mit einem großangelegten Massen-Wiederbelebungskurs im Berliner Olympiastadion wollte die European Society of Intensive Care Medicine (ESICM) den bisherigen Weltrekord brechen. Zwar kamen nicht genug Teilnehmer zusammen, um den Rekord tatsächlich einzustellen, doch die Veranstaltung war nach Ansicht der Organisatoren trotzdem ein Erfolg.
Im Vorfeld der Fußballbundesligapartie zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln am Samstag, richtet die ESCIM ihren Massen-Wiederbelebungskurs im Berliner Olympiastadion aus. Rund 250 Intensivmediziner erklärten 30 Minuten lang anhand von aufblasbaren Erste-Hilfe-Puppen lebensrettende Maßnahmen wie Mund-zu-Mund-Beatmungen und Herzmassagen. Die für den Weltrekord benötigten 7.910 Teilnehmer kamen allerdings nicht zusammen. Der Massen-Wiederbelebungskurs wurde im Rahmen des 24. ESICM Jahreskongresses organisiert, mit dem die Europäische Gesellschaft für Intensivmedizin auch die Öffentlichkeit stärker für lebensrettende Maßnahmen sensibilisieren will. Der Kongress läuft noch bis Mittwoch und bietet den Interessierten rund 500 Vorträge, Präsentationen, Debatten und Diskussionen am runden Tisch sowie Tutorials und interaktive Lerngruppen zum Thema lebensrettender Sofortmaßnahmen.
Nach Einschätzung der Experten hinkt Deutschland derzeit bei den Kenntnissen über lebensrettende Sofortmaßnahmen noch ein wenig hinterher, so dass mit öffentlichen Veranstaltungen wie dem aktuellen Massen-Wiederbelebungskurs verstärkt die Bevölkerung informiert werden soll. (fp)
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Bild: Elke Handke / pixelio.de
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