Sportbekleidung nach dem Zwiebelschalenprinzip tragen
Die schlabbrige Jogginghose hat ausgedient. Heutzutage tragen Sportler Funktionskleidung, die eng am Körper anliegt, atmungsaktiv ist und zudem modisch aussieht. Die Auswahl erscheint dabei schwer zu überschauen. Der Experte Markus Ryffel sprach mit dem Internetportal „20min.ch“ über Materialien und Schnitte von Funktionskleidung. Er rät Outdoor-Sportlern zum Zwiebelschalenprinzip.
Sportler sind mit drei Lagen Funktionskleidung übereinander gut beraten
In Sportgeschäften ist die Auswahl an Sportbekleidung groß. Mittlerweile bietet fast jeder Hersteller Hosen, Shirts und Jacken aus Hightech-Fasern an. Diese schmiegen sich dank ihrer Elastizität perfekt an den Körper, sind häufig atmungsaktiv und halten den Outdoor-Sportler auch bei kühlen Temperaturen ausreichend war.
Ryffel empfiehlt besonders für Outdoor-Sportarten wie Laufen oder Wandern das Zwiebelschalenprinzip. „Mehrere dünne Lagen lassen den Schweiss verdunsten. Die Luft zwischen den einzelnen Lagen isoliert die Kälte.“ Dabei sollte man abhängig von der Witterung zwei bis drei Schichten übereinander tragen. Zu unterst wird die Transportschicht getragen, die den Schweiss des Sportlers nach außen leitet, so dass die Haut trocken bleibt. Auf diese Weise reguliert die eng anliegende Kleidung die Temperatur. Einschneiden sollten T-Shirt, Hose oder Sport-BH aber nicht. Besonders geeignet sind nahtlose Kleidungsstücke, durch die keine unangenehme Reibung auf der Haut entstehen kann.
Sportbekleidung sollte nicht aus reiner Bauwolle bestehen
Über der Transportschicht wird die Wärmeschicht getragen, die vor Kälte und UV-Strahlung schützt. Sie sollte etwas weiter geschnitten sein, da sie umso mehr Wärme spendet, je mehr Luft zwischen den beiden Schichten ist. Bei kühlem Wetter kommen beispielsweise Westen, Jacken oder Pullover zum Einsatz. Ryffel zufolge sollten Qutdoor-Sportler nie auf eine Kopfbedeckung verzichten, unabhängig vom Wetter.
Den Abschluss des Zwiebelschalen-Looks bildet die Isolationsschicht. Sie soll vor Regen und Wind schützen und gleichzeitig den Schweiss nach außen leiten. Deshalb eignen sich dafür vor allem Materialien aus leichten und atmungsaktiven Kunststoffen.
Auf Bauwollstoffe sollten Sportler grundsätzlich verzichten, da sie den Schweiss aufsaugt. Es drohen vor allem bei kühleren Temperaturen Erkältungen. (ag)
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