Naturheilkunde empfiehlt bei Windelausschlag und wunden Po bei Babys und Kleinkindern: Hygiene nach Bedarf sowie die Verwendung von natürliche Materialien.
Konventionell wird der Grund der Windeldermatitis vielfach in Hygienemängel gesehen. Danach verursachen die Stoffwechselprodukte in Urin und Stuhl die Entzündung. Häufigere Windelwechsel mit gründlicher Reinigung unter Hinzunahme von Waschgels, Salben und Lotionen werden empfohlen, darüber hinaus sollen Bäder mit zugesetzten Reinigungslösungen regelmäßig erfolgen.
Im Gegensatz dazu sehen Vertreter der Naturheilkunde in den häufig genutzten „Einmalwindeln“ einen bedeutsamen Entstehungsfaktor für die Dermatitis, weil diese aus Kunststoffen hergestellt werden und daher durch mangelnde Luftdurchlässigkeit ein ideales Milieu für Mikroben darstellen. Außerdem enthalten die Windeln chemische Zusatzstoffe, die wiederum zu Hautreizungen führen. Naturheilkundler postulieren deswegen die Verwendung von Stoffwindeln als eine sinnvolle Prävention und Maßnahme gegen die lästigen Hauterscheinungen bei Kleinkindern. Zur Desinfektion kann den Stoffwindeln beim Waschvorgang ätherisches Öl zugefügt werden
Die Reinigung der Haut soll stets nach Bedarf und lediglich mit klarem Wasser, gegebenenfalls auch mit hochwertigem kalt gepresstem Öl erfolgen. Waschungen und Bäder mit Kamillentee oder Stiefmütterchenkraut beruhigen die entzündete Haut äußerlich. Im akuten Zustand können Umschläge mit Rescue-Tropfen, der Notfallmischung aus Bachblüten, die Beschwerden lindern. Auf fetthaltige Salben sollte generell verzichtet werden, weil diese die Symptomatik verschlimmern können. Eine Bachblütenmischung zur inneren Anwendung sollte unter fachkundiger Beratung erstellt werden, zu denken ist an die „Reinigungsblüte“ Crab apple, die „Abwehrblüte“ Centaury sowie Impatiens, die generell bei Entzündungen in Betracht gezogen wird. (Dipl.Päd. J.Viñals Stein, Heilpraktikerin)
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Bild: Floydine – fotolia
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