Rückruf für Teewurst wegen Listerien
Die Ökoland GmbH Nord hat einen Rückruf für Teewurst gestartet. Nach Angaben des Unternehmens aus dem niedersächsischen Wunstorf wurden in der Wurst Listerien festgestellt. Diese Keime sind gesundheitsgefährdend.
Die Ökoland GmbH Nord ruft den Artikel „Teewurst“ in der 100-Gramm-Packung, mit der Chargennummer 30132 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 21.01.2022 zurück. Der Firma aus Wunstorf (Niedersachsen) zufolge wurden in dem Produkt mit den genannten Daten Listeria monocytogenes festgestellt.
Vorhandene Restmengen nicht verzehren
Laut einer Kundeninformation, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf seinem Portal „lebensmittelwarnung.de“ veröffentlicht hat, war das Analyseergebnis qualitativ, das heißt unter 10 KBE/g.
„Bei über 100 KBE/g besteht eine Gesundheitsgefahr, insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem können schwerere Krankheitsverläufe entwickeln“, schreibt das Unternehmen.
Und weiter: „Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes rufen wir das Produkt zurück. Wir bitten Sie, noch vorhandene Restmengen nicht zu verzehren. Dieses Vorgehen ist behördlich abgestimmt.“
Verbraucherinnen und Verbraucher, die die Teewurst mit den oben genannten Produktdaten gekauft haben, können sie in ihrer Einkaufsstätte zurückgeben. Der Kaufpreis wird auch ohne Vorlage des Kassenbons erstattet.
Gefahr für Risikogruppen
Wie das BVL erklärt, äußert sich eine Listerien-Erkrankung meist innerhalb von 14 Tagen nach Infektion mit Durchfall und Fieber. Insbesondere Schwangere, Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwerere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung entwickeln.
Bei Schwangeren kann, selbst ohne Symptome, das ungeborene Kind geschädigt werden. Personen, die dieses Lebensmittel gegessen haben und schwere oder anhaltende Symptome entwickeln, sollten ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche Listerien-Infektion hinweisen.
Schwangere, die diese Wurst gegessen haben, sollten sich auch ohne Symptome in ärztliche
Behandlung begeben und sich beraten lassen. Für andere Personen ohne Symptome ist das nicht
sinnvoll. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.