Sommerzeit: Uhren werden vorgestellt
31.03.2014
Die kommende Nacht von Samstag auf Sonntag wird um eine Stunde verkürzt. Die Sommerzeit beginnt: Um 02.00 Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf 03.00 Uhr vorgestellt. Auch wenn die jährlich zweimal stattfindende Zeitumstellung zur Routine geworden ist, so wird der menschliche Körper doch immer wieder damit geplagt.
Geplante Energiespareffekte haben sich kaum eingestellt
In der kommenden Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren von 02.00 Uhr auf 03.00 Uhr um eine Stunde vorgestellt. Die Sommerzeit wurde in Deutschland aus Gründen der Energieeinsparung im Jahr 1980 eingeführt. Die Überlegung dahinter war, dass weniger Beleuchtung und somit weniger Strom verbraucht werde, wenn sich der Tag um eine Stunde nach vorne „verschiebt“. Allerdings habe sich dies als Trugschluss herausgestellt und Energiespareffekte seien kaum nachweisbar. Unter anderem deshalb fordern mehr und mehr Menschen die Abschaffung der wiederkehrenden Zeitumstellung. Für die „Beibehaltung der Normalzeit“ haben Bürger bereits über 50.000 Unterschriften gesammelt.
Sommerzeit endet im Oktober
Allerdings ist eine EU-weite Regelung die Grundlage für die Zeitumstellung. Also wäre eine nationale Rückkehr zur sogenannten „Normalzeit“ nicht sinnvoll. Der europäischen Regelung zufolge beginnt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) in allen Mitgliedstaaten jeweils am letzten Sonntag im März und endet am letzten Sonntag im Oktober. Also endet sie in diesem Jahr am 26. Oktober. Für den Großteil der Bevölkerung und der Unternehmen ist die Zeitumstellung längst Routine. So auch für die Deutsche Bahn, die ihren eigenen Angaben zufolge am Sonntag insgesamt 120.000 Uhren in Bahnhöfen, Diensträumen und Automaten umzustellen hat.
Gesundheitliche Probleme durch Zeitumstellung
Für den menschlichen Körper ist die Zeitumstellung jedoch meist keine Routine. Viele Menschen leiden nämlich während der Eingewöhnungsphase unter gesundheitlichen Problemen wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit und Schwindel. Diese Symptome können sich auch bei der Zeitumstellung im Oktober einstellen. Untersuchungen hätten zudem ergeben, dass die Umstellung zu mehr Verkehrsunfällen führe und auch das Herzinfarkt-Risiko erhöhe. (ad)
Bild: Maik Schwertle / pixelio.de
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