Zitrusfrüchte sind vor allem im Winter gute Vitamin-C-Quellen. Wer die Schale verwenden will, sollte aber auf Bio-Früchte zurückgreifen. Diese dürfen – anders als konventionell erzeugte – nach der Ernte nicht mehr mit Konservierungs- oder Pflanzenschutzmitteln und Wachsen behandelt werden. Ihre Schale sieht daher in der Regel stumpfer aus. Auch für dekorative Zwecke bei Erfrischungsgetränken oder Cocktails sollte man Früchte aus ökologischem Anbau nehmen. Behandelte Früchte können mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln belastet sein. Sie sollten in jedem Fall unter heißem Wasser abgewaschen und anschließend mit einem Papiertuch abgerieben werden. Auf diese Weise kann man verhindern, dass beim Schälen eventuell noch vorhandene Behandlungsmittel auf das Fruchtfleisch übertragen werden.
Nach der Ernte durchlaufen die Zitrusfrüchte mehrere Verarbeitungsschritte wie Waschen, Bürsten und Trocknen. Sie werden nach Größe, Farbe und Handelsklasse sortiert, eventuell nachbehandelt, verpackt und transportiert. Da beim maschinellen Waschen die natürliche Wachsschicht entfernt wird, überzieht man die Früchte anschließend wieder mit Wachs. Auf diese Weise bleibt das Aroma erhalten. Die anschließende Behandlung mit Konservierungsstoffen schützt in erster Linie vor Fäulnis und Schimmelpilzen.
Bei Zitrusfrüchten lässt sich von der Farbe der Schale übrigens nicht auf den Reifegrad der Frucht schließen. So können auch grüne Früchte schon essreif sein. Sie müssen allerdings erst “entgrünt” werden, bevor sie in den Handel kommen. Dazu kommen sie für maximal vier Tage in sogenannte Reifekammern bei 20 bis 24 Grad Celsius und über 90-prozentiger Luftfeuchtigkeit. Der Luft zugesetzte geringe Mengen des Reifehormons Ethylen lassen die Früchte nachreifen. So erhalten sie ihre sortentypische Farbe. (Heike Stommel, aid)
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