Töpfe, Geschirrtücher und Co: Verunreinigung mit Gluten an Küchenutensilien
Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) leiden, müssen sich lebenslang konsequent glutenfrei ernähren, um keine Beschwerden zu haben und Spätfolgen zu vermeiden. Auch bei Küchenutensilien ist Vorsicht angebracht.
Betroffene müssen lebenslang glutenhaltige Lebensmittel meiden
Laut Schätzungen leidet etwa ein Prozent der deutschen Bevölkerung an einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Dünndarms, die durch eine lebenslang bestehende Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß Gluten hervorgerufen wird. Nehmen Betroffene glutenhaltige Nahrungsmittel zu sich, treten die typischen Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen und Fettstuhl auf. Neben den akuten Beschwerden entstehen auch langfristige Beeinträchtigungen. Eine Therapie steht bislang nicht zur Verfügung. Helfen kann nur eine strikte Vermeidung des Klebereiweißes, welches sich in vielen Getreidearten und verarbeiteten Lebensmitteln befindet.
Küchenutensilien immer gründlich reinigen
Darüber hinaus müssen Betroffene auch in der Küche Einiges beachten. So sollten Arbeitsflächen, Kochgeschirr und Backformen stetes gründlich gesäubert werden, um eine Verunreinigung mit Gluten zu vermeiden. Des Weiteren sollten Spül- und Geschirrtücher immer frei von Mehlstaub sein. Darauf weist die Zeitschrift „Lebensmittelpraxis“ in ihrer aktuellen Ausgabe (10/16) hin. „Arbeitsgeräte aus Holz (Schneidebretter, Kochlöffel etc.) sowie Getreidemühlen sollten ausschließlich für die glutenfreie Zubereitung bzw. Nutzung verwendet werden, da ihre Reinigung schwierig ist“, schreiben die Experten auf ihrer Webseite. Und beim Kochen, Braten oder Frittieren dürften glutenfreie Lebensmittel nicht im gleichen Kochwasser beziehungsweise Frittierfett gegart werden wie glutenhaltige Lebensmittel. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.