Bayrisches Skandal-Unternehmen startet erneut Rückruf wegen Salmonellen-Verdacht
Das niederbayerische Unternehmen „Bayern-Ei“ hat wegen des Verdachts auf Salmonellen Ware zurückgerufen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur „APA“. Demnach habe die Firma bekannt gegeben, dass der Rückruf „aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes” durchgeführt werde.
Bei Probe Salmonellen auf der Eischale entdeckt
Rückruf bei der umstrittenen Firma Bayern-Ei: Wie die „APA“ berichtet, hat das niederbayrische Unternehmen einen Teil seiner Ware aus dem Verkehr gezogen. Hintergrund sei eine am 21. Juli entnommenen amtliche Probe im Betrieb Aiterhofen, bei der Salmonellen auf der Eischale nachgewiesen worden waren. Die Eier seien ausschließlich an gewerbliche Abnehmer in Bayern geliefert worden, dementsprechend wären weitere Vertriebswege nicht bekannt, so die Information.
Bei der betroffenen Ware handelt es sich um Eier mit der Kennzeichnung 3-DE-0920431 und dem Mindesthaltbarkeitsdaten 18.08. bis 23.08.2015, verpackt in der Packstelle DE-092134.
Firma schon länger wegen Tierquälerei und mangelnder Hygiene in der Kritik
Der aktuelle Rückruf ist jedoch nicht das einzige Problem des Unternehmens, welches zu den größten deutschen Eierbetrieben Deutschlands zählt. Stattdessen hatte es in der Vergangenheit immer wieder Vorwürfe wegen Tierquälerei und mangelnder Hygiene gegen den Geschäftsführer Stefan Pohlmann und seinen Vater Anton Pohlmann gegeben, der von Tierschützern schon lange als “Tierquäler der Nation” bezeichnet wird. Darüber hinaus ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Bayern-Ei, da der Betrieb für einen europaweiten Salmonellen-Ausbruch im Sommer letzten Jahres verantwortlich sein soll. Damals waren hunderte Menschen an Salmonellose erkrankt und mindestens zwei Betroffene verstorben. (nr)
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