Zwetschgen-Saison hat begonnen: Weiße Schicht hält die Früchte frisch
Zwetschgen-Liebhaber können sich freuen: Die Saison der heimischen Früchte hat in diesem Jahr durch die lange Wärmeperiode etwas früher begonnen und nimmt derzeit stark an Fahrt auf. Das leckere und gesunde Obst sollte erst kurz vor dem Verzehr gewaschen werden. Experten erklären, warum das so ist und auch, worauf beim Kauf der Früchte zu achten ist.
Voller gesunder Vitamine und Mineralstoffe
Pflaumen und Zwetschgen sind nicht nur lecker, sondern versorgen den Körper auch mit Vitamin A und E sowie B und Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Kupfer. Da die Früchte reich an Ballaststoffen sind, werden sie oft auch zum Verdauung anregen beziehungsweise als Hausmittel gegen Verstopfung eingesetzt. 100 Gramm Pflaumen haben lediglich rund 50 Kalorien und eignen sich daher wunderbar für eine leichte und bewusste Ernährung. Experten haben einige wichtige Tipps, worauf beim Kauf und der Lagerung der Früchte zu achten ist.
Nicht alle Pflaumen sind Zwetschgen
Bei Pflaume und Zwetschge handelt es sich um zwei unterschiedliche Sorten. Beide gehören zu den Rosengewächsen. Darauf weist die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) auf ihrem Portal „Deutsches Obst und Gemüse“ hin.
Wie die Experten erklären, ist die Zwetschge eine Unterart der Pflaume. Sie zeichnet sich durch eine länglich-ovale Form aus und ist etwas kleiner als die Pflaume. Die geschmackliche Vielfalt der Frucht reicht je nach Sorte von aromatisch-mild bis fein-säuerlich.
Die meist blau-violetten Früchte haben ein gelbes Fruchtfleisch, das sich leicht vom Stein löst. Und auch das ist ein Unterscheidungskriterium: Der Stein ist länglich, flach und an beiden Seiten zugespitzt.
Die Pflaume hingegen ist eher rundlich und hat eine ausgeprägte Bauchnaht. Auch der Stein ist eher rund und bauchig und das Fruchtfleisch ist meist rot und schmeckt ausgesprochen süß.
Farblich kann man ebenfalls einen Unterschied ausmachen: Pflaumen gibt es – außer in Dunkelblau – auch in Rot, Gelb und Grün.
Früchte reifen nicht nach
Laut BVEO sollte man beim Einkaufen darauf achten, dass die Pflaumen und Zwetschgen nicht zu fest sind.
Denn sie gehören zu den sogenannten klimakterischen Früchten und reifen nicht nach. Eine perfekt gereifte Frucht kann man daran erkennen, dass die Haut der Frucht prall ist und unter leichtem Fingerdruck etwas nachgibt.
Menschen, die an einer Fructoseunverträglichkeit leiden, sollten jedoch lieber auf zu reife Früchte verzichten, denn sie enthalten besonders viel Fruchtzucker.
Weiße Schicht schützt das Obst vor dem Austrocknen
Zwetschgen sind natürlicherweise von einer weißlichen Schicht überzogen, die erst unmittelbar vor dem Essen abgewaschen werden sollte, da sie das Obst vor dem Austrocknen schützt.
Den Experten zufolge halten sich Pflaumen und Zwetschgen, je nach Sorte, zwei bis drei Tage, maximal eine Woche im Kühlschrank.
Entkernte Früchte lassen sich auch einfrieren. Dann sind die fruchtigen Delikatessen bis zu einem Jahr haltbar. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.