Ein geschwollenes Knie kann seine Ursache in einer Infektion haben. Akute Schwellungen entstehen jedoch meist durch ein Trauma, zum Beispiel durch einen Sturz. Nichtentzündliche Knieschwellungen beginnen in der Regel schleichend und meist verändern sich die Gelenke durch Innenschäden. Ursachen sind hier Arthrose und Gonarthrose, Hüfterkrankungen, Gicht, Hämophilie oder Ischialgie. Entzündungen hingegen zeigen sich zum Beispiel als akuter Gichtanfall, rheumatoide oder bakterielle Arthritis.
Durchfallerkrankungen oder Infektionen an den Geschlechtsorganen führen bisweilen als Nebenwirkung zu einem geschwollenen Knie. Der Vorteil bei akuten Verletzungen ist, dass der Betroffene den Grund für das geschwollene Knie kennt. Bilden sich aber Infektionen in der Umgebung des Knies, liegt eine unbekannte rheumatische Erkrankung vor oder gar eine innere Verletzung, tappt der Arzt erst einmal im Dunklen.
Verletzungen
Wenn das Knie verzerrt oder gequetscht ist, schwillt es an. Typische Verletzungen entstehen bei Fahrradunfällen, durch Schläge zum Beispiel mit dem Hammer, oder bei Sportarten wie Handball, Fußball und Rugby. Dann bildet sich eine Beule.
Doch nicht nur Verletzungen lassen beim Sport das Knie anschwellen, ebenso kann das Knie überbelastet sein. Ist das Knie durch ungewohnte Bewegungen überreizt, entzündet sich der Schleimbeutel und schwillt an.
Frakturen, Operationen, Infektionen oder Rheuma sind einige der vielen Ursachen für ein dickes Knie. Ein dickes Knie schmerzt, und es schränkt die Bewegungen ein.
Brüche, Prellungen und Sehnenrisse lassen das Knie anschwellen, ebenso Verspannungen und Überdehnungen. Die Verletzung selbst reizt das Gewebe.
Die Ursachen
Eine Arthrose ist eine VerschleissErkrankung eines Gelenks. Betrifft sie das Kniegelenk, dann schwindet dort das Knorpel-Gewebe. Das Kniegelenk verliert seine Pufferzone , Knochen reibt auf Knochen und Bewegungen verursachen Knieschmerzen.
Arthritis ist ein Sammelbegriff für verschiedene Entzündungen, die sich ebenfalls durch Schwellungen zeigen. Bakterien infizieren zum Beispiel das Kniegelenk, es entsteht eine Entzündung, Gewebe schwindet und Bewegungen verursachen Knieschmerzen.
Arthritis ist ein Sammelbegriff für verschiedene Infektionen, die sich ebenfalls durch Schwellungen zeigen. Bakterien infizieren das Kniegelenk, und das Knie schwillt an. Fieber tritt häufig begleitend auf.
Entzündete Schleimbeutel am Knie schmerzen besonders. Die Schleimbeutel schützen nämlich im Normalfall das Knie vor Druck und Reibung. Wenn sie nicht funktionieren, ist das gesamte Gewebe um das Knie chronisch gereizt. Außer einer Schwellung führt diese Entzündung ebenfalls zu Fieber.
Behandlung
Wer sich das Knie verletzt, sollte die Wunde sofort reinigen, sonst vereitert sie womöglich. Beim verdacht auf eine Fraktur oder einen Bruch sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Kalte Wickel lindern die Schwellung, denn die Kälte beruhigt das Gewebe. Drei- bis viermal am Tag für circa 20 Minuten sollte eine solche Behandlung dauern.
Schienen und Bandagen verhindern, dass das angegriffene Kniegewebe weiter gereizt wird.
Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Rheuma sind jedoch nicht für eine Selbstbehandlung geeignet. Ein Arzt muss hier die notwendige Therapie konzipieren. Das Symptom, also die Schwellung, zu lindern, bringt nichts, sondern die Krankheit muss an der Wurzel bekämpft werden. (Dr. Utz Anhalt)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Martin Rudwaleit et al.: "The development of Assessment of SpondyloArthritis international Society classification criteria for axial spondyloarthritis (part II): validation and final selection", in: Annals of the Rheumaic Diseases, Volume 68 Issue 6, 2009, BMJ Journals
- William Boericke, Handbuch der homöopathischen Materia medica: quellenorientierte Neuübersetzung, Georg Thieme Verlag, 2004
- Erika Mendoza, Ratgeber Krampfadern, Beinschwellung und Thrombose, Springer, 2016
- Wolfgang Franz; Robert Schäfer: Kniearthrose: Vorbeugung - Behandlung - Heilung, Herbig, 2008
- Rainer Brenke et al.: Naturheilverfahren: Leitfaden für die ärztliche Aus-, Fort- und Weiterbildung, Schattauer, 2007
- Berndt Rieger: Gelenkerkrankungen: Arthrose, Arthritis, Gicht, Rheuma, Herbig, 2016
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.