Möglichkeiten für die Therapie des Ausschlags sind vielfältig
Die Behandlung des juckenden Ausschlags sollte sich immer an den Ursachen der Beschwerden orientieren. Dies bedeutet, dass zunächst eine exakte ärztliche Diagnose erfolgen muss. In den meisten Fällen kommen Cremes und Salben zum Einsatz, die den Ausschlag mindern und den Juckreiz unterdrücken sollen. In der schulmedizinischen Therapie sind hier kortisonhaltige Präparate durchaus üblich, während die Naturheilkunde auf pflanzliche Wirkstoffe setzt.
Ist eine bakterielle Infektion die Ursache für den Ausschlag, kann eine Behandlung mit Antibiotika beziehungsweise Penicillin angezeigt sein. Bei viralen Infektionskrankheiten beschränkt sich die Therapie hingegen in der Regel auf die Behandlung der Symptome. Bei vielen Formen des juckenden Ausschlags sind Lokaltherapeutika die Mittel der Wahl, da sie ihre Wirkung direkt am Erkrankungsherd entfalten und höhere Konzentration der Wirkstoffe erreicht werden können. Gleichzeitig fallen die Nebenwirkungen aufgrund der lokal begrenzten Anwendung deutlich geringer aus.
Inhaltsverzeichnis
Behandlung von viralen Infektionskrankheiten
Bei den Viruserkrankungen, die juckenden Hautausschlag bedingen können, ist eine ursächliche Behandlung nicht beziehungsweise nur eingeschränkt möglich. So lassen sich bei Röteln, Masern und Windpocken lediglich Maßnahmen zur Linderung der Symptome einleiten, die Krankheit an sich muss das Immunsystem alleine bewältigen.
Nur bei der ebenfalls durch Windpocken-Erreger ausgelösten Gürtelrose, kann eine frühzeitige Behandlung mit Virostatika eine Heilung bewirken. Dabei werden die Medikamente zur Bekämpfung der Viren entweder oberflächlich aufgetragen, als Tabletten geschluckt oder den Patienten intravenös verabreicht.
Zur Linderung der Symptome beziehungsweise gegen den juckenden Ausschlag, der insbesondere mit Windpocken einhergeht, wird unter anderem auf kühle und feuchte Kompressen sowie entzündungshemmende Cremes und Salben zurückgegriffen. Fiebersenkende Medikamente kommen bei der Behandlung der viralen Infektionskrankheiten ebenfalls häufiger zum Einsatz.
Therapie bei bakteriellen Infektionskrankheiten
Sind bakterielle Infektionen Ursache des juckenden Hautausschlags, erfolgt in der Regel eine Behandlung mit Hilfe von Penicillin beziehungsweise Antibiotika. Diese bieten eine relativ effiziente Behandlungsmöglichkeit und werden normalerweise über einen Zeitraum von zehn bis 14 Tagen eingenommen. Zeigt die Antibiotika-Behandlung Erfolg ist auch der juckende Ausschlag bald behoben. Begleitend werden verschiedene Maßnahmen zur Linderung der Symptome eingesetzt, die jedoch nicht zur Behebung der Infektion an sich beitragen.
Behandlung von allergiebedingtem Hautausschlag
Maßgeblich für eine erfolgreiche Behandlung der allergiebedingten Ekzeme ist eine Vermeidung des Kontakts mit den Allergieauslösern. Dies gilt sowohl für akute allergische Reaktionen als auch für das atopische Ekzem (Neurodermitis). Die Schwierigkeit liegt bei der Behandlung allerdings häufig in der exakten Bestimmung der Kontaktstoffe, die als Auslöser des Hautausschlags in Frage kommen. Weiterhin lässt sich der Kontakt mit den Allergieauslösern wie zum Beispiel bei Pollenallergie und Heuschnupfen oft kaum vermeiden.
Die schulmedizinische Behandlung bei Kontaktekzemen setzt nicht selten auf bestimmte Immunsuppressiva, wie insbesondere die sogenannten Glucocorticoide. Diese werden äußerlich angewandt, um die juckenden Hautirritationen zu beheben.
Des weiteren kommen Cremes und Salben zum Einsatz, die zur Stärkung der Barrierefunktion der Haut beitragen sollen, um die Empfindlichkeit gegenüber Irritationen sowie dem Eindringen von Allergenen zu reduzieren. Unter Umständen werden alternative Behandlungsmethoden wie zum Beispiel eine UV-Therapie bei der Behandlung des allergiebedingten Ausschlags angewandt.
Therapie bei Neurodermitis
Das atopische Ekzem ist eigentlich im weitesten Sinne den allergischen Reaktionen zuzuordnen. Aufgrund ihrer Besonderheit wird die Neurodermitis jedoch meist gesondert betrachtet. Auch hier gilt, dass Betroffene möglichst den Kontakt mit den Allergieauslösern meiden sollten. Allerdings können dies bei der Neurodermitis eine Vielzahl von Faktoren sein, wobei individuell oft erhebliche Unterschiede festzustellen sind. Was bei einem Neurodermitis-Patienten massive Beschwerden verursacht, kann bei einem anderen völlig symptomlos bleiben.
Abhängig von den unterschiedlichen Beschwerdebildern sind verschiedene Behandlungsmethoden möglich, die unter Umständen auch parallel angewendet werden. Generell orientiert sich die Behandlung der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung an dem Krankheitsverlauf beziehungsweise der Schwere der Symptome.
Bei allen Schweregraden kommt der Basispflege eine besondere Bedeutung zu. Zur oberflächlichen Behandlung der Haut werden unterschiedliche Salben, Cremes und Lotionen verwendet, die entzündungshemmend und heilungsfördernd wirken sollen. Zudem unterstützen die Präparate die Barrierefunktion der Haut.
Während bei den leichten Formen der Neurodermitis unter Umständen die Basispflege ausreicht, erfordern schwerere Krankheitsverläufe weiterreichende therapeutische Maßnahmen. Hier können den Salben und Lotionen bestimmte Wirkstoffe beigefügt werden, die den Heilungsprozess zusätzlich unterstützen und den Juckreiz unterbinden sollen. Beispielhaft für die Salbenzusätze seien hier Nachtkerzenöl, Johanniskrautextrakt und Zink genannt.
Unter Umständen wird bei besonders schwerem Krankheitsverlauf in der Schulmedizin auch mit Immunsuppressiva-haltigen Salben gearbeitet, wobei Glucocorticoide besonders häufig zum Einsatz kommen. Sie wirken dem Juckreiz und den Entzündungen der Haut entgegen. Je nach Hautbild können unterschiedlich starke Glucocorticoide verwendet werden.
Achtung: Die Wirkstoffe bringen oftmals erhebliche Nebenwirkungen wie beispielsweise eine Verdünnung der Haut, Pigmentierungsstörungen, Dehnungsstreifen, eine lokale Unterdrückung des Immunsystems oder einen massiv verstärkten Haarwuchs mit sich.
Aufgrund des Nebenwirkungsrisikos sollte die Behandlung mit Glucocorticoiden ausschließlich über einen kurzen Zeitraum erfolgen. Bei sensible Bereichen wie dem Gesicht oder den Genitalien ist auf eine Behandlung mit den Steroidhormonen zu verzichten. Die Einnahme von Antihistaminika kann sich ebenfalls positiv auf den juckenden Ausschlag bei Neurodermitis auswirken.
Die Lichttherapie ist ein weiteres Verfahren, mit der bei einem atopischen Ekzem in der Vergangenheit deutliche Erfolge erzielt wurden. Durch die Bestrahlung mit UV-Licht wird eine entzündungshemmende Wirkung erreicht, die zur Linderung der Beschwerden und zeitweiligem
Abheilen beitragen kann. Meist wird dabei heute UVB-Licht eingesetzt, in besonders schweren Fällen kommt auch UVA-Licht zum Zug.
Achtung: Da sämtliche UV-Strahlen jedoch die Hautalterung beschleunigen, ist die Lichttherapie nur eingeschränkt anwendbar. Insbesondere bei Kindern ist Vorsicht geboten und die hochdosierten UV-Strahlen sollten nur in absoluten Ausnahmefällen eingesetzt werden.
Naturheilkunde bei Neurodermitis
Die Alternativmedizin bietet unterschiedliche Methoden an, welche bei der Behandlung eines atopischen Ekzems helfen sollen. Zwar liegen für die Wirkung der meisten dieser Verfahren bisher keine wissenschaftlichen Belege vor, doch aus der Praxis wird von beachtlichen Erfolgen berichtet. Dies betrifft sowohl die Homöopathie als auch die Akupunktur und verschiedene Wirkstoffe der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde).
Einige Therapeuten setzen beispielsweise auf die Einnahme von Gamma-Linolensäure (z.B. enthalten in Borretschöl, Nachtkerzenöl oder Hanföl) und Schwarzkümmelöl. Gute Unterstützung bei der Behandlung können Schüssler Salze bieten. Abhängig von dem individuellen Beschwerdebild der Patienten sind eine Vielzahl weiterer naturheilkundlicher Behandlungsansätze und Kombinationen der bestehenden Verfahren denkbar, wobei die Auswahl durch einen erfahrenen Therapeuten erfolgen sollte.
Da sich auch Stress oder ein seelisches Ungleichgewicht verstärkend auf den Ausschlag der Neurodermitis auswirken können, sind psychotherapeutische Elemente und das Erlernen von Entspannungstechniken oftmals ebenfalls Bestandteil der Behandlung. Hilfreiche Übungen und Verfahren zum Stressabbau sind unter anderem Yoga, autogenes Training und Meditation.
Des Weiteren wirkt sich die Darmgesundheit auf die Haut aus. Daher sollte immer auch darauf geachtet werden, dass eine gesunde Darmflora vorhanden ist. (Darmsymbioselenkung).
Medizinische Maßnahmen bei Pilzinfektionen
Ist eine Pilzinfektion Auslöser der Beschwerden, wird bei der konventionellen Therapie meist auf spezielle Antimykotika (z. B. Clotrimazol, Miconazol, Bifonazol oder Benzoesäure) zurückgegriffen. Diese müssen konsequent über einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen. Normalerweise finden die Antimykotika als Salbe Verwendung, für behaarte Bereiche stehen auch flüssige Mittel zur Verfügung.
Bei Fußpilz zeigt unter Umständen die Behandlung mit Salz- oder Essigfußbädern eine positive Wirkung. Tinkturen aus Knoblauchextrakten können zum Absterben der Erreger beitragen. Da Hautpilze äußerst widerstandsfähig sind, droht bei Einstellung der Behandlung unmittelbar nach dem Abklingen der offensichtlichen Symptome ein Wiederaufflammen der Erkrankung. Daher sollte die Therapie auch nach dem Schwinden der Beschwerden noch einige Zeit fortgesetzt werden.
Kleidungsstücke, Schuhe und andere Textilien, die in Kontakt mit dem Pilz kamen, sollten gründlich desinfiziert werden, um eine Neuinfektion auf diesem Wege zu vermeiden. Weiterhin kann eine Umstellung der Ernährung zur Unterstützung der Behandlung in Betracht kommen, wobei Nahrungsmittel mir einem hohen Gehalt des Spurenelements Silicium wie beispielsweise Hirse empfohlen werden.
Bei konsequenter Anwendung von Antimykotika, heilt die Erkrankung normalerweise problemlos ab und mit ihr verschwindet auch der juckende Hautausschlag. Allerdings kann sich die Therapie unter Umständen über Monate erstrecken. Wird die Infektion nicht angemessen medizinisch versorgt, drohen Komplikationen wie eine zusätzliche Infektion mit Bakterien oder ein Ausbreitung der Infektion auf andere Organe (beispielsweise das Herz oder die Lunge). Unter Umständen kann die Pilzerkrankung lebensbedrohliche Folgen für die Patienten haben, so dass bei entsprechendem Hautausschlag in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden sollte.
Behandlung von Schuppenflechte
Die Schuppenflechte (Psoriasis) an sich kann auf Basis des heutigen Forschungsstandes nicht geheilt werden. Doch es steht eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um die Symptome zu lindern. Dabei wird die Therapie grundsätzlich an den Schweregrad der Erkrankung angepasst.
Die weniger schweren Formen des juckenden Hautausschlags bei einer Psoriasis lassen sich häufig erfolgreich durch die äußerliche Anwendung von Cremes, Salben, Lotionen und Tinkturen beheben. In diesen finden unterschiedlichste Inhaltsstoffe Verwendung wie z.B. Steinkohlenteer und Dithranol zum Bremsen der Zellteilung und Kortikoide zur Behandlung der Entzündungen.
Nimmt die Hautflechte einen schwereren Verlauf, wird in der Schulmedizin meist auf die innerliche Anwendung von bestimmten Wirkstoffen zurückgegriffen. Hier sind Methotrexat, Retinoide Kortikoide und bestimmte Immunsuppressiva als wesentlichste Medikamente zu nennen. Allerdings bringen diese oftmals massive Nebenwirkungen mit sich, so dass ihr Einsatz nur eingeschränkt möglich ist.
Besser geeignet für eine Langzeittherapie ist zum Beispiel Fumarsäureester, der jedoch nur in 50 Prozent der Fälle eine Besserung des Hautbildes bewirken kann. Auch bei Fumarsäureester sind unter Umständen leichte Nebenwirkungen wie Durchfall oder Bauchschmerzen zu beobachten.
Naturheilkunde bei Schuppenflechte
Aufgrund der unerwünschten Begleiterscheinungen, die mit den herkömmlichen Behandlungsmethoden einhergehen können, setzten viele Betroffene auf alternative Ansätze aus dem Bereich der Naturheilkunde. Vor allem Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) – insbesondere die Akupunktur – erfreuen sich hier größerer Beliebtheit. Auf Basis der Homöopathie wurden in der Praxis ebenfalls bereits deutliche Behandlungserfolge gegen den juckenden Ausschlag der Psoriasis erzielt.
Hilfreich kann eine Ernährungstherapie sein. Die bereits bei der Behandlung von Neurodermitis beschriebene Lichttherapie ist häufiger Bestandteil einer alternativen Psoriasis-Behandlung. Hinzu kommt die sogenannte Badetherapie mit schwefelhaltigem Natur-Fango und Vulkanwasser, welche ein Abklingen der Symptome bewirken soll.
Die Fischtherapie, bei der kleine Fische (rötliche Saugbarben) die überschüssige Haut der Schuppenflechte abfressen, bildet eine weitere alternative Heilmethode. Gleiches gilt für die Elektrotherapie, bei der mit schwach dosiertem Strom zweimal täglich eine Behandlung der betroffenen Hautareale erfolgt.
Da die Haut durch die Schuppenflechte schnell sehr rissig und brüchig wird, bietet sich eine Mischung aus ätherischen Pflanzenölen an, um sie wieder weicher und geschmeidiger zu machen.
Rezept für Pflegeöl gegen rissige Haut:
Vermengen Sie das Lein- und Johanniskrautöl mit dem Trägeröl und tragen Sie die Mischung auf die betroffenen Hautstellen auf. Alternativ könne Sie einige Tropfen der Heilpflanzen-Öle auch als Zusatz ins Badewasser geben. |
Die Ausprägung der Psoriasis steht oft in unmittelbaren Zusammenhang mit der psychischen Verfassung der Patienten, weshalb begleitend zu den bisherigen Behandlungsmethoden auch psychotherapeutische Maßnahmen zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Häufig ist deren Ziel das Erlernen von Stressvermeidungsstrategien und die Beeinflussung des psychischen Umgangs mit der Erkrankung. Auch eine Stärkung des oftmals angeschlagenen Selbstbewusstseins der Betroffenen kann einen Schwerpunkt innerhalb der Therapie bilden.
Behandlung bei Parasitenbefall
Die bekannteste Form des Hautausschlags durch Parasitenbefall ist die Krätze. Da diese nicht auf natürlichem Wege abheilt, sind hier dringend therapeutische Maßnahmen erforderlich. Vor Beginn der Behandlung sollte ein möglichst milbenfreies Umfeld geschaffen werden.
Darauf sollten Sie achten:
|
Die Haut wird mit Salben oder Emulsionen behandelt, die ein Anti-Milben-Mittel enthalten. Meist wird dabei hierzulande auf Permethrinsalbe zurückgegriffen. Stellt sich nach dem ersten Therapiezeitraum kein Behandlungserfolg ein, ist die Anwendung zu wiederholen.
Selbst wenn die Milben bereits abgetötet sind, kann der juckende Hautausschlag, aufgrund der Reaktionen des Organismus auf die noch vorhandenen abgestorbenen Tiere und deren Fäkalien, noch einige Zeit anhalten. Daher werden begleitend oftmals Cremes, Salben und Tinkturen zur Linderung des Juckreizes eingesetzt.
Der juckende Ausschlag einer Badedermatitis wird ebenfalls durch Parasiten ausgelöst. Diese sind jedoch im menschlichen Organismus nicht überlebensfähig, so dass keine weitreichendere Behandlung erforderlich ist. Allerdings können Cremes und Salben gegebenenfalls auf Basis von Antihistaminika helfen, den Juckreiz der Hauterkrankung zu lindern.
Bei besonders heftigen allergischen Reaktionen auf die Zerkarien wie Schwindel, Kreislaufbeschwerden, Fieber, Übelkeit oder massive Schwellungen sollte umgehend ein (Not-)Arzt konsultiert werden, da schlimmstenfalls ein lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock droht.
Natürliche Behandlung von juckendem Ausschlag
Die Grundlage einer naturheilkundlichen Behandlung des Ausschlags bildet eine gründlichen Anamnese, in deren Rahmen die möglichen Ursachen der Beschwerden ermittelt werden. Anschließend kommen unterschiedliche Methoden in Frage, die sowohl lokale Anwendungen als auch systemische Therapieansätze umfassen.
Die ätherischen Öle von Lavendel, Kamille, Teebaum, Calendula (Ringelblume), Melisse, Minze oder Thymian werden zur äußerlichen Behandlung in Form von Cremes, Salben, Tinkturen oder Bädern eingesetzt. Weiterhin können Umschläge und Kompressen mit Heilkräuter-Aufgüssen wohltuende Hilfe leisten. Beruhigend auf die Haut wirkt beispielsweise eine Auflage mit den Inhaltsstoffen von Kamille und Malve.
Kamille-Malven-Umschlag
|
Einige Heilkräuter eignen sich ebenso gut zur Einnahme, zum Beispiel in Form von Tee oder Kapseln. Bei schlecht heilenden Ekzemen hat sich z.B. ein Tee mit Sennesblättern bewährt.
Rezept für Sennesblätter-Tee
Vermischen Sie Kräuter miteinander. Nehmen Sie pro Tasse 2 TL der Mischung und überbrühen Sie diese mit 200ml kochendem Wasser. Lassen Sie den Aufguss vor dem Abseihen 20 Minuten ziehen. Die Teemischung sollte zweimal täglich getrunken werden. |
Die Mineralstofftherapie mit Schüßler-Salzen eröffnet einige Möglichkeiten, um gegen die unangenehmen Hautirritationen vorzugehen. Gegen Juckreiz kommen beispielsweise häufig die Schüssler Salze Nr. 24 (Arsenum jodatum), Nr. 21 (Zincum chloratum), Nr. 20 (Kalium aluminium sulfuricum) und Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) zum Einsatz.
Zu den homöopathischen Mitteln, die eine Linderung der Beschwerden bewirken können, gehören Anacardium, Berberis, Cinnabaris und Sulfur. Die Steinheilkunde nutzt vor allem Rosenquarz zur Linderungen der Symptome.
Gemäß dem ganzheitlichen Ansatz spielen auch Ernährungsaspekte oft eine Rolle, wobei dem Säure Basen Haushalt eine besondere Aufmerksamkeit zukommt. Weiterhin kann Heilfasten eine positive Wirkung entfalten.
Die Eigenurintherapie, bei der Harn äußerlich und auch innerlich angewandt wird, ist ebenfalls häufiger Bestandteil der naturheilkundlichen Therapie des juckenden Ausschlags. Gleiches gilt für die traditionelle indische Heilkunst Ayurveda, die Aromatherapie und die Bioresonanztherapie.
Welche Wirkstoffe und Heilmethoden eingesetzt werden, sollte allerdings ausschließlich von erfahrenen Therapeuten entschieden werden. Denn nur diese können überprüfen, ob möglicherweise eine schwerwiegendere Erkrankung Anlass der Beschwerden ist.
Zu weiteren Beschwerden mit Jucken lesen Sie die Fachartikel juckende Scheide, juckende Brustwarzen oder Afterjucken. Zurück zu Juckender Hautausschlag, Ursachen Hautausschlag. (fp, nr)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Norbert Suttorp: Infektionskrankheiten - verstehen, erkennen, behandeln, Thieme Verlag, 1. Auflage, 2003
- Thomas Werfel et al.: S2K-Leitlinie Neurodermitis, Deutsche Dermatologische Gesellschaft, (Abruf 27.08.2019), AWMF
- Dorothea Terhorst-Molawi: Dermatologie Basics, Elsevier / Urban Fischer Verlag, 4. Auflage, 2015
- Shinjita Das: Psoriasis, MSD Manual, (Abruf 27.08.2019), MSD
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.