Ein Mückenstich kommt selten allein. Doch warum stechen die Mücken überhaupt und warum jucken diese Stiche? Sind alle Stiche unkritisch oder können Mücken auch Krankheiten übertragen? Dies und noch mehr Interessantes und Wissenswertes zum Thema „Mückenstich“ erfahren Sie in den folgenden Zeilen.
Inhaltsverzeichnis
Wie werden Mücken angelockt ?
Jeder kennt den Satz: „Licht zieht Mücken an – mach das Licht aus und das Fenster zu.“ Wissenschaftliche Untersuchungen haben jedoch festgestellt, dass an dieser Aussage nichts Wahres dran ist. Eher ist das Gegenteil der Fall. Wie verschiedene Studien zeigen, werden Stechmücken von den Menschen selbst angelockt und zwar von deren Körpergeruch, Schweiß, Wärme und dem ausgeatmeten Kohlendioxid. Gerade im Bereich des Kopfes ist die Kohlendioxid-Konzentration am höchsten.
Auch stehende Gewässer wie Tümpel oder Teiche sowie das Wasser in Untertöpfen können Mücken anlocken. Zudem sind Mücken in der abendlichen Dämmerung am aktivsten. Gerne mögen sie eine hohe Luftfeuchtigkeit von mehr als 80 Prozent und dazu warme Temperaturen.
Welche Rolle spielt die Blutgruppe?
Der Geruch, den wir Menschen über die Haut abgeben, wird durch die Zusammensetzung unseres Blutes, also der Blutgruppe, mitbestimmt. Das ist auch die Erklärung dafür, warum von zwei Menschen, die nebeneinander liegen, einer eher von einer Mücke gestochen wird als der andere.
Japanische Forschende fanden durch eine Studie mit 64 Probanden heraus, dass Menschen mit der Blutgruppe 0 am häufigsten gestochen wurden – und dabei vor allem diejenigen, die ein sogenannter Sekretor waren. Was bedeutet das nun? Ein „Sekretor“ ist jemand, bei dem die entsprechenden Blutgruppenantigene auch in Körperflüssigkeiten und Absonderungen wie Speichel oder Schweiß enthalten sind. Sekretoren der Blutgruppe 0 wurden demnach fast doppelt so häufig von Asiatischen Tigermücken (Aedes albopictus) angeflogen wie Sekretoren der Blutgruppe A.
Warum und wie sticht eine Mücke zu?
Stechmücken existieren weltweit, und zwar gibt es circa 3000 verschiedene Arten. Die meisten davon sind harmlos. Von den Mücken sind es die Weibchen, die zustechen. Sie benötigen das Blut als Proteinquelle für die Eireifung. Diese kleinen weiblichen Blutsauger besitzen einen Stechrüssel, mit dem sie die Haut durchdringen können, die Männchen können dies hingegen nicht. Die Menge an Blut, die bei einem Mückenstich gesaugt wird, beträgt zwischen 0,001 und 0,01 Millilitern.
Abwehrreaktion des Körpers
Bei einem Stich geben Stechmücken etwas von ihrem besonderen Speichel, einem eiweißhaltigen Sekret, in die oberen Hautschichten ab. Dieser wirkt schmerzstillend, gerinnungshemmend und gefäßerweiternd. So gerinnt das Blut nicht so schnell und die Mücke kann einfacher saugen. Durch den Kontakt mit dem fremden Eiweiß wird der Körper sofort in Alarmbereitschaft versetzt und eine Abwehrreaktion beginnt.
Hier spielt der Botenstoff Histamin eine zentrale Rolle. Dieser ist nahezu überall im Körper vorhanden, am höchsten dosiert jedoch in der Haut, Lunge und im Magen-Darm-Trakt. Histamin ist ein Überträgerstoff, der an vielen Reaktionen im menschlichen Organismus beteiligt ist. Durch den Kontakt mit dem Eiweiß, das die Mücke bei einem Mückenstich abgibt, wird sofort eine kleine Menge an Histamin freigesetzt. Dies erweitert die kleinsten Blutgefäße (Kapillaren), wodurch die typischen Symptome an der Einstichstelle entstehen: Schwellung, Quaddelbildung, Rötung und Juckreiz. In diesem Zusammenhang wird klar, warum Salben, die ein Antihistaminikum enthalten, bei Mückenstichen helfen können.
Die erste Reaktion – das Kratzen
Da so ein Mückenstich in der Regel massiven Juckreiz auslöst, ist die erste Hilfe das Kratzen. Doch die Linderung hält nicht lange an. Forscher der University of Pittsburgh in Pennsylvania erklären dies im Fachmagazin Neutron wie folgt: Durch das Kratzen werden Schmerzrezeptoren angeregt, die ihre Informationen an B5-I-Neurone weitergeben. Diese schütten einen speziellen Botenstoff – das Dynorphin – aus, welches wiederum die Juckrezeptoren hemmt. Dies bedeutet, dass der Schmerz, der durch das Kratzen entsteht, kurzfristig den Juckreiz ausschaltet – aber eben nur kurzfristig.
Hinzu kommt, dass das Kratzen die Haut immer mehr reizt. Sie entzündet sich und juckt eventuell noch stärker. Vor allem können Keime in die Wunde, die durch den Mückenstich entstanden ist, eindringen. Dies kann eine Infektion auslösen. Also besser nicht kratzen. Wenn der Stich sofort behandelt wird, entweder mit Hilfe von Hausmitteln, Salben aus der Apotheke oder naturheilkundlichen Mitteln, heilt dieser in der Regel auch recht schnell ab.
Mückenstich – Hausmittel
Hausmittel, die bei einem Mückenstich Linderung verschaffen können, existieren viele. Testen Sie diese aus, die Wirkung ist recht individuell.
Kühlen
Was gut hilft und schnelle Erleichterung verschafft, ist Kühlen – und zwar so schnell wie möglich. Die Kälte sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und die Histaminausschüttung verlangsamt wird. Auch wird die Entzündungsreaktion etwas gehemmt und die Nervenleitgeschwindigkeit verlangsamt. Kühlen nimmt den Juckreiz und wirkt einer Schwellung entgegen. Reiben Sie mit einem Eiswürfel über den Stich, aber lassen Sie diesen nicht direkt auf der Haut liegen. Am besten werden die Würfel oder ein Kühlpad mit einem Tuch umwickelt auf die betroffene Stelle gelegt.
Was ebenso hilft, ist kaltes Wasser mit etwas Essig oder Zitronensaft vermischt auf ein Tuch gebracht und dieses auf den Mückenstich gepackt. Sobald das Tuch nicht mehr kalt ist, wird dies erneuert. Sie können auch Zitronenscheiben, Gurken- oder Zwiebelscheiben auflegen, auch dies ist ein probates Hausmittel gegen Mückenstiche.
Wer von alledem nichts zuhause hat, kann auch Quarkwickel zur Kühlung verwenden. Hierfür geben Sie ein wenig Quark auf ein dünnes Küchenhandtuch, klappen dieses zu und legen es auf den Stich. Desweiteren lindern Auflagen, getränkt mit Alkohol oder Spitzwegerichsaft, den Juckreiz. Selbst unser eigener Speichel kühlt etwas und wirkt juckreizlindernd. Wenn also gar nichts greifbar ist – den Speichel haben wir immer parat.
Aloe Vera
Ein gutes Hausmittel bei Mückenstichen ist Aloe Vera. Das Aloe Gel kühlt, wirkt antientzündlich, abschwellend und juckreizstillend. Besorgen Sie sich unbedingt ein Präparat, dass keine Zusatzstoffe enthält. Wer eine Aloe Vera-Pflanze zuhause hat, kann ein Blatt abtrennen und das austretende Gel direkt auf den Mückenstich auftragen.
Mückenstich mit Hitze behandeln
Neben Kälte ist auch Wärme ein gutes Mittel bei Mückenstichen. Im Handel sind kleine elektronische Geräte erhältlich, die dem Stich mit circa 50 Grad Celsius zu Leibe rücken. Dies ist zwar unangenehm und brennt etwas, hilft jedoch sehr gut. Durch die Hitze werden die fremden Eiweiße der Mücke denaturiert, was eine Verringerung der Histaminausschüttung zur Folge hat. Je schneller die Wärme nach dem Stich angewendet wird, desto besser.
Homöopathie und Schüßler Salze
Neben den bisher genannten Hausmitteln bieten auch der Bereich der Homöopathie und Schüßler Salze verschiedene Mittel, die bei einem Mückenstich unter Umständen zu einer Linderung der Symptome führen können. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass ein wissenschaftlicher Nachweis zu deren Wirksamkeit bislang fehlt.
Ein allgemeines Mückenstichmittel aus der Homöopathie ist Apis mellifica. Dies hilft vor allem gegen die Schwellung und die Entzündung, die durch den Stich entstanden sind. Juckt der Mückenstich massiv, ist Rhus toxicodendron das Mittel der Wahl. Kommt zu dem Juckreiz noch eine Quaddelbildung hinzu, könnte Urtica urens das Richtige sein.
Wer lieber zu Schüßler Salzen greift, hält Nr.8 (Natrium chloratum) parat. Dieses wird gelutscht und gleichzeitig auch äußerlich angewandt. Lösen Sie dafür ein bis zwei Tablettchen in etwas Wasser auf und geben den Brei auf den Stich. Kommen Röte und Wärme dazu, fällt die Wahl auf das Salz Nr. 3, Ferrum phosphoricum. Auch dies kann innerlich und äußerlich angewandt werden.
Hat sich der Mückenstich entzündet oder ist sehr groß und geschwollen oder zeigt sich gar eine Verfärbung, ist Ledum angesagt. Dies ist ein homöopathisches Mittel, das in jede naturheilkundliche Hausapotheke gehört. Ledum wird gelutscht, aber auch aufgelöst und dann auf den Stich getupft. Und dies am besten mehrmals am Tag. Sie können aber auch ein Globuli direkt auf dem Stich mit einem Pflaster fixieren. Dies ist ein guter Tipp zur Anwendung bei kleinen Kindern.
Mückenstiche behandeln mit Antihistaminikum
Zur Behandlung von Mückenstichen bietet die Apotheke eine Vielzahl an Cremes oder Gels an. In der Regel enthalten diese ein Antihistaminikum. Stifte mit kühlender Wirkung sind perfekt für unterwegs.
Entzündeter Mückenstich
Entzündet sich ein Stich, ist Vorsicht geboten. Vor dem Auftragen von Salben sind unbedingt die Hände zu waschen. Hat sich Eiter angesammelt, können Zugsalben helfen. Ist die Entzündung jedoch großflächig, schmerzhaft und eventuell noch farblich verändert, sollten Sie unbedingt eine Ärztin oder einen einen Arzt aufsuchen. Eine antibiotische Therapie könnte nötig sein.
Wie eingangs bereits beschrieben, ist das Kratzen eine Ursache für einen entzündeten Mückenstich. Aber auch die Mücken können Erreger wie zum Beispiel Streptokokken oder Kolibakterien mitbringen, die eine Infektion entstehen lassen. Diese haften am Stechapparat des Weibchens und werden beim Stechvorgang mit in die Wunde gebracht.
Lymphödem und Sepsis
Im schlimmsten Fall kann ein entzündeter Mückenstich zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen. Dies ist eine systemische Reaktion des Körpers durch eingedrungene Erreger. Gelangen durch das Aufkratzen des Stichs beispielsweise Streptokokken in den menschlichen Körper, vermehren sie sich in den Lymphbahnen und führen dort zu einem Lymphödem. Geraten die Erreger in den Blutkreislauf, droht im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung. Wird diese nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sie schwerwiegende Langzeitfolgen nach sich ziehen oder sogar tödlich enden.
Mögliche Symptome einer Blutvergiftung sind neben der entzündlichen Veränderung des Mückenstichs
- Fieber,
- Schüttelfrost,
- schneller Puls,
- schnelle Atmung,
- niedriger Blutdruck,
- Schmerzen,
- innere Unruhe
- und Verwirrtheit.
Achtung: Allein der Verdacht auf diese Erkrankung gehört sofort in ein Krankenhaus.
Mückenstich – Allergie
Nicht nur Bienen oder Wespen können eine allergische Reaktion auslösen, sondern auch Mücken. Eine Mückenstich-Allergie kommt allerdings vergleichsweise selten vor. Dabei schwellen die Stiche besonders stark an und jucken zudem massiv, zudem halten die Symptome viel länger an. Wer dies bei sich bemerkt, sollte unbedingt jeden Stich sofort behandeln. Dazu dienen erwähnte Maßnahmen wie Kühlen oder das Erhitzen mit einem dafür geeigneten Hitzestift.
Achtung: Kommen Symptome wie Übelkeit, Atemnot, Kreislaufschwäche, Herzrasen oder Ähnliches hinzu, suchen Sie bitte sofort eine Ärztin/einen Arzt auf.
Mücken als Krankheitsüberträger
Mückenstiche sind normalerweise harmlos. Doch leider existieren Mückenarten, die gefährliche Infektionskrankheiten übertragen können. Dazu gehört zum Beispiel die Anopheles Mücke, welche Malaria überträgt. Die Ägyptische Tigermücke (Aedes aegypti) ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hauptsächlicher Überträger des Zika-Virus, ebenso wie für die Erreger des Gelbfiebers, Dengue-Fiebers, Chikungunyafiebers und anderer Viruserkrankungen. Hierzulande besteht jedoch keine Gefahr, von Aedes aegypti gestochen zu werden, denn diese kommt nach Information des Auswärtigen Amtes in Deutschland gegenwärtig nicht vor.
Mittlerweile in aller Munde ist die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus). Denn diese Mücke verbreitet sich mittlerweile weltweit, 2007 wurde in Deutschland die erste Tigermücke entdeckt.Sie stammt ursprünglich aus den süd- und südostasiatischen Tropen und ist beispielsweise verantwortlich für die Übertragung von Dengue-Fieber, Chikungunya-Fieber und dem Zika-Virus. Aedes albopictus kann insgesamt mehr als 20 Krankheitserreger übertragen – allerdings trägt sie die Erreger nicht von Natur aus in sich. Vielmehr muss die Tigermücke diese erst durch das Stechen einer erkrankten Person aufgenommen haben, um anschließend einen anderen Menschen infizieren zu können.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die asiatische Tigermücke durch den Klimawandel beziehungsweise die globale Erderwärmung auch bei uns immer mehr vermehren wird. Warentransporte und Reisetätigkeiten, bei denen die Mücke als „blinder Passagier“ mitgeführt wird, führen ebenfalls dazu, dass sich das tropische Insekt weltweit immer weiter verbreitet. In Deutschland besteht jedoch laut dem Auswärtigen Amt nach wie vor eine sehr geringe Gefahr für eine Ansteckung mit dem Zika-Virus.
Um ihre Fortpflanzung zu verhindern, kann jeder etwas tun: Vermeiden Sie stehende Gewässer wie Pfützen im Garten sowie Untersetzer, Schalen, Gefäße etc., in denen sich Wasser sammelt. Denn die Mücke setzt in dieses Wasser ihre Eier und dort entwickeln sich dann die Larven.
Schutz vor Mückenstichen
Ein schnell und einfach einsetzbares Hausmittel gegen Mücken ist leichte, helle Kleidung in Form eines langärmligen Oberteils und einer langen Hose. Zuhause werden am besten Mückenschutzgitter an den Fenstern angebracht. Im Urlaub schützt ein Moskitonetz über dem Bett. Wer mag, kann Kleidung, Taschen und Zelte gegen Mücken imprägnieren. Dazu sind spezielle Sprays erhältlich. Auch können Sie damit Ihre Mückenschutzgitter oder Moskitonetze bearbeiten.
Desweiteren helfen Mückenschutzmittel, sogenannte Repellents, die auf die Haut aufgetragen werden. Diese sollen verhindern, dass Insekten von dem Geruch des Menschen angezogen werden. Der Bekannteste und wirkungsvollste Wirkstoff ist Diethyltoluamid („DEET“). Dabei handelt es sich um ein chemisches Insektenabwehrmittel mit einer Reihe an möglichen Nebenwirkungen. Das Mittel wurde bekannt, da es im Vietnamkrieg mit Erfolg zum Einsatz kam. Wer in Malariagebiete reisen möchte, dem wird in der Regel empfohlen, sich ein Mückenschutzmittel mit Diethyltoluamid zu besorgen. Der Wirkstoff ist sehr effektiv, sowohl bei tag- als auch bei nachtaktiven Insekten.
Neben Hautreizungen können diese Mittel, vor allem bei häufiger Anwendung, negative Auswirkungen auf das Nervensystem haben, da es durch die Haut in den Blutkreislauf eindringen kann. Bei Personen, die zum Beispiel harnstoffhaltige Hautpflegemittel verwenden, ist das Eindringen noch leichter. Eine größere Gefahr besteht auch, wenn DEET großflächig aufgetragen wird. Der Wirkstoff kann auch Leder und Kunststoff angreifen. Von einer Anwendung bei Kindern unter zwei Jahren sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit ist abzusehen.
Eine Alternative, die als besser verträglich gilt, ist der Wirkstoff Icaridin. Dieser ist ebenfalls in vielen Mückenschutzmitteln enthalten, jedoch auch nicht ganz nebenwirkungsfrei. Juckreiz, Rötungen und Hautschuppungen können in Verbindung mit Icaridin auftreten. Auf keinen Fall darf dies auf erkrankte Haut beziehungsweise auf Wunden aufgetragen und vor allem nicht eingeatmet werden. Schwangere und Stillende sollten die Anwendung unbedingt mit ihrem Arzt besprechen. Wer empfindliche Haut hat, kann ein Produkt wählen, das Icaridin und Dexpanthenol enthält. Während für Malariagebiete DEET empfohlen wird, ist Icaridin aufgrund der besseren Verträglichkeit eine gute Alternative für Reisen in malariafreie Gebiete.
Citriodiol ist gut verträglich und gehört nicht zu den chemischen Repellents. Der Stoff wird aus dem Zitroneneukalyptus gewonnen und zählt zu den besten natürlichen Mückenschutzmitteln.
Schlusswort
Wer erst gar keinen Mückenstich bekommen will, sollte sich durch die im Text beschriebenen Maßnahmen schützen. Gerade vor den krankheitsübertragenden Mücken ist ein Schutz unbedingt wichtig. So ein kleiner, juckender Mückenstich vergeht wieder, aber wenn das kleine Insekt vorher bei einem infizierten Menschen war und dann den Erreger per Stich weitergibt?
Wer in Gebiete reist, in denen bestimmte Infektionskrankheiten vorkommen, sollte sich bezüglich einer möglichen Impfung beraten lassen. Auf alle Fälle sind Schutzmaßnahmen wie Mückenschutzmittel, geeignete Kleidung, Moskitonetze usw. nötig. Bisher ist das Risiko einer Ansteckung in Deutschland noch recht gering. Trotz allem ist ein Schutz vor dem Stich auf jeden Fall die beste Prävention. (sw)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- World Health Organisation (WHO): Zika virus (Abruf: 24.01.2020), WHO
- World Health Organisation (WHO): Mosquito-borne diseases (Abruf: 24.1.2020), WHO
- Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts: Zika-Virus-Infektion. Informationen für Beschäftigte und Reisende, Stand: 06/2019 (Abruf: 24.1.2020), Auswärtiges Amt
- Kardon, Adam P.; Polgár, Erika; Hachisuka, Junichi et al.: Dynorphin Acts as a Neuromodulator to Inhibit Itch in the Dorsal Horn of the Spinal Cord, in: Neuron, 82/3: 573-586, Mai 2014, Neuron
- Raji, Joshua I.; Melo,Nadia; Castillo, John S. et al.: Aedes aegypti Mosquitoes Detect Acidic Volatiles Found in Human Odor Using the IR8a Pathway, in: Current Biology, 29/8: 1253-1262, April 2019, Current Biology
- Verhulst, Niels O.; Beijleveld, Hans; Knols, Bart G.J. et al.: Cultured skin microbiota attracts malaria mosquitoes, in: Malaria Journal, 8:302, 2009, Malaria Journal
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- Shirai, O.; Tsuda, T.; Kitagawa, S. et al.: Alcohol ingestion stimulates mosquito attraction, in: Journal of the American Mosquito Control Association, 18(2): 91-6, Juni 2002, PubMed
Wichtiger Hinweis:
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