Etwa jeder dritte Mensch in Deutschland leidet aktuellen Statistiken zufolge unter Rückenschmerzen. Diese können vielseitige Ursachen haben. Bei vielen Menschen verschwinden die Beschwerden nach relativ kurzer Zeit wieder von allein. Halten sie länger als zwölf Wochen an, spricht man von chronischen Rückenschmerzen.
Inhaltsverzeichnis
Übersicht Rückenschmerzen – Die wichtigsten Fakten
Dieser Artikel gibt einen Überblick über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Rückenschmerzen. Eine Faktenübersicht in Kürze:
- Definition: Schmerzen vom unterem Nacken bis zum Steißbein werden in akute, subakute und chronische Rückenschmerzen sowie in spezifische und unspezifische Schmerzen unterschieden. Spezifische Rückschmerzen haben eine körperliche Ursache, unspezifische dagegen nicht.
- Symptome: Schmerzen ziehen neben der Wirbelsäule oder über den ganzen Rücken herunter oder treten punktuell zwischen Rippen und Beckenschaufel auf. Bei diffusen Schmerzen der Muskulatur ist der Schmerzort nicht genau auszumachen.
- Mögliche Ursachen: Fehlbelastungen, Schäden oder Erkrankungen an Gelenken, Muskeln, Nerven, Knochen oder am Bindegewebe. Hierzu zählen unter anderem: Bandscheibenvorfall, Hexenschuss, Spondylitis (Wirbelentzündung), Spondylarthrose (Arthrose der kleinen Wirbelgelenke), Asymmetrien des Bewegungsapparates, verklebte Faszien, Schädigung oder akute Entzündung des Iliosakralgelenks durch Morbus Bechterew oder rheumatische Erkrankungen (Reaktive Arthritis oder Morbus Behçet), Wachstumsstörungen der Brustwirbelsäule durch Morbus Scheuermann, Störungen an Herz und Lunge, Erkrankungen der Nieren, Knochenkrankheiten wie Osteoporose oder Knochenerweichung durch Stoffwechselstörungen.
- Diagnose: Für eine gesicherte Diagnose ist eine ärztliche Abklärung notwendig. Diese besteht aus einer Anamnese (Gespräch) und einer körperlichen Untersuchung. Auch Bewegungstests können Aufschluss geben. Bildgebende Verfahren (Röntgenaufnahmen, Magnetresonanztomographie, Computertomographie) machen Bandscheibenvorfälle und pathologische Veränderungen der Wirbelsäule erkennbar. Blutuntersuchungen, Urin- und Stuhlproben kommen bei Verdacht auf vorliegende systemische Erkrankungen oder Organleiden zum Einsatz. Bei Osteoporoseverdacht kann eine Messung der Knochendichte erfolgen. Organuntersuchungen, wie zum Beispiel bei vermuteten Herzkrankheiten, die im Zusammenhang mit Rückenschmerzen stehen können, erfolgen mittels Elektrokardiogramm (EKG) und Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung des Herzen). Sind keine körperlichen Auslöser der Beschwerden feststellbar, gelten die Rückenschmerzen als unspezifisch und psychische Ursachen der Rückenschmerzen können ermittelt werden.
- Schulmedizinische Behandlungsempfehlung: Bei spezifischen Rückenschmerzen erfolgt in erster Linie die zielgerichtete Therapie der zugrundeliegenden Erkrankungen. Diese kann beispielsweise bei Osteoporose oder bei Organleiden sehr unterschiedlich sein. Zur Schmerzlinderung bei Rückenschmerzen kommen allgemein Schmerzmittel, Massagen, Physiotherapie und Akupunktur zum Einsatz.
- Naturheilkunde und weitere unterstützende Möglichkeiten: Neben Physiotherapie, Massagen und Akupunktur kommen manuelle Verfahren (Chiropraktik, Rolfing, Osteopathie, Dorn-Therapie) zum Tragen. Ergänzend werden Wärmetherapien wie Fangopackungen oder die Radonwärmetherapie zur Schmerzlinderung angewandt. Auch ätherische Öle, wie Entspannungsbäder mit Rosmarin- oder Thymianöl sowie Massagen mit ätherischem Kampferöl wirken schmerzlindernd. Bei unspezifischen Rückenschmerzen werden Yoga oder Tai-Chi empfohlen.
Definition
Rückenschmerzen beschreiben ein breites Spektrum schmerzhafter Beschwerdebilder im Bereich zwischen unterem Nacken und der Spitze des Steißbeins. Sie können sowohl nach ihrer Ursache als auch nach ihrer zeitlichen Ausprägung weiter untergliedert werden.
Gängig ist eine Einteilung in akute, subakute und chronische Rückenschmerzen sowie in spezifische und unspezifische Schmerzen:
- Akute Rückenschmerzen zeigen sich dabei über einen Zeitraum von maximal sechs Wochen.
- Bei subakuten Rückenschmerzen halten die Beschwerden länger als sechs Wochen an.
- Von chronischen Rückenschmerzen spricht man ab einer Dauer von zwölf Wochen oder wenn Betroffene mehr als die Hälfte der Tage im Jahr unter diesen Schmerzen leiden.
- Spezifische Rückenschmerzen liegen vor, wenn medizinisch eine eindeutige, körperliche Ursache feststellbar ist.
- Bei unspezifischen Rückenschmerzen sind keine pathophysiologischen (körperlichen) Ursachen feststellbar.
Soforthilfemaßnahmen bei Rückenschmerzen
Bei chronischen Rückenschmerzen funktionieren die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht mehr. Die Konsultierung einer Fachärztin oder eines Facharztes (Orthopädie) und/oder einer Osteopathin oder eines Ostheopathen ist notwendig, um die Ursache zu finden und die Selbstheilung des Körpers zu stärken.
Rückenschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Die genauen Hintergründe für die Schmerzen zu ergründen, erfordert oftmals den Besuch mehrerer Fachärztinnen oder Fachärzte und den Einsatz verschiedener Diagnosemethoden.
Ursachen von Rückenschmerzen sind häufig Fehlbelastungen. Daneben können Schäden oder Erkrankungen an Gelenken, Muskeln, Nerven, Knochen oder am Bindegewebe zu Rückenschmerzen führen.
Mit dem Beschwerdebild der gelegentlich auftretenden Schmerzen im Rückenbereich stehen die Betroffenen oft allein da. In dem Artikel Hausmittel bei Rückenschmerzen finden Sie die gängigsten Hausanwendungen, die sich vielfach bewährt haben. Hier ein paar Tipps, um akute Schmerzen zu lindern:
- Muskelentspannungsbad: Zehn bis 15 Tropfen ätherisches Rosmarin- oder Thymianöl in das Badewasser geben und 15 Minuten im warmen Wasser entspannen.
- Wärmewickel: Ein Frotteehandtuch zusammenrollen und von oben in die Rolle vorsichtig heißes (nicht kochendes) Wasser gießen. Nur so viel, dass das Tuch von außen noch trocken bleibt. Den Wickel dann circa 30 Minuten auf den Nacken oder die schmerzende Stelle legen und entspannen.
- Bewegung: Auch wenn es schwer fällt, Bewegung trägt maßgeblich zur Besserung bei den meisten Arten von Rückenschmerzen bei. Bei einem Spaziergang werden die Rückenmuskeln gelockert und die Wirbelgelenke mobilisiert. Ebenso können regelmäßig durchgeführte Rückenschmerzen Übungen helfen.
- Stufenlagerung: Treten die Schmerzen im Bereich der Lendenregion auf, hilft in vielen Fällen eine Stufenlagerung. Dabei sollte der Oberkörper flach liegen und die Beine sollten auf einer erhöhten Position abgelegt werden, so dass circa ein 90-Grad-Winkel in der Hüfte entsteht.
- Kampferöl: Etwas Mandel- oder Sesamöl mit ein paar Tropfen ätherischem Kampferöl mischen und auf den schmerzenden Muskel auftragen und leicht einmassieren. Diese Anwendung ist auch gut vor dem Schlafengehen geeignet.
Rückenschmerzen in Deutschland
Den jährlich erscheinenden Berichterstattungen der gesetzlichen Krankenkassen und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zufolge sind Rückenschmerzen hierzulande seit Jahren einer der häufigsten Krankschreibungsgründe. Auch der DAK-Gesundheitsreport 2018 kommt zu diesem Ergebnis.
Demnach sind Rückenschmerzen die zweithäufigste Einzeldiagnose für Krankschreibungen und verursachen zusammen rund 35 Millionen Ausfalltage bei Erwerbstätigen. Bereits jede beziehungsweise jeder siebte Arbeitnehmerin beziehungsweise Arbeitnehmer (14,4 Prozent) leidet drei Monate im Jahr oder länger unter diesen Beschwerden.
Eine Studie des Robert Koch-Institutes führte zwischen Oktober 2019 und März 2020 eine telefonische Querschnittbefragung unter Erwachsenen zu Rücken- und Nackenschmerzen durch. 61,3 Prozent der Befragten berichteten in den letzten zwölf Monaten von Rückenschmerzen.
Doppelt so häufig waren Schmerzen des unteren Rückens gegenüber Schmerzen des oberen Rückens. Über chronischen Rückenschmerzen klagten 15,5 Prozent der Befragten.
Spezifische und Unspezifische Rückenschmerzen
Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden in der heutigen Gesellschaft. Sie werden üblicherweise in zwei Hauptkategorien eingeteilt: spezifische und unspezifische Rückenschmerzen. Diese Unterscheidung ist von zentraler Bedeutung, da sie die Basis für eine angemessene Diagnose und Behandlung bildet.
Spezifische Rückenschmerzen
Spezifische Rückenschmerzen haben eine eindeutig identifizierbare Ursache. Sie sind häufig auf bestimmte körperliche Erkrankungen oder Schädigungen zurückzuführen. Dazu gehören beispielsweise:
- Bandscheibenvorfälle, bei denen eine Bandscheibe gegen einen Nerv drückt.
- Degenerative Erkrankungen wie Arthrose oder Osteoporose, die zu Schmerzen aufgrund von Verschleißerscheinungen führen.
- Entzündliche Erkrankungen wie Morbus Bechterew, die spezifische Entzündungsprozesse im Bereich der Wirbelsäule verursachen.
- Traumata oder Verletzungen, die zu Frakturen oder anderen direkten Schäden an der Wirbelsäule führen.
Bei spezifischen Rückenschmerzen ist eine gezielte Behandlung des zugrundeliegenden Problems möglich und notwendig, da der Schmerz ein Symptom einer bestimmten Erkrankung oder Verletzung ist.
Unspezifische Rückenschmerzen
Unspezifische Rückenschmerzen sind hingegen solche, bei denen keine konkrete körperliche Ursache gefunden werden kann. Sie machen den Großteil aller Rückenschmerzfälle aus. Typische Merkmale unspezifischer Rückenschmerzen sind:
- Die Schmerzen treten häufig im unteren Rückenbereich auf, ohne dass eine spezifische Verletzung oder Erkrankung als Ursache identifiziert werden kann.
- Mögliche Auslöser sind oft alltägliche Belastungen und Fehlhaltungen, psychischer Stress, Bewegungsmangel oder auch muskuläre Dysbalancen.
- Die Intensität und Lokalisation der Schmerzen können variieren und sind oft schwer einzugrenzen.
Bei unspezifischen Rückenschmerzen liegt der Fokus der Behandlung auf symptomlindernden Maßnahmen wie Physiotherapie, Bewegung und ergonomischen Anpassungen im Alltag. Auch präventive Ansätze, wie die Stärkung der Rückenmuskulatur und Stressreduktion, spielen eine wichtige Rolle.
In beiden Fällen ist es essentiell, dass Betroffene ärztlichen Rat einholen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu gewährleisten. Nur so kann sichergestellt werden, dass sowohl spezifische als auch unspezifische Rückenschmerzen effektiv behandelt werden und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert wird.
Rückenschmerzen Ursachen
Die Körperregion, in der die Schmerzen auftreten, liefert den Betroffenen und den Therapeutinnen und Therapeuten eine erste Spur für die Ursache. Dabei werden immer wieder bestimmte Schmerzbereiche und -positionen genannt, hinter denen sich zahlreiche Funktionsstörungen und Erkrankungen verbergen können.
Volkskrankheit Rückenschmerzen
Die Verbreitung ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Im Jahr 2003 gaben 55 Prozent der Berufstätigen an, gelegentlich unter Rückenbeschwerden zu leiden. Der Gesundheitsreport 2018 berichtet von 75 Prozent.
Hiermit sind Kosten durch Produktionsausfälle verbunden, die je nach Berechnungsmethode bis in den zweistelligen Milliardenbereich reichen. Hinzu kommen die Kosten, die für die Behandlung der Betroffenen fällig werden.
Meist treten die Rückenschmerzen als Beschwerden im unteren Rücken auf. Die zeitliche Ausprägung der Schmerzen gestaltet sich jedoch sehr unterschiedlich.
Wie bereits erwähnt, ist von chronischem Rückenschmerz die Rede, wenn die Beschwerden länger als drei Monate andauern. Ansonsten gelten die Rückenschmerzen als akutes beziehungsweise subakutes Beschwerdebild. Jedoch macht die Einteilung nur bedingt Sinn.
Denn Menschen, die mit zeitlichen Unterbrechungen immer wieder unter heftigen Rückenschmerzen leiden, empfinden ihr Leiden zu Recht als chronisch. Andere Definitionen bezeichnen die Rückenschmerzen daher als chronisch, sobald diese an mehr als der Hälfte der Tage eines Jahres auftreten.
Wo und wie treten die Schmerzen auf?
Sitzen die Beschwerden im mittleren unteren Drittel des Rückens, werden Sie häufig als Kreuzschmerzen bezeichnet. Ist dabei die Lendenregion neben der Wirbelsäule ein- oder beidseitig betroffen, spricht man von Flankenschmerzen.
Bei vielen Menschen ist der Schmerz ganz punktuell auf Höhe des Gelenkes von Beckenschaufel und Kreuzbein im Bereich des sogenannten Iliosakralgelenkes lokalisiert. Manche empfinden den Schmerz auch quer über diesem Bereich.
Oftmals zieht der Schmerz neben der Wirbelsäule herunter, vor allem beim Beugen nach unten und morgens nach dem Aufstehen. Aber auch ein sehr punktueller Schmerz zwischen Rippen und Beckenschaufel wird von vielen Rückenschmerz-Betroffenen angegeben, ebenso wie ein Ziehen über den ganzen Rücken.
Diffuse Rückenschmerzen
Rückenschmerzen, die die Betroffenen vor allem als Schmerzen der Muskulatur schildern, bei denen sie jedoch den Schmerzort nicht genau ausmachen können, werden auch diffuse Rückenschmerzen genannt. Hierfür kann es sehr viele Ursachen geben, die nicht selten außerhalb des Rückens liegen.
Die verschiedenen Ursachen gehen jeweils mit einer sehr speziellen Symptomatik einher, was sowohl die Schmerzen als auch die Begleitsymptome betrifft. Daher erfolgt im weiteren Verlauf eine nähere Darstellung der Symptomatik im Zusammenhang mit den Auslösern der Beschwerden.
Wann treten die Schmerzen auf?
Zahlreiche Menschen klagen am Morgen über einen steifen Rücken, Schmerzen beim nächtlichen Umdrehen im Bett und nach langem Sitzen oder Autofahren. Zusätzlich können viele Betroffene nicht lange stehen oder sitzen, ohne Schmerzen im unteren Rücken zu bekommen.
Häufig fällt es akut schwer, sich nach vorne zu beugen, und das längere Stehen in gebeugter Haltung führt zu anschließenden Problemen und Schmerzen beim Wiederaufrichten. Viele alltägliche Handlungen wie beispielsweise Zähneputzen, Haarebürsten oder die Gartenarbeit werden so zur Tortur.
Häufig ist eine gewisse Bewegungssteife festzustellen. Oftmals verbessern sich die Beschwerden nach dem warmen Duschen oder mit dem Bewegen.
Vielfalt an Ursachen
Zahlreiche verschiedene Ursachen werden in Zusammenhang mit Rückenschmerzen gebracht. Das Spektrum reicht von psychosomatischen Auslösern bis hin zu Beeinträchtigungen der Wirbelsäulenstrukturen, Muskeln und Nerven.
Auch bei Erkrankungen wie einer Speiseröhrenentzündung können Rückenschmerzen auftreten. Ein Herzinfarkt kann ebenfalls schmerzhaft in den Rücken ausstrahlen.
Die anschließend aufgeführten unterschiedliche Diagnoseverfahren bilden insbesondere bei Rückenschmerzen, die im Zusammenhang mit den Bandscheiben, Wirbelgelenken und dem Bindegewebe stehen, eine gute Basis zur Behandlung.
Diagnose
Liegen den Rückenschmerzen spezifische körperliche Ursachen zugrunde, bestehen zahlreiche unterschiedliche Diagnoseverfahren mit denen diese aufgespürt werden können. Die zunächst wichtigsten Hinweise liefert jedoch eine gründliche Befragung.
Der Arzt oder die Ärztin führt daher ein ausführliches Erstgespräch (Anamnese) mit den Betroffenen. Die Beschreibung der Symptome ermöglicht im Zusammenspiel mit einigen einfachen Bewegungsübungen/Tests und einer ersten körperlichen Untersuchung meist bereits eine relativ deutliche Eingrenzung des Beschwerdebildes.
Bildgebende Verfahren und Laboruntersuchungen
Bei der Sicherung der Diagnose kommt den bildgebenden Verfahren eine wesentliche Bedeutung zu. Dazu zählen Röntgenaufnahmen, Magnetresonanztomographie und Computertomographie.
Mit ihrer Hilfe lassen sich Bandscheibenvorfälle und andere pathologische Veränderungen der Wirbelsäulenstruktur erkennen. Wird eine Osteoporose vermutet, bietet sich unter Umständen auch eine Knochendichtemessung an.
Laboruntersuchungen von Blut-, Urin- und Stuhlproben können weitere wichtige Hinweise zur Diagnose liefern. Dies gilt insbesondere bei Verdacht auf vorliegende systemische Erkrankungen oder Organleiden wie beispielsweise eine Nierenentzündung.
Organuntersuchungen
Sind sämtliche möglichen Auslöser im Bereich der Rückenmuskulatur, Wirbelsäule und hier verlaufender Nervenbahnen ausgeschlossen, können weitere körperliche Untersuchungen folgen. Es kann etwa ein möglicher Zusammenhang der Rückenschmerzen mit Erkrankungen des Herzens oder anderer Organe überprüft werden.
Hinweise auf Organleiden ergeben sich oftmals aus dem Blutbild sowie der Laboruntersuchung einer Urin- und Stuhlprobe. Vermutete Herzkrankheiten bedürfen indes in der Regel deutlich umfassenderer Untersuchungen, dazu zählen ein Elektrokardiogramm (EKG) und eine Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung des Herzen).
Psychotherapeutische Untersuchungen
Lassen sich im Zuge der Untersuchungen keine körperlichen Auslöser der Beschwerden feststellen, ist von unspezifischen Rückenschmerzen die Rede und es bietet sich eine psychotherapeutische Untersuchung an. Hier können möglicherweise vorliegende psychische Ursachen der Rückenschmerzen ermittelt werden.
Behandlungen und Therapien
Bei den spezifischen Rückenbeschwerden steht die zielgerichtete Therapie der zugrundeliegenden Erkrankung an erster Stelle. Bei einigen Krankheiten, wie beispielsweise der Osteoporose, kann allerdings keine Heilung, sondern lediglich eine Linderung der Symptome erreicht werden.
Sind Organleiden oder andere systemische Erkrankungen Ursache der Rückenschmerzen, so ist ebenfalls eine entsprechend ursachenbezogene Therapie einzuleiten. Deren Darstellung würde hier jedoch deutlich den Rahmen sprengen.
Die anschließenden Ausführungen konzentrieren sich daher auf Rückenschmerzen, die unmittelbar im Zusammenhang mit Beeinträchtigungen beziehungsweise Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems stehen.
Grundsätze der Therapie
Zunächst gilt es im Rahmen der Therapie, den Betroffenen die Schmerzen zu nehmen, nicht zuletzt um Schonhaltungen zu vermeiden. Denn diese können zu weiteren Muskelverhärtungen, Nervenkompressionen und Gelenkschäden führen.
Zur Schmerzlinderung können klassische oder pflanzliche Schmerzmittel sowie Massagen, Physiotherapie und Akupunktur angewandt werden. Diese nehmen nicht nur die Schmerzen, sondern können darüber hinaus auch einen wesentlichen Beitrag zur Heilung leisten.
Naturheilkunde bei Rückenschmerzen
Die Basis der naturheilkundlichen Behandlung bei Rückenschmerzen bilden Maßnahmen der Physiotherapie und manuelle Verfahren. Zu diesen zählen Chiropraktik, Rolfing, Osteopathie und Dorn-Therapie.
Daneben werden Massagen und die Akupunktur – als Beitrag aus dem Bereich der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) – eingesetzt.
Ergänzend werden Wärmetherapien in der Naturheilkunde zur Schmerzlinderung angewandt. Hierzu zählen zum Beispiel Fangopackungen oder die Radonwärmetherapie.
Darüber hinaus bieten sich ja nach Ursache der Rückenschmerzen weitere Verfahren aus dem Bereich der Naturheilkunde an. Diese werden bei den Beschreibungen der Krankheitsbilder erörtert.
Bandscheibenvorfall
Eine häufige Selbstdiagnose oder Befürchtung von Betroffenen ist der Bandscheibenvorfall. Dabei tritt Material aus den elastischen Knorpelscheiben zwischen den Rückenwirbeln aus und kann auf die hier verlaufenden Nervenbahnen drücken.
Eindeutig diagnostiziert werden kann dies nur durch bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT oder Kernspin). Die Beschwerden, die lokal oder im Verlauf eines abgeklemmten Nervs auftreten, werden als Bandscheiben-Syndrom bezeichnet.
Sitzende Tätigkeiten erhöhen das Risiko
Bandscheiben werden optimal durch einen Wechsel von Zusammenpressen und Entlasten mit Nährstoffen versorgt, um in ihrer Funktionsfähigkeit erhalten zu bleiben. Man nimmt an, dass das viele Sitzen, beispielsweise im Rahmen einer Bürotätigkeit, als massiver Risikofaktor zu bewerten ist.
Beim ständigen Sitzen bietet sich die erforderliche Pumpbewegung der Bandscheiben nicht. Hierdurch ist dem funktionellen Ansatz zufolge die „Ernährung“ der Bandscheiben nicht optimal gewährleistet und sie sind nicht mehr so belastbar.
Osteochondrose
Bei einem Bandscheibenvorfall besteht auch ein möglicher Zusammenhang mit der Entstehung der Osteochondrose beziehungsweise Osteochondrose inter-vertebralis (Störung der Umwandlung von Knorpel zu Knochen). Bei diesem durch bildgebende Verfahren feststellbaren Phänomen sind die Bandscheiben vermindert und scheinen durch verringerte Elastizität ihre Funktion nicht mehr voll erfüllen zu können.
Aus scheinbar kompensatorischen Gründen bilden sich sogenannte Randanbauten (knöcherne Ausziehungen) der Wirbel. Diese degenerativen Veränderungen der Wirbel werden als Spondylosis deformans oder einfach nur als Spondylose bezeichnet.
Bandscheibenvorfall – Behandlung
Bei einem Bandscheibenvorfall wird den konservativen Maßnahmen wie Schmerzlinderung und dem Erhalt der Bewegungsfähigkeit eine hohe Bedeutung zugeschrieben. Bewegungs- beziehungsweise Physiotherapie, Massagen und Akupunktur können einem Großteil der Betroffenen dauerhaft Linderung verschaffen.
Bandscheibenvorfall – Operation
Können Maßnahmen nicht ausreichend helfen, kommt eine Bandscheibenoperation in Betracht. Operation bei Bandscheibenvorfall ja oder nein? Diese Frage stellen sich viele Betroffene.
Gründe für eine Operation sind etwa nachweisbare Lähmungs- oder neurologische Ausfallerscheinungen in Form des sogenannten Cauda-equina-Syndroms. Bei dem Eingriff wird Bandscheibengewebe entfernt, welches auf die Nervenbahnen drückt. Gegebenenfalls erfolgt eine Versteifung der benachbarten Wirbelkörper (Spondylodese).
Was tun bei einem Bandscheibenvorfall?
Als Sofortmaßnahme raten Medizinerinnen und Mediziner, sich am besten auf den Rücken zu legen und die Beine mit ein paar Kissen unter den Unterschenkeln hochzulegen. Auf diese Weise soll die Wirbelsäule entlastet und eine Lockerung der verkrampften Muskulatur ermöglicht werden.
Oberschenkel und Hüfte sollten dabei idealerweise im 90-Grad-Winkel zueinander stehen. Auch wenn die Schmerzen so möglicherweise zunächst wieder nachlassen, sollte bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall dringend therapeutische Hilfe in Anspruch genommen werden.
Naturheilkunde bei einem Bandscheibenvorfall (Video)
Medizinische Massagen und Akupunktur-Massagen haben sich bei der naturheilkundlichen Behandlung von Rückenschmerzen vielfach bewährt. Eine relativ neue Behandlungsmethode hat sich bei einem Bandscheibenvorfall in den vergangenen Jahren neben der Chiropraktik und der Osteopathie etabliert.
Bei der komplementärmedizinischen Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss wird sanfter Druck auf die Wirbelgelenke ausgeübt. Auf diese Weise sollen die Wirbel wieder in ihre gewohnte Position gebracht werden.
Bandscheibenvorfall – Homöopathie
Begleitend können bei einem Bandscheibenvorfall verschiedene Mittel aus der Homöopathie zum Einsatz kommen. Hier sind vor allem die Mittel Agaricus, Bryonia und Hypericum zu nennen. Die Mittelwahl sollte jedoch immer individuell abgestimmt werden, nach Möglichkeit mit einem Fachmann oder einer Fachfrau.
Auch Schüßler-Salze können zum Einsatz kommen. Hier werden die Schüßler-Salze Nummer 1 (Calcium fluoratum), Nummer 2 (Calcium phosphoricum), Nummer 7 (Magnesium phosphoricum) und Nummer 8 (Natrium chloratum) gegen die akuten Beschwerden eines Bandscheibenvorfalls angewandt.
Hexenschuss
Der sogenannte Hexenschuss oder auch Lumbago äußert sich meist durch akute Schmerzen. Diese treten häufig nach dem Heben und gleichzeitigem Vorbeugen mit einer Last auf.
Durch falsche Bewegungen, zu hohe Belastung oder auch Verkühlungen können Verspannungen der Muskulatur und/oder Verschiebungen der Wirbelkörper auftreten, was zu Kompressionen der Nervenbahnen führt. Die kann sich wiederum in Form von Rückenschmerzen äußern.
Bewegungsmangel und eine unterentwickelte Rückenmuskulatur gelten allgemein als Risikofaktoren für einen Hexenschuss. Folgende Symptome deuten auf einen Hexenschuss hin:
- akute Schmerzen nach Belastungen,
- eingeschränkte Bewegungsfähigkeit,
- Beschwerden beim Wasserlassen und beim Stuhlgang,
- ein Taubheitsgefühl beziehungsweise Kribbeln in den Gliedern,
- Lähmungen.
Hexenschuss – Behandlung
Grundsätzlich ist den Betroffenen zu empfehlen, ein paar Tage ihren Rücken zu schonen. Eine umfassende Behandlung ist bei einem gewöhnlichen Hexenschuss nicht notwendig.
Die Beschwerden verschwinden nach wenigen Tagen gewöhnlich von allein. Allerdings können verschiedene Maßnahmen zur Linderung der Beschwerden beitragen.
Schonhaltung verhindern
Betroffene nehmen häufig aufgrund der Schmerzen eine Schonhaltung ein. Dies sollte unbedingt verhindert werden!
Sonst drohen weitere Beeinträchtigungen. Um dies zu vermeiden, werden häufig muskelentspannende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente in der Schulmedizin angewandt. Fragen Sie gegebenenfalls nach pflanzlichen Schmerzmitteln.
Den Betroffenen soll weitgehend ein beschwerdefreier Alltag ermöglicht werden. Auch Wärme hilft oftmals, etwa in Form von Wärmekompressen, Wärmflaschen, Wärmesalben und Rotlicht.
Naturheilkundliche Behandlung von Hexenschuss
Zur äußeren Anwendung eignen sich Umschläge mit verdünnter Arnikatinktur (siehe Tinkturen selbst herstellen) und Öle mit Aconitum (Eisenhut) oder Johanniskraut sowie Schwedenbitter und Salben, die Bienengift oder Cayennepfeffer enthalten.
Den Extrakten von Brennnesseln, Teufelskralle und Weidenrinde werden ebenfalls vielversprechende Wirkungen in diesem Bereich zugeschrieben. Weidenrinde wird auch als das „natürliche Aspirin“ bezeichnet, wirkt schmerzlindernd und wurde bereits in der indianischen Medizin verwendet.
Diese Pflanzen können auch als Tee zubereitet werden, um den naturheilkundlichen Behandlungsansatz von innen zu unterstützen. Begleitend kann mehrmals täglich eine Tasse Tee getrunken werden.
Spondylitis
Im Bereich der Wirbelkörper und Bandscheiben kann es auch zu einer Entzündung durch Erreger kommen. Dies wird als Spondylodiszitis oder Spondylitis (Wirbelentzündung) beziehungsweise Diszitis (Bandscheibenentzündung) bezeichnet.
Neben den Rückenschmerzen treten unter Umständen weitere Symptome auf. Zu diesen zählen übermäßiges Schwitzen in der Nacht, Fieber und ein deutlicher Gewichtsverlust.
Therapie
Sind die Bandscheiben und Wirbelgelenke entzündet, ist zunächst eine Behandlung mit Antibiotika vorgesehen. In den meisten Fällen wird dadurch eine Heilung erwirkt.
Antibiotika bringen häufig unerwünschte Nebenwirkungen mit sich. Daher kann mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden, ob eventuell auf natürliche Antibiotika zurückgegriffen werden kann.
Zeigen die (natürlichen) Antibiotika und Maßnahmen wie das Tragen einer Orthese (Stützkorsett) oder die Stärkung der Muskulatur mittels Physiotherapie nicht die gewünschte Wirkung, wird das Gewebe zunehmend geschädigt. Bei neurologischen Ausfallerscheinungen aufgrund der Nervenkompressionen kann eine Operation erforderlich werden.
Naturheilkunde
Sind die Wirbelgelenke und Bandscheiben entzündet, bietet die Naturheilkunde nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, die begleitend zu der konventionellen Behandlung angewandt werden können. An dem Einsatz von Antibiotika und einer Ausräumung des befallenen Gewebes führt hier oft kein Weg vorbei.
Allerdings kann auf Wunsch zunächst ein natürliches Antibiotikum versucht werden. Vor allem bei chronischen Entzündungen im Körper lohnt es sich außerdem, mögliche Ursachen ausfindig zu machen und nach Möglichkeit zu beheben. Eine Umstellung der Ernährung und Lebensweise kann hier ebenfalls langfristig zu Veränderungen führen.
Spondylarthrose
Eine Arthrose der kleinen Wirbelgelenke wird als Spondylarthrose bezeichnet. Sie ist häufig ein Nebenbefund bei der Diagnose von Rückenschmerz mittels bildgebender Verfahren.
Das Beschwerdebild wird auch unter dem Begriff Facettensyndrom zusammengefasst. Ob die Wirbelgelenkarthrose den Schmerz neben der Wirbelsäule erklären kann oder hier eher andere Faktoren eine entscheidende Rolle spielen, ist bislang jedoch nicht abschließend geklärt.
Therapie
Zeigt sich eine Arthrose im Bereich der Wirbelbogengelenke, zielt die Therapie zunächst vor allem darauf, einen weiteren Gelenkverschleiß zu vermeiden. Auch hier spielt die Physiotherapie eine herausragende Rolle. Auf medikamentösem Wege lassen sich zudem die Schmerzen der Betroffenen lindern.
Sind aufgrund der Spondylarthrose jedoch massive neurologische Beeinträchtigungen zu beobachten und zeigen die genannten Behandlungsansätze nicht den gewünschten Erfolg, bleibt bei der Spondylarthrose nur ein chirurgischer Eingriff. Dies sollte allerdings die letzte Option sein.
Naturheilkunde
Um den Krankheitsverlauf zu stoppen beziehungsweise weitere Schäden an den Wirbelbogengelenken zu vermeiden, setzt die Naturheilkunde bei einer Spondylarthrose auf Bewegungs- beziehungsweise Physiotherapie.
Die ganzheitlich Betrachtung der Erkrankung bezieht zusätzlich die Ernährung und die Lebensweise als entscheidende Faktoren mit ein. So wird einer begleitenden Ernährungstherapie im Rahmen der naturheilkundlichen Behandlung der Wirbelbogengelenkarthrose oftmals eine besondere Bedeutung zugeschrieben.
Aus naturheilkundlicher Sicht kann hiermit beispielsweise der Abbau einer möglicherweise vorliegenden Übersäuerung des Organismus erreicht werden. Zusätzlich wird den Betroffenen ein Verzicht auf Alkohol und Rauchen angeraten.
Verklebte Faszien
Untersuchungen der US-amerikanischen Forscherin Helene Langevin belegen, dass bei Menschen mit Rückenschmerzen die unterste Schicht des Bindegewebes verdickt ist, welches die Muskeln überzieht. Diese Schicht wird thorakolumbale Faszie (TLF) genannt.
In einer wissenschaftlichen Studie aus dem Jahr 2021 stellt Langevin die Beweglichkeit der Faszien als entscheidend für die Muskel-Skelett-Funktion heraus. Im Jahr 2015 veröffentlichen Forschende der Universität Heidelberg eine Studie zu der Rolle der Faszien.
An Ratten zeigten sie im Tierversuch, dass die obere Schicht der thorakolumbalen Faszie sehr reich mit Nerven und Schmerzfasern versorgt ist. Durch verminderte Bewegung könnte die thorakolumbale Faszie verkleben und demnach die Faszien oft Ursache von Rückenschmerzen sein.
Skoliose
Einseitige Belastungen bei Asymmetrien des Bewegungsapparates entstehen zum Beispiel durch Skoliosen (Seitenverbiegungen der Wirbelsäule), durch Haltungsfehler oder durch Beinverkürzungen. Auch diese sind als mögliche Ursachen für Schmerzen im Rückenbereich zu nennen.
Spondylolisthesis
Eine Schiefstellung des Beckens und eine entsprechende Schonhaltung sind nach derzeitigem Forschungsstand hauptsächlich durch einen Hartspann des Hüftbeugemuskels (Musculus Iliopsoas) bedingt. Dieser setzt an der Innenseite der Wirbelsäule an und bei einem Hartspann ist dieser dauerhaft angespannt.
Vermutet wird, dass dies die Biomechanik der Region nachhaltig beeinträchtigt. Auf diese Weise kann die Entwicklung einer Spondylolisthesis (Wirbelgleiten) begünstigt werden. Hierbei rutscht ein Wirbel aus seiner gewöhnlichen Position, was häufig erhebliche Rückenschmerzen verursacht.
Naturheilkunde
Beim Wirbelgleiten bilden die manuellen Verfahren ebenfalls die bedeutendste Behandlungsoption der Naturheilkunde. Insbesondere die Osteopathie ist hier ein gut geeigneter Ansatz.
Osteopathie wird bei moderaten Formen der Spondylolisthesis eingesetzt. Auch wenn die Methode bis heute kein fester Bestandteil des Leistungskatalogs ist, übernehmen mittlerweile einige gesetzliche Krankenkassen die Kosten für eine entsprechende Behandlung freiwillig.
Operation
Durch eine Operation wird das entzündete Bandscheibengewebe entfernt. Im Zuge der Operation werden hier die verschobenen Wirbel wieder in Position gebracht und anschließend fixiert.
Da das betroffene Wirbelsäulensegment möglichst keinen weiteren Belastungen ausgesetzt werden soll, werden die Nachbarwirbel durch eine steife Verbindung stabilisiert. Nach der Operation müssen die Patientinnen und Patienten zudem vorübergehend ein Stützkorsett tragen.
Nerv eingeklemmt
Beim Verrutschen der Lendenwirbel empfinden die Betroffenen begleitend eine unangenehme Instabilität im Bereich der Wirbelsäule. Meist ist in der Praxis der fünfte Lendenwirbel (L5) betroffen und die Betroffenen klagen über einen diffusen oder stechenden Schmerz am Dornfortsatz von L5.
Das Verrutschen kann soweit gehen, dass der sogenannte Duralsack abgeklemmt wird. Dieser ist quasi eine Fortführung der harten Hirnhaut und legt sich als Schlauch um Rückenmark und teilweise um abgehende Nerven oder Nervenwurzeln.
Je nachdem welcher beziehungsweise wo der Nerv eingeklemmt ist, kann dies lokale Schmerzen und Lähmungen verursachen. Auch eine sogenannte Ischialgie (Ischiasschmerzen) kann durch abgeklemmte Nerven ausgelöst werden.
Der Hüftbeugemuskel als Ursache für Rückenleiden
In der Osteopathie wird der Huftbeugemuskel, Musculus iliopsoas, auch als „die Müllkippe des Körpers“ bezeichnet, weil sich in ihm Schlackenstoffe oder eine Übersäuerung des Organismus niederschlagen sollen. Den Annahmen zufolge kann dies zu Reizungen des Hüftbeugemuskels führen.
Des Weiteren geht die Osteopathie davon aus, dass durch vermehrtes Sitzen der Muskel zusätzlich verkürzen kann und die Wirbel hierdurch zu stark aufeinanderpressen. Dies löst entsprechende Schmerzen in den Gelenken oder an den Muskelansätzen aus.
O-Beine, X-Beine und Hüftgelenkarthrose
Die Füße, Beine und Hüftgelenke sind unter anderem als Stoßdämpfer der Wirbelsäule zu betrachten. Dies bedeutet, dass ein ausgeprägter Varus (O- Beine), Valgus (X- Beine) oder eine Hüftgelenkarthrose (Coxarthrose) die Wirbelsäule verstärkt belasten können.
Diese überhöhte (Fehl-)Belastung kann zu Verhärtungen der Muskulatur im Rückenbereich und Abnutzungserscheinungen an den Gelenken führen. Auch möglicherweise vorliegendes Übergewicht (Adipositas) kann die Wirbelsäule belasten.
Iliosakralgelenk
Kreuz- und Gesäßschmerzen werden ebenfalls in Verbindung mit Schädigungen des sogenannten Iliosakralgelenks gebracht. Dieses Gelenk sitzt zwischen den Darmbeinschaufeln, welche die Hüftgelenkspfanne und den Beckenkamm bilden, und dem Kreuzbein.
Es überträgt die Kraft beider Beine auf die Wirbelsäule. Dabei ist es erheblichen Belastungen ausgesetzt.
Verminderungen der Stoßdämpferfunktion der unteren Extremitäten werden daher oftmals in Verbindung mit der Entstehung von akuten Entzündungen des Iliosakralgelenks (Sakroiliitis) gebracht. Obwohl sich hier ein unmittelbarer Zusammenhang nur schwer herstellen lässt.
Sakroiliitis
Ein wissenschaftlich belegter Auslöser der Sakroiliitis ist die Erkrankung Morbus Bechterew. Auch rheumatische Erkrankungen, wie eine Reaktive Arthritis oder Morbus Behçet können eine akute Erkrankung des Iliosakralgelenks verursachen.
Insbesondere die Reaktive Arthritis (auch Morbus Reiter genannt) lässt sich anhand der typischen Begleitsymptome relativ leicht identifizieren. Zu diesen gehören eine Augenentzündung beziehungsweise Bindehautentzündung und eine Harnröhrenentzündung (Urethritis).
Entzündungen des Iliosakralgelenks werden auch vermehrt bei Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen beobachtet. Hierzu zählen beispielsweise Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
Reaktive Arthritis
Bei einer reaktiven Arthritis steht in der Schulmedizin in der Regel zunächst die medikamentöse Behandlung der Gelenkentzündungen im Vordergrund. Sogenannte Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) sind hier oftmals das Mittel der Wahl.
Auch kann der Einsatz von Antibiotika in Betracht gezogen werden, wenn die Ursache der reaktiven Arthritis eine bakterielle Infektion ist. Schwere Formen der Erkrankung werden mit Hilfe von Corticosteroiden therapiert.
Hierdurch sollen bleibenden Schädigungen der entzündeten Gelenke vermieden werden. Chronische Formen der reaktiven Arthritis werden mit speziellen Immunsuppressiva behandelt.
Alternative Therapie der reaktiven Arthritis
Gegen die reaktive Arthritis, die auch als Morbus Reiter bezeichnet wird, setzt die Naturheilkunde vor allem auf Maßnahmen, die allgemein das Immunsystem stärken. Daneben kommen pflanzliche Extrakte und Tinkturen beispielsweise aus Brennnesseln, Weidenrinde oder Weihrauch zum Einsatz.
Sie sollen gezielt den Schmerzen und der Entzündung entgegenwirken. Zudem bietet sich unter Umständen eine Blutegeltherapie an, um den Schmerz der entzündeten Gelenke zu lindern.
Ergänzend setzt die Naturheilkunde hier häufig auch Verfahren der Hydrotherapie ein. Diese sollen bei Morbus Reiter auf vielfache Weise eine positive Wirkung entfalten.
Morbus Bechterew
Um die Beweglichkeit der von Morbus Bechterew Betroffenen zu erhalten, ist Krankengymnastik von entscheidender Bedeutung. Zwar kann die Physiotherapie durchaus schmerzhaft ausfallen, doch leistet sie einen wesentliche Beitrag zum Erhalt der Bewegungsfähigkeit.
Hinzu kommt die medikamentöse Behandlung mit NSAR und anderen Arzneien (zum Beispiel sogenannte TNF-Blocker), welche den Entzündungsprozessen entgegenwirken sollen. Bei besonders schwerem Krankheitsverlauf treten massive Versteifungen der Wirbelsäule, Haltungsschäden und/oder Schädigungen des Hüftgelenks auf.
Hier kann auch eine Operation in Betracht gezogen werden. Auch wenn diese zwar nicht zur Heilung der Patientinnen und Patienten beiträgt, wird ihre Lebensqualität jedoch mitunter deutlich verbessert.
Naturheilkunde
Naturheilverfahren setzen auf die Linderung der Beschwerden. Eine Heilung der Betroffenen ist jedoch sowohl mit den schulmedizinischen als auch mit den naturheilkundlichen Therapieansätzen nicht möglich.
Zu dem breiten Spektrum naturheilkundlicher Maßnahmen bei Morbus Bechterew zählen:
- Osteopathie,
- Akupunktur,
- Massagen,
- Ernährungstherapie,
- Homöopathie,
- Orthomolekulare Medizin,
- Radonwärmetherapie,
- Neuraltherapie.
Die Auswahl der geeigneten Behandlungsmethoden sollte dabei in Abhängigkeit von der jeweiligen Konstitution der Betroffenen, dem individuellen Beschwerdebild und möglicherweise vorliegenden weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen stehen. So kann eine möglichst gute Linderung der Beschwerden erreicht werden.
Morbus Behçet
Die entzündlich-rheumatische Erkrankung Morbus Behçet ist anhand der auffälligen Begleitsymptome deutlich von anderen Erkrankungen zu unterscheiden, die in Zusammenhang mit Rückenschmerzen gebracht werden. So zeigen die Betroffenen zum Beispiel oftmals die Bildung von Aphthen in Genitalbereich und Mund.
Zudem sind Augenentzündungen in unterschiedlichen Formen möglich (zum Beispiel Hornhautentzündung, Bindehautentzündung, Uveitis oder Sehnerventzündung). Hinzu kommen die bei rheumatischen Erkrankungen üblichen Gelenkschmerzen.
Kokzygodynie – Das Steißbein als Ursache
Auch ganz am Ende der Wirbelsäule, am Steißbein, können Schmerzen auftreten. Meistens leiden die Betroffenen nach langem Sitzen unter entsprechenden Beschwerden.
Die Symptomatik wird Kokzygodynie genannt. Vermutet wird unter anderem eine Reizung der Bänder, die am Steißbein ansetzen. Gerade im Rahmen von Schwangerschaften berichten Frauen hier vermehrt über Beschwerden.
Als mögliche Ursachen für die Schmerzen im untersten Abschnitt der Wirbelsäule werden unter anderem angeborene Fehlbildungen und schlecht verheilte Frakturen genannt. Jedoch können auch Tumore verantwortlich sein, weshalb eine ärztliche Überprüfung bei wiederholtem Auftreten dringend geboten ist.
Therapie
Steißbeinschmerzen in Form der Kokzygodynie werden zunächst vor allem symptomatisch mit Schmerzmitteln behandelt. Hier ist auch der Einsatz von Lokalanästhetika möglich.
Ein Sitzring soll die Beschwerden beim Sitzen lindern und Krankengymnastik zum Abklingen der Beschwerden beitragen. Oftmals zieht sich die Behandlung über mehrere Monate.
In manchen Fällen lässt sich auch nach einer ausgiebigen Behandlung keine Linderung der Beschwerden auf ein verträgliches Maß erreichen. Die letzte Möglichkeit besteht in einer operativen Entfernung des Steißbeins.
Naturheilkunde
Die Behandlung der Steißbeinschmerzen mittels Physiotherapie, Osteopathie oder anderen manuellen Verfahren zieht sich oftmals über einen längeren Zeitraum. Die Betroffenen leiden in der dieser Zeit weiterhin unter Schmerzen, wogegen pflanzliche Schmerzmittel eingesetzt werden können.
Hier kann als homöopathisches Mittel beispielsweise Hypericum perforatum (Johanniskraut) angewandt werden, um die Beschwerden der Betroffenen zu lindern. Die Wahl des passenden Mittels sollte jedoch nicht nach einem einzigen Symptom, sondern individuell von einer fachkundigen Person getroffen werden.
Auch äußerliche Anwendungen mit sogenanntem „Rotöl“ werden in der Naturheilkunde zur Behandlung der Kokzygodynie eingesetzt. Rotöl wird aus Johanniskraut und einem Trägeröl (zum Beispiel Oliven- oder Sonnenblumenöl) hergestellt.
Wachstumsstörung in der Brustwirbelsäule
Der weiter oben gelegene Anteil der Wirbelsäule, die Brustwirbelsäule (BWS), kann durch Bewegungseinschränkungen den unteren Rücken indirekt ebenfalls in Mitleidenschaft ziehen. Etwa, wenn es in während einer Wachstumsphase zu einer Diskrepanz zwischen Belastung und Belastbarkeit der BWS kommt.
Dies führt mitunter zu einer Verformung der Wirbel. Dieses Krankheitsbild wird als Morbus Scheuermann oder auch Scheuermann-Krankheit bezeichnet.
Folgen der Wachstumsstörung
Die Wachstumsstörung der Wirbelsäule führt nicht selten zu einer ausgeprägten Fehlhaltung. Diese kann mit erheblichen Rückenschmerzen und deutlichen Bewegungseinschränkungen einhergehen.
Die darunter liegende Lendenwirbelsäule oder die darüber liegende Halswirbelsäule müssen dadurch eine durch Morbus Scheuermann entstandene Bewegungseinschränkung kompensieren. So können in weiterer Folge auch hier erhebliche Beschwerden auftreten.
Therapie
Die Behandlung basiert im Wesentlichen auf einer Kombination aus Krankengymnastik und der Korrektur von Haltungsschäden mittels des Tragens von Rumpf-Orthesen. Ziel ist es, die Kyphose (Rundrücken bis hin zum Buckel), welche sich im Zuge der Erkrankung entwickelt, möglichst zu beheben beziehungsweise zu minimieren.
So lässt sich oftmals eine deutliche Reduzierung der Rückenschmerzen erreichen. Letztlich besteht auch bei Morbus Scheuermann die Möglichkeit, eine chirurgische Haltungskorrektur vorzunehmen, wobei diese äußerst aufwendige Wirbelsäulenoperation nur bei Betroffenen mit extremen Kyphosen in Erwägung gezogen wird.
Naturheilkunde
Als Wachstumsstörung der Wirbelsäule bei Jugendlichen ist der Krankheitsverlauf bei Morbus Scheuermann ohnehin zeitlich limitiert. Die Erkrankung gerät mit dem Abschluss der Wachstumsphase zum Stillstand.
Allerdings können die bis dahin eingetretenen Schädigungen massive lebenslange Beeinträchtigungen für die Betroffenen mit sich bringen. Ziel der Therapie ist es daher, die Schäden an der Wirbelsäule während der Wachstumsphase möglichst zu minimieren.
Hier führt an der klassischen Physiotherapie und dem Tragen eines Stützkorsetts in der Regel kein Weg vorbei. Um den Betroffenen die Schmerzen zu nehmen und den Krankheitsverlauf weiter zu bremsen, können begleitend verschiedene naturheilkundliche Verfahren angewandt werden.
Hier kommen beispielsweise die Baunscheidttherapie, Schröpfmassagen, eine Neuraltherapie und eine Behandlung mit Homöopathie oder Schüßler-Salzen in Frage. Auch manuellen Verfahren, vor allem der Osteopathie, wird ein besonders hoher Stellenwert zugeschrieben.
Organstörungen als Schmerzursache
In der Brustwirbelsäulenregion liegen Wirbelsäule, Lunge, Herz, Magen, Zwerchfell und Speiseröhre sehr eng beieinander. Sie können sich wechselseitig beeinflussen.
Es gibt Überschneidungen zwischen den Nerven, die die Organe versorgen, und bestimmten Hautarealen (Dermatome) am Rücken – den sogenannten Headschen Zonen.
Bei Problemen der Organe kann es demnach zu einer reflektorischen Sensibilität in den Dermatomen am Rücken kommen. So können beispielsweise folgende Organbeschwerden auch in Rückenschmerzen resultieren:
- Bei Magenkrankheiten können im Bereich des fünften bis neunten Brustwirbelsäulenareals auf der linken Seite Beschwerden auftreten.
- Bei Lebererkrankungen oder Erkrankungen der Gallenblase und -wege können Beschwerden im Bereich des fünften bis neunten Brustwirbelsäulenareals auf der rechten Seite auftreten.
- Probleme des Zwerchfells (Diaphragma) können ebenfalls für Rückenbeschwerden und Bewegungseinschränkungen sorgen, die von der Brustwirbelsäule ausgehen. Das Zwerchfell wird zum Beispiel bei einem Gewebebruch der Bauchhöhle (Hernie), bei der Teile des Magens nach oben rutschen können, in Mitleidenschaft gezogen.
Rückenschmerz als Krankheitssymptom
Rückenschmerzen können auch Ausdruck von Erkrankungen sein, die nicht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Muskel-Skelett-System steht. Beispielsweise kann die Speiseröhre durch eigene Erkrankungen wie einen Barrett-Ösophagus (Speiseröhrenentzündung) für ausstrahlende Schmerzen sorgen.
Herz- und Lungenstörungen als Ursache für Rückenschmerzen
Natürlich können Herzkrankheiten, wie eine Verengung der Blutgefäße am Herzen (koronare Herzkrankheit; KHK) oder ein Herzinfarkt ebenfalls für die Beschwerden verantwortlich sein. Nach dem Herzen beginnt die Hauptschlagader (Aorta).
Auch diese kann Rückenschmerzen verursachen, wenn sie eine Aussackung in ihrer Wand aufweist (Aortenaneurysma). Des Weiteren sind Beeinträchtigungen der Blutgefäße im Lungenbereich wie beispielsweise bei einer Lungenembolie als mögliche Ursache der Rückenprobleme zu nennen.
Bei diesen Symptomen sofort ärztlichen Rat suchen
Treten neben den Rückenschmerzen folgende Symptome auf, sollte dringend eine Ärztin oder ein Arzt beziehungsweise eine Notärztin oder ein Notarzt kontaktiert werden, da den Beschwerden ein potenziell lebensbedrohliches Ereignis zugrunde liegen kann:
- Herzschmerzen beziehungsweise Brustschmerzen,
- Herzrasen,
- Beklemmungsgefühle im Brustkorb,
- Atembeschwerden wie Atemnot,
- ausstrahlende Schmerzen in den Armen und im Oberbauch.
Rückenschmerzen – Nieren
In der Region vor dem Hüftbeuger befinden sich die Nieren mit den Harnleitern.
Folgende Erkrankungen der Nieren oder Harnleiter können neben Nierenschmerzen auch Schmerzen im Rücken verursachen, besonders in der Flankenregion (Flankenschmerzen):
- Nierensteine (Nephrolithiasis),
- Steine der Harnwege (Urolithiasis),
- Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis),
- Thrombose der Nierenvene (Nierenvenenthrombose),
- Niereninfarkt,
- Nierenentzündung (Glomerulonephritis).
Hinweise auf eine ernsthafte Nierenerkrankung
Die Begleitsymptome sind je nach Form der Nieren- beziehungsweise Harnleiter-Erkrankung äußerst unterschiedlich. Betroffene können zum Beispiel an Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Fieber, Schüttelfrost, Beschwerden beim Wasserlassen und Blut im Urin leiden.
Diese Symptome sollten als Warnhinweise auf eine ernsthaftere Nierenerkrankung gewertet werden. Eine dringende ärztliche Überprüfung ist unabdingbar, da schlimmstenfalls bleibende Beeinträchtigungen der Nierenfunktion bis hin zum vollständigen Nierenversagen drohen.
Knochenkrankheiten
Bewegungsunabhängige, anhaltende Rückenschmerzen sind zum Beispiel bei einer Wirbelfraktur (Bruch eines Wirbels) zu beobachten. Diese kann etwa aufgrund eines Unfalls auftreten oder aufgrund einer Osteoporose-Erkrankung.
Darüber hinaus können ein Tumor im Rückenmark (Plasmozytom beziehungsweise Multiples Myelom) oder auch die Knochenzersetzung (Osteolyse) bei Metastasenbildung eine Wirbelfraktur verursachen. Die Schmerzen werden dabei häufig im umgebenden Gewebe der Wirbelsäule wahrgenommen.
Osteoporose-Therapie
Zwar ist die Osteoporose bis heute nicht heilbar, doch steht eine Vielzahl von Behandlungsoptionen zur Verfügung. Damit kann der Krankheitsverlauf gebremst und den Betroffenen eine deutliche Linderung verschafft werden.
So wird beispielsweise auf medikamentösem Wege mit sogenannten Bisphosphonaten, selektiven Östrogen-Rezeptor-Modulatoren und anderen Medikamenten versucht, die Knochenresorption zu minimieren. Auch kann mit Hilfe spezieller Arzneien eine Erhöhung der Knochendichte erreicht werden.
Diese Arzneien führen jedoch nicht zwangsweise zu einer verringerten Anfälligkeit gegenüber Frakturen. Schlimmstenfalls können diese sogar einen Anstieg des Knochenbruchrisikos bewirken.
Vitamin-D, vorsichtige Bewegung und richtige Ernährung
Den von Osteoporose Betroffenen wird außerdem empfohlen, ihre Haut täglich mindestens eine halbe Stunde der Sonneneinstrahlung auszusetzen. So soll die Bildung von ausreichend Vitamin D gewährleistet werden.
Denn Vitamin D kann nur sehr begrenzt über die Nahrung aufgenommen werden und wird ansonsten in der Haut unter Einwirkung von ultraviolettem Licht gebildet. So kann einem Vitamin-D-Mangel vorgebeugt werden, der mitverantwortlich für die Entstehung von Osteoporose ist.
Auch Bewegung ist für die Knochenstabilität förderlich, wobei hier jedoch das erhöhte Frakturrisiko von Menschen mit Osteoporose bedacht werden sollte. Daher sind Sportarten mit geringem Verletzungsrisiko zu bevorzugen.
Bei der Ernährung sollten die Betroffenen vor allem auf eine ausreichende Calcium-Aufnahme achten. Denn Calcium spielt eine wesentliche Rolle beim Knochenaufbau.
Naturheilkundliche Osteoporose-Therapie
Die Naturheilkunde bietet zur Behandlung der Osteoporose zahlreiche Ansätze. Diese zielen darauf, den Knochenabbau zu bremsen und/oder den Knochenaufbau zu stimulieren.
Aufgrund des vermuteten Zusammenhangs einer verstärkten Knochenresorption mit dem Säure-Basen-Haushalt beziehungsweise einer möglicherweise vorliegenden Übersäuerung des Organismus, wird hier der basischen Ernährung ebenfalls eine besondere Bedeutung zugeschrieben.
Einen weiteren naturheilkundlichen Ansatz zur Behandlung der Osteoporose bildet die Orthomolekulare Medizin. Mit hochdosierten Konzentrationen von Vitaminen (insbesondere Vitamin D und Vitamin C) und Mineralstoffen (vor allem Kalzium und Magnesium) soll hierbei der Knochenaufbau positiv beeinflusst werden.
Eine weitere Therapieoption der Naturheilkunde bei Knochenschwund ist das sogenannte Vibrationstraining (Wachstumsstimulation durch mechanische Reizung). Auch die Magnetfeldtherapie (Wachstumsstimulation durch pulsierende elektromagnetische Felder) kann zum Einsatz kommen.
Begleitend werden die Schüßler-Salze Nr. 1 (Calcium fluoratum), Nr. 2 (Calcium phosphoricum) und Nr. 11 (Silicea) sowie verschiedene Mittel aus der Homöopathie angewandt. Die Auswahl der geeigneten Mittel sollte erfahrenen Therapeutinnen und Therapeuten vorbehalten bleiben.
Entzündungen bei offenen Brüchen
Durch einen offenen Bruch an einem Wirbel ist es möglich, dass Erreger einwandern und eine Entzündung (Osteomyelitis, Knochenmarkentzündung) auslösen. Diese kann ihrerseits mit diffusen Rückenschmerzen einhergehen.
Die Beschwerden können dabei denen eines sogenannten Ewing-Sarkoms (Knochentumor) ähneln. Deswegen ist ein bildgebendes Verfahren zur (Ausschluss-)Diagnose hier unabdingbar.
Solche diffusen Schmerzen sind unter Umständen auch bei Morbus Paget zu beobachten. Einer Erkrankung, die aus Knochenverdickungen besteht und deren Ursache bis heute weitgehend unbekannt ist.
Behandlung der Knochenmarkentzündung
Bei einer Entzündung des Knochenmarks (Osteomyelitis) beziehungsweise einer Knochenentzündung führt an der operativen Beseitigung des befallenen Gewebes in der Regel kein Weg vorbei. Zudem wird mit Hilfe von Implantaten die Stabilität der Knochen gesichert.
In die Wunde wird ein sogenannter Antibiotikaträger eingebracht, der mit hoher Konzentration unmittelbar vor Ort gegen die Keime wirkt. Dieser besteht meist aus resorbierbaren Materialien, die anschließend nicht entfernt werden müssen.
Unter Umständen wird auch eine Knochentransplantation erforderlich, um den Verlust des Knochengewebes auszugleichen. Nicht selten nimmt die Osteomyelitis einen ungünstigen Verlauf mit wiederholtem Auftreten der Entzündungen, sodass die Behandlung mehrfach wiederholt werden muss.
Stoffwechselstörungen als Grundlage für Rückenbeschwerden
Ein unterschätztes Thema bei Rückenschmerzen sind Erkrankungen oder Vorgänge, die nicht direkt am Rücken, sondern im Stoffwechsel ihre Ursache haben, wie beispielsweise die Osteomalazie. Dies ist eine Knochenerweichung, die vor allem durch einen Vitamin-D-Mangel bedingt wird.
Sie bringt ein Ausdünnen des Knochens mit sich. Dies kann zu einer geringeren Belastbarkeit und zu Schmerzen führen.
Osteomalazie
Da die Osteomalazie (Knochenerweichung, bei Kindern Rachitis) maßgeblich durch einen Vitamin-D-Mangel bedingt wird, zielt die Behandlung darauf, dieses Defizit zu beheben. Hier können eine Ernährungsumstellung und das tägliche Sonnenbaden bereits eine durchaus beachtliche Wirkung entfalten.
Sollte dennoch weiterhin ein Vitamin-D-Mangel bestehen, wird darüber hinaus auf Vitamin-D-Tabletten zurückgegriffen, um die Versorgung des Organismus in ausreichender Menge sicherzustellen. Besonders schwerwiegende Formen machen zudem unter Umständen das Tragen einer Orthese erforderlich.
Physiotherapie ist insbesondere bei erwachsenen Patientinnen und Patienten ein wichtiger therapeutischer Bestandteil. Denn diese entwickeln ein erhöhtes Osteoporose-Risiko im Zuge der Osteomalazie.
Naturheilkunde
Eine Knochenerweichung macht zunächst die Beseitigung des zugrunde liegenden Vitamin-D-Mangels dringend erforderlich. Die Naturheilkunde berücksichtigt hier jedoch im Rahmen der Therapie auch die Gründe für den Mangel.
So wird den Betroffenen empfohlen, täglich ausreichend direkte Sonneneinstrahlung zu genießen. Darüber hinaus kann auch zum Beispiel eine sogenannte Darmsanierung durchgeführt werden.
Wenn der Verdacht besteht, dass das Kalzium über die Nahrung ungenügend aufgenommen wird, ist eine Darmsanierung wichtig. Ist die Darmflora gestört (Darmdysbiose), kann die Darmschleimhaut Kalzium nicht ausreichend resorbieren. Hier sollte man die Ursachen klären und gegebenenfalls die Darmflora aufbauen.
Nebenschilddrüsenüberfunktion
Einen ähnlichen Effekt wie die bereits erwähnten Stoffwechselstörungen hat der sogenannte Hyperparathyreoidismus (Nebenschilddrüsenüberfunktion). Hier kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung von Hormonen der Nebenschilddrüsen (Parathormon), die unseren Blut-Kalzium-Spiegel steuern.
Die Konsequenz ist unter anderem, dass vermehrt Knochensubstanz abgebaut wird beziehungsweise der Knochen demineralisiert, was ebenfalls die oben beschriebenen Folgen haben kann. In dieses Bild gehört auch die Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta), die meist aber schon von Geburt an bekannt ist.
Psychosomatische Ursachen für Rückenschmerzen
Manchmal bestehen Rückenschmerzen dauerhaft ohne jeglichen organischen oder funktionellen Befund und sind behandlungsresistent. Aus Sicht der psychosomatischen Medizin sind diese das Ergebnis eines Zusammenwirkens von psychischen und physischen Faktoren.
So findet sich heute in der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) die Somatoforme Störung beziehungsweise Somatisierungsstörung (früher: larvierte Depression). Die Somatoforme Störung umfasst körperliche Symptome wie beispielsweise chronische Rückenbeschwerden ohne organische Ursachen.
Behandlung
Wird ein Zusammenhang der Rückenschmerzen mit psychischen Faktoren vermutet, bietet sich eine psychotherapeutische Behandlung an. Hier erlernen die Betroffenen zum Beispiel spezielle Entspannungstechniken (wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation).
Auch mit Hilfe der sogenannten kognitiven Verhaltenstherapie kann gegen die ursächlichen psychischen Belastungen angegangen werden. Insbesondere bei chronischen Rückenschmerzen wird nicht selten auf eine Kombination aus Psychotherapie und herkömmlichen Behandlungsmethoden zurückgegriffen.
Unspezifische Rückenschmerzen
Die Schulmedizin stößt bei der Behandlung unspezifischer Rückenschmerzen oftmals an ihre Grenzen. Daher erfreuen sich die naturheilkundlichen Verfahren hier einer besonders hohen Beliebtheit.
Die angewandten Methoden sind dabei im Wesentlichen die gleichen, die bei den spezifischen Rückenschmerzen angewandt werden (allerdings in unterschiedlichen Kombinationen). Ergänzend wird jedoch oftmals stärker auf die psychischen Faktoren eingegangen.
Ganzheitliche Ansätze
Methoden, die sowohl Körper als auch Geist im Blick haben, wie Yoga oder Tai-Chi, kommt eine besondere Bedeutung zu. Insgesamt ist die ganzheitliche Betrachtung des Beschwerdebildes der unspezifischen Rückenschmerzen im Rahmen einer naturheilkundlichen Therapie für die Betroffenen häufig von Vorteil.
Psychische Auslöser können oft auf den ersten Blick nicht in den Zusammenhang mit den Rückenschmerzen gebracht werden. Werden auch die psychischen Auslöser betrachtet oder sogar in den Fokus gerückt, führt dies oftmals zu großem Erfolg.
Eine aktuelle Studie der Goethe-Universität-Frankfurt hat 58 Studien ausgewertet. An diesen nahmen mehr als 10.000 Menschen mit chronischen unspezifischen Rückenschmerzen teil.
Die Forschenden kamen zu dem Schluss, dass die Schmerzreduktion durch individualisierte Bewegungstherapie um 38 Prozent höher war als bei der Standardtherapie. Bei der individualisierten Bewegungstherapie wird stärker auf die jeweiligen Bedürfnisse der Betroffenen eingegangen.
Noch höher war die Schmerzlinderung, wenn das individuelle Training mit einer kognitiven Verhaltenstherapie kombiniert wurde. In dieser lernen die Betroffenen Wege, mit dem Schmerz umzugehen.
Ausruhen kann die Symptome verstärken
Rückenschmerzen werden oft falsch behandelt, was eine große Studie, die zahlreiche Publikationen zum Bewegung verglich, feststellte. Statt Bettruhe sollte den Betroffenen allgemein empfohlen werden, für ausreichend körperliche Bewegung zu sorgen.
Die Beschwerden werden vielfach in Zusammenhang mit Bewegungsmangel gebracht. Zunächst bedarf es jedoch meist einer Eliminierung der Schmerzen, damit sich die Betroffenen überhaupt zu sportlichen Aktivitäten in der Lage sehen.
Hier können neben Schmerzmitteln und muskelentspannenden Arzneien (Muskelrelaxantien) auch Wärmebehandlungen, Massagen und Akupunktur eine durchaus überzeugende Wirkung entfalten. Die manuellen Verfahren wie Osteopathie, Chiropraktik oder Rolfing werden hier ebenfalls vielfach angewandt.
Aufbauend kommt anschließend der Bewegungstherapie beziehungsweise physiotherapeutischen Maßnahmen eine besondere Bedeutung zu. Sie dienen nicht nur der Stärkung der Muskulatur, sondern die Betroffenen sollen auch lernen, möglicherweise vorliegende Haltungsfehler zu korrigieren.
Hierzu zählt nicht zuletzt die richtige Körperhaltung beim Arbeiten, was bei Bürotätigkeiten die Auswahl geeigneter Büromöbel und deren Positionierung umfasst. Die Ergotherapie kann ebenfalls einen wesentlichen Beitrag leisten, um die Bewegungsabläufe im Alltag zu optimieren.
Vorbeugung von Rückenschmerzen
Ein Großteil der Rückenschmerzen ließe sich mit einer gesunden Ernährung, ausreichend körperlicher Bewegung und der richtigen Körperhaltung im Alltag von vornherein vermeiden. Allerdings sind nicht alle Sportarten gleichermaßen zur Stärkung des Rückens geeignet.
Das Stemmen hoher Gewichte gilt es zum Beispiel möglichst zu meiden. Stattdessen wäre ein gezieltes Training der Rückenmuskulatur sowie gegebenenfalls ihrer Gegenspieler zu empfehlen.
Eine aktuelle achtwöchige Studie ließ Menschen mit einer Vorgeschichte von Schmerzen im unteren Rücken alle zwei Wochen ein 30-minütiges Training der Muskulatur der Körpermitte (Les Mills Core) durchführen. Eine Kontrollgruppe nahm an diesem Training nicht teil.
Vor und nach dem Training wurden die Muskelaktivität des Bauches und unteren Rückens und Kraft und Ausdauer der Bauch- und Rückenstrecker untersucht. Die Gruppe, die am Training teilnahm, zeigte eine deutliche Erhöhung der Ausdauer, Kraft und Stabilität der Muskeln der Körpermitte.
Die Forschenden kommen zu dem Schluss, dass sogar ein geringes Training die Kraft steigert und somit Rückenschmerzen vorbeugen kann. Denn diese gehen oft mit einer schwachen Muskulatur einher.
Solange die Betroffenen Sport nicht übertreiben und die gewählte Sportart keine einseitigen Belastungen des Muskel-Skelett-Systems mit sich bringt, können die meisten Sportarten einen Beitrag zur Prävention der Rückenschmerzen leisten. Möglicherweise bestehendes Übergewicht sollte idealerweise abgebaut werden, da mit ihm erhöhte Belastungen der Wirbelsäule und Rückenmuskulatur verbunden sind.
Typische Folgen einer falschen Sitzposition
Die Gestaltung des Arbeitsplatzes hat insbesondere bei Bürotätigkeiten einen maßgeblichen Effekt auf den Rücken. Der Bürostuhl beziehungsweise dessen Einstellung sowie die Positionierung von Tastatur, Maus und Monitor entfalten hier eine größere Wirkung, als den meisten Menschen bewusst ist.
Als Warnhinweise für eine falsche Sitzposition während der Arbeit treten oftmals bereits folgende Symptome auf, bevor sich Beschwerden des Rückens ergeben:
Gestaltung des Arbeitsplatzes
Der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zufolge sind „schmerzhafte Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, schmerzende Muskelpartien, schmerzende Sehnenansatzstellen und Veränderungen des Bewegungsmusters“ typische Folgen einer falsche Sitzposition bei der Arbeit. Um derartigen Beschwerden vorzubeugen, wird von der BAuA eine Position empfohlen, bei der die Füße immer Bodenkontakt haben.
Waden und Oberschenkel sollten dabei im 90-Grad-Winkel zueinander stehen. Ein geringerer Winkel weist auf eine zu niedrige Sitzfläche hin, ein zu großer Winkel ist bei einer zu hohen Stuhleinstellung zu beobachten.
Ober- und Unterarm befinden sich bei richtiger Einrichtung des Arbeitsplatzes ebenfalls im 90-Grad-Winkel zueinander, sobald die Hände auf dem Tisch abgelegt werden.
Außerdem sollte der Bildschirm zentral mittig im Blickfeld so positioniert werden, dass die Oberkante des Bildes mit den Augen abschließt oder minimal darunter liegt. Des Weiteren wird eine Einstellung der Rückenlehne des Bürostuhls empfohlen, die beim Sitzen einen Kontakt des Rückens mit der Lehne gewährleistet.
Wünschenswert sind hier laut BAuA Rückenlehnen, die beim Anlehnen mit zurückkippen. Am besten sind Stühle, bei denen die Sitzfläche automatisch mit nach vorne rutscht, wenn die Lehne nach hinten gedrückt wird.
Um monotone Belastungen durch das ganztägige Arbeiten im Büro zu vermeiden, empfehlen sich des Weiteren kurze Unterbrechungen der Arbeitszeit. Diese sollte für einfache Bewegungsübungen, wie beispielsweise das Hochstrecken der Arme oder das Kreisen der Schultern, genutzt werden, um die Muskulatur zu lockern.
In dem Artikel Rückenschmerzen Übungen finden Sie geeignete Maßnahmen. Welche Übungen sich hier gut eignen und wie diese exakt ausgeführt werden sollten, lässt sich bei einer Physiotherapeutin beziehungsweise einem Physiotherapeuten oder auch bei der Betriebsärztin oder dem Betriebsarzt erfragen.
Rückenschule
Um Rückenschmerzen zu vermeiden, wird unter anderem von verschiedenen Krankenkassen und Kliniken regelmäßig eine sogenannte Rückenschule angeboten.
Hier erlernen die Teilnehmenden nicht nur, wie sie sich im Alltag auch unter Belastung richtig bewegen, sondern darüber hinaus einige Übungen, die zur Vermeidung der Rückenschmerzen beitragen sollen. Hierunter fallen auch Entspannungsmethoden und Strategien zur Stressbewältigung.
Hinweise wie „Lasten nicht aus dem Rücken, sondern aus den Beinen heben!“ oder „Bei monotonen Arbeiten regelmäßig die Körperhaltung wechseln!“ gehören zu den leicht erlernbaren Grundlagenkenntnissen. Diese können langfristig einen erheblichen Beitrag zur Prävention der Rückenschmerzen leisten. (tf, fp, vb, ls)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
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Wichtiger Hinweis:
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