Zecken sind kleine Spinnentiere. Sie leben als Parasiten und suchen Wirbeltiere, wie auch den Menschen, um ihre lebensnotwendige Versorgung mit Blut zu gewährleisten. Durch Wirtswechsel können gefährliche Infektionskrankheiten wie Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen werden.
Inhaltsverzeichnis
Ein kurzer Überblick
Die Warnungen vor Zecken im Frühjahr und Sommer sind bekannt. Viele fragen sich, wovon genau die Gefahr ausgeht und was man tun kann, um dem Risiko für einen Zeckenstich und für mögliche übertragbare Krankheiten vorzubeugen. Die folgende Übersicht fasst die wichtigsten Informationen kurz zusammen:
- Definition: Zecken beißen nicht, sondern sie stechen. In ihrem Leben suchen sie sich mehrere Wirte für ihre Blutmahlzeiten, wobei eine Reihe möglicher Infektionskrankheiten übertragen werden kann.
- Biologie der Zecke: Die Zecke ist ein Spinnentier und temporärer Parasit. Während ihrer zwei bis dreijährigen Lebenszeit entwickelt sie sich von einer Larve zur Nymphe und dann zum adulten Tier. Dafür benötigt sie Blut von Wirbeltieren als Nahrung. Die höchste Aktivität und Zeckengefahr besteht etwa zwischen März und Oktober. Zecken sind überall in Deutschland zu finden. Gern lauern sie an hohen Gräsern, im Unterholz und an Büschen in geringer Höhe.
- Krankheiten durch Zeckenstich: Zecken sind potentielle Krankheitsüberträger und können eine Vielzahl an Erregern weitergeben. Die wohl bekanntesten Infektionskrankheiten, die mit einem Zeckenstich in Verbindung gebracht werden, sind die Lyme-Borreliose und die seltenere Frühsommer-Meningoenzephalitis. In der Regel werden die Krankheiten bei einem Stich frühestens nach etwa zwölf Stunden übertragen.
- Schutz vor Zecken: Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht, denn Zecken können überall sein. Wichtig ist in der Zecken-Saison, bei Aufenthalten im Freien die richtige Kleidung zu tragen, Mittel gegen Insektenstiche aufzutragen und den Körper gründlich nach Zecken abzusuchen.
- Zecken richtig entfernen: Kommt es zu einem Stich, ist eine schnelle Entfernung der beste Schutz vor Krankheiten. Die Nutzung von Pinzetten ist nicht zwingend notwendig, jedoch empfehlenswert. Allerdings können die Tiere auch mit den Fingern langsam und gerade aus der Haut gezogen werden – ohne den Hinterleib zu quetschen.
- Behandlung: Nur in wenigen Fällen muss bei einem Zeckenstich ein Arztbesuch oder gar eine Therapie erfolgen. Angeraten ist dies in jedem Fall bei einer auffälligen Wanderröte (Erythema migrans), lokalen Entzündungszeichen und (grippeähnlichen) Beschwerden. Dies sollte man auch über eine längere Zeit nach dem Stich beobachten.
- Naturheilkundliche Maßnahmen: Das Einreiben der Haut mit bestimmten (ätherischen) Ölen kann helfen, sich Zecken vom Leib zu halten, ebenso der Verzehr von Knoblauch und Schwarzkümmelöl. Zur unterstützenden Behandlung können verschiedene weitere Optionen in Betracht gezogen werden.
Hinweis: Auf den Internetseiten des Robert Koch Instituts (RKI) zum Thema „Zeckenübertragende Erkrankungen“ finden sich stets aktualisierte Hinweise.
Zeckenbiss
Obwohl mehrheitlich vom Zeckenbiss die Rede ist, beißen Zecken nicht, sondern sie stechen ihren Wirt. Der korrekte Begriff ist daher der Zeckenstich.
Mit ihren speziellen Mundwerkzeugen ritzen Zecken die Haut oberflächlich an und führen dann ihren Stachel (Hypostom) tiefer unter die Haut ein. Ist der Stachel einmal verankert, kommt es zu einer winzigen Wunde.
Diese füllt sich mit Blut und dient der Zecke immer wieder als Nahrungsquelle, solange sie am Wirt haftet. Durch eine schmerzstillende Substanz, die die Zecke mit ihrem Speichel in die Wunde abgibt, bleiben Zeckenstiche oft zunächst umbemerkt.
Vorwiegend am Ende eines Saugvorgangs gibt die Zecke unverdauliche Bestandteile wieder ab. Mitunter gelangen so auch Krankheitserreger, die von vorangegangenen Wirten stammen, in die Wunde.
Zecken
Zecken (Ixodida) sind temporäre Parasiten und gehören zu der Klasse der Spinnentiere (Arachnida), unschwer erkennbar an ihren acht Beinen. Weltweit sind mehr als 900 Zeckenarten bekannt, wobei der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) die Zeckenart ist, die in Deutschland am häufigsten Menschen befällt.
Der Holzbock ist die bekannteste Art aus der Familie der Schildzecken. Er hat einen rotbraunen Körper und ein schwarzes Rückenschild.
Die Tiere durchlaufen drei Entwicklungsstadien (Larve, Nymphe, Adulte). Diese machen sich vor allem im Größenwachstum bemerkbar.
Je nach Geschlecht und Stadium sind die Exemplare im nüchternen Zustand nur zwischen 0,5 und drei bis vier Millimeter groß. Wobei Männchen kleiner sind und sich auch in weiteren äußerlichen Merkmalen deutlich unterscheiden.
Durch das Blutsaugen wächst die Körpergröße, insbesondere bei adulten Weibchen, erheblich an und sie sind dann auch eher sichtbar. Männliche adulte Zecken stechen nicht.
Der mit Blut gefüllte Körper des gemeinen Holzbocks nimmt im vollgesogenen Zustand eine graue Färbung an. Nach den Blutmahlzeiten, die in aller Regel über mehrere Tage dauern, fallen die Zecken ab und wechseln ihr Entwicklungsstadium in den zwischenzeitlichen Ruhephasen (Winterpausen).
In der adulten Phase findet die Fortpflanzung statt. Das männliche Tier stirbt dabei kurz nach der Paarung, das Weibchen erst nach der Eiablage von bis zu zweitausend Eiern pro Gelege.
Die Schildzecken leben etwa zwei bis drei Jahre, wobei sie viel Zeit in Ruhephasen überdauern können, bis sie den nächsten Wirt finden. So können Zecken bis zu einem Jahr ohne Nahrung auskommen.
Wo leben Zecken und wann sind sie aktiv?
Zecken können sich überall in der Natur aufhalten, besonders häufig sind sie aber an Wasserläufen oder Waldrändern mit üppigem Unterwuchs aufzufinden. Aber auch Parks und Gärten bieten attraktive Lebensräume.
Sie sitzen gern an hohen Gräsern und Büschen und übersteigen normalerweise eine Höhe von anderthalb Metern nicht. Demnach ist der weitverbreitete Glaube an Zecken, die von Bäumen fallen, falsch.
Prinzipiell mögen es Zecken eher warm und feucht und werden ab etwa acht Grad Celsius aktiv. Die jährliche Zeckensaison liegt je nach Witterungsverhältnissen etwa zwischen März und Oktober.
Zecken können aber ganzjährig aktiv bleiben, sodass sie beispielsweise auch in der Weihnachtszeit mit Tannenzweigen ins Haus gelangen und einen Wirt befallen können. Sie sind flächendeckend in Deutschland verbreitet, was nicht zu verwechseln ist mit den Risikogebieten für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Wie finden Zecken ihren Wirt
Zur Wirtsfindung tragen Zecken an ihren Vorderbeinen viele sensible Chemorezeptoren, die zusammen als Hallersches Organ bezeichnet werden. Zecken können dadurch Ammoniak, Milchsäure oder Kohlenstoffdioxid riechen und auf einen Wirt schließen.
Zecken heften sich an einem vorbeigehenden Wirt fest. Sie versuchen dann, an eine geeignete Saugstelle zu gelangen, und stechen zu.
Zecken – Krankheiten
Nicht jeder Zeckenstich führt zu einer Infektionskrankheit, da nicht alle Zecken infiziert sind. Wenn Zecken schnell erkannt und richtig entfernt werden, sinkt das Infektionsrisiko erheblich.
Folgende Krankheiten können durch Zecken übertragen werden:
- Lyme-Borreliose,
- Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME),
- Zeckenbissfieber,
- Anaplasmose,
- Ehrlichiose,
- Zecken-Rückfallfieber,
- Babesiose,
- Q-Fieber,
- Tularämie.
Die bekanntesten vom gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus) übertragenen Infektionskrankheiten sind Borreliose und FSME. Borreliose-Erreger brauchen meist zwölf Stunden oder länger, bis sie in den menschlichen Organismus übertragen werden.
FSME wird auch durch die weniger häufige Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) übertragen. Auwaldzecken befallen Menschen jedoch selten.
Neben Borreliose und FSME können in seltenen Fällen weitere Erreger auf den menschlichen Organismus übertragen werden. Es können sogar mehrere Erreger gleichzeitig übergehen und so Doppel- oder Mehrfachinfektionen herbeiführen.
Beispiele anderer infektiöser Erreger sind Bakterienarten wie die Rickettsien, die das sogenannte Fleckfieber (Zeckenbissfieber) verursachen oder die Ehrlichien, die Fieber und Schmerzen (Ehrlichiose) auslösen können. Rickettsien und Ehrlichien können Tiere und Menschen befallen.
Ehrlichien parasitieren weiße Blutkörperchen (Monozyten und Granulozyten), während Rickettisen in Endothelzellen (Gewebezellen) eindringen. Fleckfieber und Ehrlichiose zählen allerdings, wie auch das Zecken-Rückfallfieber, Q-Fieber oder Krim-Kongo-Fieber, fast ausschließlich zu den Reisekrankheiten und treten in Deutschland nur sehr selten auf.
Auch die Anaplasmose kann durch Schildzecken der Gattung Ixodes übertragen werden. Die Krankheit tritt vor allem bei Hunden in Süd- und Osteuropa auf.
Hierbei wird das Bakterium Anaplasma phagocytophilum übertragen. Bei der Anaplasmose verändert sich das zu Blutbild und es kann eine Blutarmut (Anämie) auftreten. In Deutschland ist bisher noch kein Fall beim Menschen bekannt.
Zudem kann es zu einer Weitergabe der gefährlichen Tularämie (Nager als Primärwirte) über das Bakterium Francisella tularensis oder zu einer Babesiose (auch Hundemalaria genannt) durch parasitäre Einzeller kommen.
Babesiose kommt bei Hunden häufig, bei Menschen selten vor. Die Liste der möglichen, aber in Deutschland äußert seltenen, Krankheiten ist lang.
Die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) gilt als Überträger von Babesiose, Ehrlichiose und Anaplasmose. Sie stammt aus Nordafrika und kommt in Südeuropa vor. In Deutschland und in allen Bereiche nördlich der Alpen tritt sie nur im Sommer im Falle einer Einschleppung auf.
Borreliose
Unter dem Begriff der Borreliose versteht man eine Infektionskrankheit, ausgelöst durch Borrelien-Bakterien (Borrelia). Wissenschaftlich genau wird die Krankheit als Lyme-Borreliose bezeichnet.
Sie ist die einzige in Europa vorkommende Borrelien-Erkrankung. Daher wird sie auch oft mit dem allgemeinen Begriff der Borreliose gleichgesetzt.
Die Borreliose ist eine heimtückische Krankheit, da ihre Symptome denen anderer Krankheiten ähneln und zwischen Infektion und auftretenden Symptomen oftmals viele Jahre liegen können. Verursacher dieser Krankheit sind Borrelia burgdorferi-Bakterien oder verwandte Erreger.
Borellien leben im Darm und im Speichel der Zecke. In Deutschland führen laut RKI weniger als zwei Prozent aller Zeckenstiche zu einer manifestierten Borreliose-Erkrankung, obwohl ein relativ hoher Anteil der (adulten) Zecken mit den Bakterien befallen ist, vor allem in Süddeutschland.
Eine Infektion (auch ohne Symptome) kommt bei bis zu sechs Prozent der gestochenen Menschen vor. Gegenüber der FSME-Erkrankung tritt die Borreliose häufiger auf und das deutschlandweit.
Symptome
Die Lyme-Krankheit hat viele Gesichter. Sie kann die Haut, das Nervensystem (Neuroborreliose), die Gelenke und das Herz betreffen.
Die meisten Infektionen verlaufen symptomfrei. In der frühen Phase (einige Stunden bis Wochen nach dem Stich) kann eine Borreliose fast ausschließlich durch die sogenannte Wanderröte (Erythema migrans) auffallen.
Zu diesem Zeitpunkt bewegen sich die bewegungsfreudigen Borellien vor allem in der Haut im Bereich der Einstichstelle. Die Wanderröte tritt aber nur bei 80 bis 90 Prozent der mit Borreliose infizierten Menschen auf.
Weitere Symptome können Fieber, Gelenkschmerzen, Lymphknotenschwellungen oder Muskelschmerzen sein. Auch eine Neuroborreliose kann auftreten.
Diese kann mit Nervenschmerzen, Hirnnervenausfällen und Lähmungen verbunden sein. Gelangen die Borrelien in den Blutkreislauf, verbreiten sie sich im ganzen Körper und sind in der Lage, sich vor dem Immunsystem zu verstecken.
Einige Faktoren sprechen für die Fähigkeit zur Bildung eines Biofilms oder einer biofilmähnlichen Schutzstruktur der Borrelien. Dazu zählen die chronische Persistenz, das häufige Wiederauftreten und die Fähigkeit, mehrere Antibiotika-Behandlungszyklen zu tolerieren.
Die Antibiotikaresistenz und den Zusammenhang mit biofilmartigen Aggregaten der Borrelien untersuchte eine vergleichende Studie. Es gibt aktuell keine sicheren Zahlen darüber, wieviele Menschen pro Jahr an Borreliose neu erkranken.
Eine ältere Veröffentlichung des RKI aus dem Jahr 2005, schätzt etwa 60.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Das RKI schreibt, dass es sich bei den allermeisten Erkrankungen um vergleichsweise milde Verläufe mit Wanderröte handelt. Diese sind mit Antibiotika gut behandelbar.
Nachweis von Borreliose
Wenn nach einem Zeckenstich folgende Symptome auftreten und Sie eine Wanderröte bemerken, sollten Sie direkt eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen:
- Fieber,
- Gelenkschmerzen,
- Lymphknotenschwellungen,
- Muskelschmerzen.
Im Verlauf einer Borrelioseinfektion sind Antikörper im Blut nachweisbar. Hier sind die frühen Antikörper (IgM-Antikörper), die ab der dritten Woche nach Eintritt der Infektion nachweisbar sind, und die späten Antikörper (IgG-Antikörper) zu unterscheiden. Letztere sind erst ab der sechsten Woche nachweisbar.
Schwierig ist jedoch, dass Menschen, die Antikörper im Blut tragen, nicht unbedingt an einer Borreliose erkrankt sein müssen. Die Ärztin beziehungsweise der Arzt betrachtet den Nachweis immer gemeinsam mit auftretenden Symptomen.
Wenn Symptome darauf hindeuten, dass das Nervensystem betroffen ist, kann auch Flüssigkeit aus dem Rückenmark (Liquor) Aufschluss geben. So kann Neuroborreliose sicher nachgewiesen werden.
FSME
Bei der FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute, die durch eine Virusinfektion hervorgerufen wird. In den allermeisten Fällen bleiben erste grippeähnliche Symptome und auch spätere neurologische Beschwerden allerdings aus.
FSME ist eine seltene Erkrankung in Deutschland, es gibt etwa zwischen 200 und 700 gemeldete Fälle pro Jahr. Die meisten davon in Süddeutschland, vor allem Bayern und Baden-Württemberg.
Bei nur einem Prozent der Krankheitsfälle, und hier meist bei älteren Menschen, verläuft die Erkrankung tödlich. Die Übertragung des verursachenden Flavivirus findet vornehmlich durch Zeckenstiche in den Risikogebieten statt.
Jedes Jahr werden neue FSME-Risikogebiete vom RKI bestimmt. Ein Risikogebiet (Landkreis-Ebene) definiert sich durch eine bestimmte Anzahl an durch Zecken verursachten FSME-Erkrankungen über fünf Jahre hinweg.
Überwiegend gilt der Süden Deutschlands als riskanter als der Norden. Zunehmend kommen durch milde Winter aber auch nördliche Bereiche und Höhenlagen als Risikogebiete hinzu.
Symptome
Etwa ein Drittel der Infektionen verläuft symptomatisch. Dabei kommt es nach einigen Tagen bis Wochen zunächst zu grippeähnlichen Symptomen, wie Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Abgeschlagenheit.
In dieser Phase bleibt die FSME-Infektion in der Regel unerkannt. Denn Zeichen der Meningoenzephalitis (Entzündung der Hirnhäute und Rückenmarkshäute, kombiniert mit Entzündung des Gehirns) fehlen.
Auch die spezifische Erregerdiagnostik, insbesondere die Serologie, ist noch negativ. Diese Phase dauert etwa zwei bis zehn Tage.
Nach einer anschließenden symptomarmen Phase folgt bei etwa zehn Prozent der Betroffenen eine Phase, bei der in etwa 50 Prozent der Fälle eine Infektion des zentralen Nervensystems mit Meningitis (Entzündung der Hirnhäute und Rückenmarkshäute) auftritt. Eine Meningoenzephalitis tritt bei 40 Prozent der Fälle auf.
Bei Patientinnen und Patienten mit Meningoenzephalomyelitis, der schwersten Form der FSME, ist zusätzlich das Rückenmark entzündet. Betroffene leiden nicht nur unter unter starken Kopfschmerzen und einer Bewusstseinstrübung, sondern auch Arme, Beine und Rücken schmerzen stark.
Es können Lähmungen und Hirnnervenausfälle auftreten. Schwere Verläufe mit Beteiligung des zentralen Nervensystems wurden bislang fast nur bei Erwachsenen beobachtet.
Nachweis von FSME
Die FSME hat kein eindeutiges Krankheitsbild. Daher sollte bei grippeähnlichen Symptomen mit der Ärztin oder dem Arzt im Anamnesegespräch besprochen werden:
- ob Sie im Vorfeld der Symptome einen Zeckenstich bemerkt haben,
- ob Sie in einem FSME-Risikogebiet waren und
- ob Sie sich viel im Freien aufgehalten haben.
Fand kein Aufenthalt in einem FSME-Risikogebiet statt, ist eine FSME unwahrscheinlich. Wie bei der Borreliose ist eine FSME-Infektion über frühe und späte Antikörper im Blut nachweisbar.
Die Ärztin oder der Arzt wird nach einer Anamnese und aufgrund der Symptome über einen Antikörper-Nachweis im Blut entscheiden. Auch eine Probe aus der Flüssigkeit des Rückenmarks (Liquor) kann genommen werden.
Zeckenimpfung
Gegen FSME gibt es eine Impfung, die Menschen, die viel im Freien arbeiten und sich in Risikogebieten aufhalten, empfohlen wird. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt hier eine FSME-Impfung (auch bekannt als Zeckenimpfung). Gegen Borreliose ist die Impfung noch in der Entwicklung.
Impfung gegen FSME
Die Impfung gegen FSME erfordert eine Grundimmunisierung. Ein bis drei Monate nach der ersten Impfung erfolgt eine zweite Impfung. Nach weiteren fünf bis zwölf Monaten erfolgt eine dritte Impfung.
Impfung gegen Borreliose
Momentan wird an einer Borreliose-Impfung geforscht. Aktuell gaben in einer Veröffentlichung die Unternehmen Pfizer Inc. und Valneva SE den Beginn einer klinischen Phase-3-Studie mit dem Namen „Vaccine Against Lyme for Outdoor Recreationists“ (VALOR) bekannt.
Hier soll die Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität ihres Impfstoffkandidaten gegen Borreliose, VLA15, untersucht werden. VLA15 ist der einzige Lyme-Borreliose-Impfstoffkandidat, der sich derzeit in der klinischen Entwicklung befindet.
Exklusive Expertentipps: Interview mit Prof. Dr. Gerhard Dobler
Viele Menschen fühlen sich verunsichert, wenn es um den Umgang mit Zecken geht. Deshalb hat Heilpraxis einen Experten um Rat gefragt: Prof. Dr. Gerhard Dobler, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie.
Prof. Dr. Dobler ist Leiter der Abteilung für Virologie und Rickettsiologie am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München. Außerdem leitet er das Nationale Konsiliarlabor für FSME. Prof. Dr. Gerhard Dobler hat sich auf das Thema „Zecken und durch Zecken übertragbare Viren“ spezialisiert.
Heilpraxis: Zeckenstiche röten sich an der Einstichstelle oft. Woran kann ich erkennen, ob das eine normale Erstreaktion auf den Stich ist oder ob es sich um eine Wanderröte handelt?
Prof. Dr. Gerhard Dobler: „Eine allergische Reaktion tritt meist innerhalb von Stunden nach dem Zeckenstich auf. Es handelt sich um eine Papel, die gerötet ist und meist auch juckt. Die Größe liegt deutlich unter zwei bis drei Zentimeter, das entspricht etwa der Größe eines Fünfeurostücks.
Das Erythema tritt meist erst eine Woche bis drei Wochen nach dem Zeckenstich auf. Es handelt sich um einen Fleck, das heißt keine Erhabenheit auf der Haut, und das Erythema juckt auch nicht. Es kann beim Duschen (heißes Wasser) deutlicher sichtbar werden und es breitet sich aus. Wenn es entdeckt wird, hat es meist schon die Größe deutlich größer als drei Zentimeter.“
Heilpraxis: Wie schätzen Sie die Entwicklung der Gefährlichkeit von Zecken in den nächsten Jahren ein (durch Klimawandel und weitere Faktoren)?
Prof. Dr. Gerhard Dobler: „An der ,Gefährlichkeit’ wird sich in den kommenden Jahren nichts ändern. Ob es zu einem Anstieg der Zeckenpopulationen kommt oder auch zu einem Anstieg der Durchseuchung mit Krankheitserregern, dazu gibt es bisher keine belastbaren Zahlen.
Heilpraxis: Werden sich außer dem Gemeinen Holzbock als häufigste Zeckenart in Deutschland, die den Menschen befällt, weitere Zeckenarten bei uns ausbreiten, wie beispielsweise die Braune Hundezecke?
Prof. Dr. Gerhard Dobler: „Momentan macht uns die Ausbreitung der Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) in Norddeutschland die größten Sorgen. Die Hundezecke wird über Hunde aus dem Mittelmeer eingeschleppt.
Sie lebt als sogenannte ,endophile’ Zecke nur in Gebäuden. Das heißt, hier kommt es nur über die individuelle Einschleppung oder Kontakt unter Hunden zur Ausbreitung.“
Heilpraxis: Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, in einem nicht als Risikogebiet deklarierten Gebiet in Deutschland nach einem Zeckenstich an Borreliose oder FSME zu erkranken?
Prof. Dr. Gerhard Dobler: „Es gibt keine ,Nichtrisiko-Gebiete’ für die Borreliose und eigentlich auch nicht für die FSME. Was vom RKI als Nicht-Risikogebiet für FSME bezeichnet wird, sind Gebiete, in denen die FSME seltener als 1/100.000 ist.
Das heißt, dort ist das Risiko gering, aber nicht Null. Etwa drei Prozent der FSME-Fälle in Deutschland treten außerhalb der ausgewiesenen FSME-Risikogebiete auf. Borrelien sind in Deutschland überall verbreitet.“
Heilpraxis: Manche Menschen möchten chemische Repellents vermeiden. Es gibt vereinzelte Studien zu Kokosöl an Menschen und Geraniol an Kühen, also zu Wirkstoffen auf natürlicher Basis gegen Zecken, wie auch in vitro-Versuche mit Schwarzkümmelöl. Können Sie diese (oder andere) Mittel zur Vorbeugung von Zeckenstichen empfehlen? Falls nicht: Was raten Sie diesen Menschen?
Prof. Dr. Gerhard Dobler: „Es gibt keine Studien, die erwiesen haben, dass sogenannte Alternative Repellentien wirksam sind. Im übrigen ist Geranienextrakt genau die Grundlage der Substanz, die etwa in Permethrin und anderen enthalten ist, der Substanz, die breit als Insektizid/Akarizid, unter anderem auch zur Imprägnierung von Kleidung verwendet wird.
Falls Menschen nicht mit Zecken in Kontakt kommen möchten, dann sollten sie sich nicht in der Natur aufhalten. Zecken sind leider überall, sowohl im Garten, in Stadtparks, auf Friedhöfen und natürlich in allen Wäldern. Es besteht ein allgemeines Risiko in jeglicher Form von Natur.“
Zeckenschutz
Einen hundertprozentigen Schutz vor Zecken gibt es nicht, da diese überall in der Natur zu finden sind. Zudem werden sie aufgrund ihrer Größe meist übersehen.
Neben der Impfempfehlung zum Schutz vor FSME für bestimmte Risikogruppen (siehe oben) können aber einfach umsetzbare Verhaltensempfehlungen einem Zeckenstich weitgehend vorbeugen.
Dazu zählen:
- Orte mit Zecken, wie hohes Gras und Unterholz, vermeiden,
- Tragen von heller, langer Kleidung (Socken über die Hosenbeine), um den Zugang zur Haut zu erschweren und Zecken eher zu sichten,
- Verwendung insektenabweisender Mittel,
- Absuchen nach Zecken nach einem Spaziergang oder Aufenthalt im Freien, insbesondere an dünnen und warmen Hautstellen (Achselhöhle, Leistenbereich, Kniekehle),
- Naturheilkunde: Einreiben mit (ätherischen) Ölen, Verzehr von Knoblauch, Einnahme von Schwarzkümmelöl.
Auch Haustiere (zum Beispiel Hunde und Katzen) sollten abgesucht werden. Denn diese können ebenfalls als Wirt dienen und die Zecken ins Haus bringen.
Zecken entfernen
Sollte eine Zecke zugestochen haben, ist diese in jedem Fall schnellstmöglich zu entfernen. Denn mit zunehmender Saugdauer erhöht sich das Risiko, dass man mögliche Erreger über die Zecke aufnimmt.
Entgegen früherer Meinungen sollte man die Zecken weder mit Nagellack oder Klebstoff vorher abtöten, noch sie herausdrehen. Beide Vorgänge stellen ein erhöhtes Risiko dar, dass die Zecke vor dem Entfernen noch infizierte Körperflüssigkeiten abgibt.
Es gibt mittlerweile eine Reihe verschiedener einfacher Hilfsmittel, um eine Zecke unproblematisch zu entfernen. Dazu zählen:
- Zeckenkarten,
- spezielle gebogene und spitze Pinzetten,
- Zeckenlassos.
Ältere Modelle von Zeckenzangen eignen sich nicht für eine Anwendung beim Menschen. Ist kein Hilfsmittel zur Hand, kann man auch einfach die Finger benutzen oder sich mit Zahnseide (Schlinge knoten) oder einem einfachen Einfädler (dünne Drahtschlinge) behelfen.
Für alle Methoden und Hilfsmittel gelten die gleichen Hinweise zum richtigen Entfernen:
- Zecke so nah wie möglich an der Einstichstelle greifen beziehungsweise fixieren, ohne Quetschung des Hinterteils,
- Zecke langsam und gerade herausziehen,
- Zecken mit einem Handschuh zerdrücken und im Hausmüll entsorgen (Zecken überleben, wenn man sie lebend in der Toilette hinunterspült).
Die Einstichstelle sollte nach dem Entfernen gründlich desinfiziert und beobachtet werden. Meist heilt die kleine Wunde schnell ab.
Zecke entfernen – Kopf bleibt stecken
Ruhe ist zunächst geboten, wenn die Zecke nicht vollständig entfernt werden konnte. Es handelt sich meist nicht um den Kopf, sondern Teile der Mundwerkzeuge, die beim Entfernen steckenbleiben.
Verbleiben also Teile der Zecke (Mundwerkzeuge) in der Haut, verläuft dies in der Regel problemlos. Der Körper stößt diesen Rest eigenständig ab. Beobachten sollte man die Stelle allerdings sehr genau und bei Auffälligkeiten eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.
Zeckenkarten
Zeckenkarten bestehen aus Kunststoff, sind rechteckig und ähneln einer EC-Karte. Sie haben V-förmige Spalten verschiedener Größen, um unterschiedlich große Zecken sicher zu entfernen.
Die Zecke sollte möglichst nah an der Haut durch eine behutsame, nach oben hin schiebende Bewegung herausmanövriert werden. Ruckartige Bewegungen sind zu vermeiden.
Eine Zeckenkarte passt ins Portemonnaie und kann immer mit sich geführt werden. Nur sehr kleine Zecken lassen sich mit einer Pinzette besser entfernen und auch an schwer erreichbaren Körperstellen eignen sich Zeckenkarten weniger.
Behandlung – Wann ist ein Arztbesuch notwendig?
Ein Zeckenstich juckt in der Regel nicht. Wenn ein Juckreiz entsteht, deutet dies auf eine Infektion mit Bakterien hin. Bei der durch Viren übertragenen FSME kommt kein Juckreiz vor.
Entwickelt sich nach einem Zeckenstich eine lokale Entzündung (Rötung, Schwellung, Überwärmung), hält sich eine Rötung über eine längere Zeit oder breitet diese sich aus (Wanderröte), sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.
In jedem Fall sollte man auch über einen längeren Zeitraum auf mögliche Infektionsanzeichen und Symptome achten, die im Zusammenhang mit Borreliose oder FSME auftreten können und bei Beschwerden einen ärztlichen Rat hinzuziehen. Dazu können auch Lähmungserscheinungen gehören.
Ob eine Erkrankung vorliegt und um welche Erreger es sich handelt, muss in jedem Fall individuell und vor der Entscheidung für eine entsprechende Therapie geklärt werden. Bei einer bakteriellen Infektion wird eine Antibiotikatherapie eingesetzt.
Naturheilkunde
Es gibt bislang nicht genügend Studien dazu, dass pflanzliche Mittel einen verlässlichen Schutz gegen Zecken bieten können. Dennoch seien einige Mittel, zu denen es auch vereinzelt Studien gibt, im Weiteren aufgeführt.
In jedem Fall lohnt es sich, individuell zu schauen, ob man gute Erfolge in der Anwendung sieht. Denn besonders bei Kindern sollte der Gebrauch von chemischen Repellents gut überlegt sein.
Ätherische Öle zum Einreiben, beispielsweise aus Teebaum, Lavendel, Thymian, Eukalyptus, Rosmarin und Zitrusöle wehren Zecken ab. Kokosöl hat sich ebenso abschreckend auf Zecken gezeigt.
Kommt es zu einer Infektion und zum Ausbruch einer Erkrankung, ist grundsätzlich eine schulmedizinische Behandlung angeraten. Schlimmstenfalls drohen schwerwiegende Folgen und Komplikationen.
Kokosöl
In Kokosöl steckt etwa 60 Prozent Laurinsäure, auch als Dodecansäure bekannt. Eine wissenschaftliche Studie von deutschen Forschenden hat die Wirkung dieser Säure auf Zecken untersucht.
Sie testeten zehnprozentige Dodecansäure an Nymphen der Zeckenart Ixodes ricinus (Gemeiner Holzbock) im Labor und auf der menschlichen Haut an Testpersonen. Das Ergebnis war, dass ein 80- bis 100prozentiger starker Schutz vor Zecken für eine Zeit von bis zu sechs Stunden nach dem Auftragen auf der Haut erreicht wurde.
Geraniol gegen Zecken
Geraniol ist ein ätherisches Öl und gehört zu den Monoterpenen. Geraniol findet man beispielweise in der Pflanze Palmarosa (Cymbopogon martinii), in Geranien und in Rosenöl.
Eine wissenschaftliche Studie untersuchte die abschreckende Wirkung von Geraniol. Auf zwei Farmen in Marokko wurden Kühe in einem Feldversuch mit einem einprozentig konzentrierten Geraniol-Spray besprüht.
Die Ergebnisse zeigten eindeutig, dass einprozentiges Geraniol eine vorbeugende Wirkung gegen Zecken der dort vorkommenden Gattung Hyalomma hat. Somit stellt es eine pflanzliche und natürliche Alternative zum Schutz vor Zecken dar.
Ein Vergleich der mit Geraniol besprühten Kühe mit der Kontrollherde zeigte eine Verringerung der mittleren Zeckenzahl pro Tier. Diese lag zwischen 91 und 98 Prozent.
Schwarzkümmelöl
Schwarzkümmelöl wird aus den kaltgepressten Samen des Echten Schwarzkümmels (Nigella sativa) gewonnen. Während Zecken von Menschen und Hunden gut mit Schwarzkümmelöl ferngehalten werden können, ist dieses für Katzen hochgiftig.
In einer Studie wurde in-vitro (im Reagenzglas) die Wirkung einer mit Alkohol oder mit Wasser verdünnten Lösung aus jeweils unterschiedlichen Pflanzen, darunter auch Echter Schwarzkümmel, auf Zecken getestet. Die Forschenden untersuchten die Wirkung der Lösungen auf die Sterblichkeit und Eiablagefähigkeit der Zecken hin.
Eine zwanzigprozentige alkoholische Lösung des Echten Schwarzkümmels war das beste der untersuchten Präparate. Mit diesem wurde die höchste (hundertprozentige) tödliche Wirkung in kürzester Zeit (zwölf Stunden) erzielt.
Für einen Schutz gegen Zecken sollte das kaltgepresste Schwarzkümmelöl in die Haut einmassiert werden. Ebenso kann täglich ein Teelöffel Schwarzkümmelöl eingenommen werden. Die Forschungslage ist jedoch noch ungenügend, um eine klare Schutzwirkung des Schwarzkümmelöls aussprechen zu können.
Auch Hunden kann man fünf bis zehn Tropfen Schwarzkümmelöl vom Nacken beginnend einmassieren. Wichtig ist es hier, das Fell zu teilen, damit das Öl auf die Haut gelangen kann.
Weitere ergänzende Optionen
Das spezielle Naturheilverfahren der Nosodentherapie wird genutzt, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu aktivieren. So kann Infektionskrankheiten entgegengewirkt werden.
Zur Verfügung stehen dafür verschiedene Mittel der Homöopathie, die extrem verdünntes pathologisches Material (zum Beispiel Krankheitserreger oder infiziertes Blut) enthalten. Diese Mittel werden Nosoden genannt.
Nach der Einnahme soll der Körper eine eigene Immunität gegenüber diesen schädlichen Keimen entwickeln. Verfügbar sind verschiedene Potenzen unter anderem der Borrelia-, FSME- und Zeckenbissfieber-Nosode.
Des Weiteren gibt es auch Komplexmittel und als Prophylaxe angelegte Anwendungen. Prophylaktisch gegen Zeckenbisse und deren Folgen wird beispielsweise das homöopathische Mittel Ledum in der Potenz C200 genutzt.
Die Grundlage für jede homöopathische Behandlung ist jedoch das individuelle Symptombild und das tatsächliche Bestehen einer Erkrankung. Daher bleibt aus homöopathischer Sicht die Krankheitsprophylaxe umstritten.
Aktuelle Hinweise
Jedes Jahr wird auf den Internetseiten des RKI über die aktuelle FSME-Situation für Deutschland informiert – inklusive regelmäßig überarbeiteter Karten für die Risikogebiete. Auch andere Informationen zu den durch Zecken übertragenen Erkrankungen stellt das RKI zur Verfügung.
Zunehmend warnen Expertinnen und Experten vor Infektionskrankheiten und eingewanderten Zeckenarten. Faktoren wie milde Winter und Klimawandel oder die vermehrte globale Mobilität ermöglichen eine weltweite Ausbreitung der Zecken.
Dies umfasst auch frühere und längere Aktivitätszeiten. Zudem lässt es auch die Gefahr übertragbarer Krankheiten steigen. (cs, ls)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Fust, E. (Hrsg.): Zeckenbisse. Krankheitsbilder und Behandlungsmöglichkeiten, Grundlagen und Praxis, 2. Auflage, 2009
- Robert Koch-Institut: Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, Infektion, Abruf: 23.08.2022, rki.de
- Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG): S2k-Leitlinie: Kutane Lyme-Borreliose. Stand März 2016. AWMF-Registernr: 013/044, awmf.org
- Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN): Leitlinie Neuroborreliose, AWMF-Register Nr. 030/071 Klasse: S3, Stand April 2018, dgn.org
- Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN): S1-Leitlinie: FrühsommerMeningoenzephalitis (FSME). Stand Januar 2020. AWMF-Registernr: 030/035, awmf.org
- Annaliesa Anderson: Pfizer und Valneva starten Phase-3-Studie mit Borreliose-Impfstoffkandidat VLA15, 2022, valneva.com
- E. G. Di Domenico, I. Cavallo, V. Bordignon, et al.: The emerging role of microbial biofilm in lyme neuroborreliosis; in: Frontiers in neurology, Seite 1048, 2018, frontiersin.org
- S. Wendt, H. Trawinski, H., A. von Braun, et al.: Durch Zecken übertragbare Erkrankungen; in: CME, Volume 16, Issue 5, Seiten 53-71, 2019, link.springer.com
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