Der Bauchraum beherbergt eine Vielzahl von Organen und anatomischen Strukturen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass ein Ziehen im Bauch viele Ursachen haben kann. Diese können harmlos sein und beispielsweise durch einen Muskelkater ausgelöst sein. Gelegentlich deutet ein Ziehen im Bauch aber auch auf ein schwerwiegendes Gesundheitsproblem hin und ist dann als ernstes Warnzeichen zu verstehen. Im folgenden Beitrag finden Sie Informationen, die Ihnen dabei helfen, das Ziehen im Bauch richtig zu deuten.
Inhaltsverzeichnis
Woher kommt das Ziehen im Bauch?
Ein Ziehen im Bauch deutet grundsätzlich auf einen bestehenden Spannungszustand hin, der eines oder mehrere Bauchorgane betrifft. Dabei kann das Ziehen ohne jedwede Schmerzsymptome in Erscheinung treten, kann aber auch mit einem Stechen, beziehungsweise mit dumpfen oder intervallartigen Schmerzen verbunden sein. Dass das Ziehen gezielt bei bestimmten Bewegungsabläufen auftritt, beispielsweise beim Strecken, Bücken oder Gehen, ist ebenfalls denkbar. Und auch bestimmte Körpervorgänge, wie etwa die Verdauung oder das Wasserlassen, können als Auslöser für das Ziehen fungieren.
Am häufigsten geht das Ziehen auf angespannte Muskel- oder Nervenstrukturen zurück. Diese umspannen beziehungsweise durchziehen so gut wie alle organischen Gewebestrukturen im Bauchraum, was eine Ursachenfindung oftmals schwierig gestaltet, da sich der Ausgangspunkt des Ziehens nicht immer eindeutig eingrenzen lässt. Beispielsweise wird ein Ziehen im Unterleib, wie es vor allem für die weiblichen Regelschmerzen typisch ist, gerne irrtümlich als Ziehen im Darm interpretiert und umgekehrt. Ein Ziehen im Bereich der Leber kann dagegen wiederum leicht mit Magenziehen verwechselt werden.
Ebenfalls können Spannungszustände in den Blutgefäßen der Eingeweide für das Bauchziehen verantwortlich sein. Wie bei Muskeln und Nerven ist eine Lokalisierung diesbezüglich nicht immer allzu leicht, da Gefäße in jedem Abschnitt des Bauchraums vorkommen und Symptome wie Ziehen oder ziehende Schmerzen deshalb gerne ausstrahlen. Eine grobe Orientierung bei der Lokalisierung gibt jedoch die Lage der Bauchorgane.
Ziehen in der linken Bauchhälfte
In der linken Bauchhälfte liegen der Magen, die Milz sowie Anteile der Bauchspeicheldrüse, des Dick- und Dünndarms. Sollte das Ziehen also in der linken Bauchhälfte auftreten, so kommen besagte Organe als Ursprung dafür infrage. Lässt sich das Ziehen weiter oben auf der linken Bauchseite feststellen, ist höchstwahrscheinlich die Milz oder der Magen für das Symptom verantwortlich. Darunter gelegenes Ziehen kann neben Bauchspeicheldrüse und linksseitigen Darmabschnitten zudem auch von den Geschlechtsorganen herrühren. Zu nennen wäre hier insbesondere der linke Eierstock der Frau.
Ziehen in der rechten Bauchhälfte
Die rechte Bauchhälfte beherbergt neben den rechts gelegenen Darmanteilen und dem Blinddarm vor allem die Gallenblase und die Leber, wobei ein Ziehen oben rechts sowohl Leber als auch Galle betreffen kann. Ein Bauchziehen im unteren Bereich der rechten Bauchhälfte wird hingegen eher vom Darm, Blinddarm oder auch dem rechten Eierstock ausgelöst.
Ziehen in der Bauchmitte
Sollte das Ziehen mittig auftreten, wird es mit der genauen Lagebestimmung etwas schwierig. Denn die Bauchmitte vereint sowohl Anteile des Darms und Blinddarms, als auch des Magens, der Leber und der Galle. Zusätzlich kann auch ein Ziehen im Bereich der Harnblase bis in die untere Bauchmitte ausstrahlen. Oftmals kann bei mittig gelegenem Bauchziehen deshalb nur durch fachärztliche Begutachtung ein erster Verdacht gestellt werden.
Ziehen im Bauch und auf der Rückseite
Sofern sich das Ziehen an den Bauchseiten beziehungsweise am Rücken entlang bewegt, kommen neben der Bauchspeicheldrüse, insbesondere die Nieren als Auslöser in Betracht. Das Ziehen ist in solch einem Fall nicht selten besonders schmerzhaft, da bei Nierenbeschwerden vor allem schwere Krankheitsbilder wie Nierensteine oder eine Nierenentzündung beteiligt sind.
Harmlose Ursachen für das Ziehen im Bauch
Symptome wie Schmerzen, Zwicken oder Ziehen sind häufig ein Hilfsmittel des Körpers, um anzuzeigen, dass etwas nicht stimmt beziehungsweise ein Prozess vorgeht, der vom normalen Ablauf abweicht. Es ist richtig und wichtig, diese Warnzeichen ernstzunehmen und sich selbst und die Begleitumstände eingehender zu beobachten. Allerdings gibt es auch Körpervorgänge, die zwar ein Ziehen im Bauch auslösen, denen aber nicht zwingend eine krankheitsbedingte Ursache zugrunde liegt.
Ein Beispiel dafür findet sich im Sportbereich. Gerade das Training mit Fokus auf einen definierten Bauch oder stabilen Rücken kann nämlich durchaus in den notwendigen Regenerationsphasen zu einem Muskelkater führen, der von Betroffenen als Ziehen in der Bauchregion wahrgenommen wird. Ein Muskelkater spricht dabei für eine Be- oder Überbeanspruchung der entsprechenden Muskelgruppen, die in der Folge dessen kleinste Mikrorisse erleiden. In der Regel verheilen diese jedoch ohne großes Zutun sehr schnell von alleine, sodass sich etwaige Schmerzen oder ein Ziehen innerhalb der folgenden zwei Tage zurückbilden. Typische Sportübungen, die auf diesem Wege ein Ziehen verursachen können sind Liegestützen, Sit-Ups, Dehnübungen oder Gewichtheben.
Wichtig: Bleibt der Muskelkater über mehrere Tage hinweg bestehen und führt zu massiven Bewegungseinschränkungen, sollte dennoch ein Arzt zur Abklärung hinzugezogen werden. In diesem Fall handelt es sich dann wahrscheinlich um größere Verletzungen im Muskelgewebe.
Ein weiteres Beispiel für harmlose Ursachen betrifft das weibliche Zyklusgeschehen. Da sich auch die Geschlechtsorgane in der Bauchhöhle befinden, können zyklusbedingte Vorgänge ebenfalls zu einem mehr oder minder ausgeprägten Ziehen im Bauch führen. Sehr sensible Frauen verzeichnen beispielsweise durch den sogenannten Mittelschmerz ein teilweise sehr heftiges Ziehen im linken oder rechten Unterbauch während der Zyklusmitte. Er tritt auf, wenn eine Eizelle von den Eileitern in die Gebärmutter übertritt, weshalb Betroffene ihren Eisprung durch das Ziehen zeitlich meist sehr gut eingrenzen können.
Man geht davon aus, dass das Ziehen im Bauch, das die Frauen hier wahrnehmen, durch eine Reizung des Bauchfells (Peritoneum) entsteht, die durch die wachsenden Follikel und im Verlauf auch durch die Gewebsflüssigkeit, die beim Platzen aus den Follikeln austritt, ausgelöst wird. Meist hält dieses Ziehen im Bauch nur ein paar Stunden an. Zum Ende des Zyklus, wenn sich der Körper der Frau auf das Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut vorbereitet, kann es ebenfalls wieder zu einem wahrnehmbaren, teils sehr schmerzhaften Ziehen im Bauch bis hin zu krampfartigen Schmerzzuständen kommen. Diese sind zwar physiologisch erklärbar, sollten aber bei sehr extremer Symptomatik keinesfalls von der betroffenen Frau unbeachtet gelassen werden. Ein Besuch beim Gynäkologen kann hier Klarheit bringen, ob sich nicht doch eine ernste Krankheit dahinter verbirgt. Außerdem kann der Gynäkologe ein angepasstes Schmerzbehandlungsregime anordnen.
Auch im Verlauf einer Schwangerschaft können Frauen hin und wieder mit einem Ziehen im Bauch konfrontiert sein. Meistens haben diese Wahrnehmungen harmlose Gründe und entstehen durch folgende Prozesse:
- Umbauprozesse der inneren Geschlechtsorgane in der Frühschwangerschaft,
- Kindsbewegungen
- oder Senk- und Geburtswehen.
Dennoch sollten betroffene Frauen dieses schmerzhafte Ziehen spätestens dann abklären lassen, wenn sich Sorgen und Ängste breit machen und eine innere Unruhe aufkommt. Gelegentlich deuten derartige Symptome nämlich auf Schwangerschaftskomplikationen hin, die rechtzeitig einer gynäkologischen Abklärung bedürfen.
Ein weiterer, eher als harmlos zu bewertender Grund für ein Ziehen im Bauch können Verdauungsbeschwerden sein. Gerade Blähungen zeichnen sich dadurch aus, hin und wieder mit Bauchziehen bis hin zu leichten Schmerzen einherzugehen. Aufgestaute Verdauungsgase versuchen sich hierbei den Weg durch die Darmschlingen zu bahnen und können dabei die Nerven der Darmwand vorübergehend reizen, was für gewöhnlich nur ein kurzfristiges Nervenziehen, teilweise aber auch sehr heftige Schmerzimpulse verursachen kann. Letzteres ist vor allem dann der Fall, wenn die Blähungen nicht auf den Verzehr blähender Lebensmittel, sondern handfeste Unverträglichkeiten von bestimmten Lebensmittelbestandteilen zurückzuführen sind. Auch ungewohntes Essen, wie zum Beispiel besonders scharfe Gerichte oder Mahlzeiten mit ansonsten nicht verwendeten Zutaten und Gewürzen, sind als Ursache für das blähungsbedingte Ziehen nicht auszuschließen. Meistens reguliert sich das Problem allerdings durch entblähende Maßnahmen wie einen Spaziergang, Umgestaltung des Speiseplans und ausreichend Flüssigkeitsaufnahme von selbst.
Weitere Verdauungsbeschwerden, als deren Begleitsymptom ein Ziehen vorkommen kann, sind Durchfall und Verstopfung. Abermals sind hieran sehr oft entsprechende Ernährungsgewohnheiten, wie etwa der Verzehr stopfender oder verdorbener Lebensmittel beteiligt. Solange die Beschwerden eine einmalige Angelegenheit bleiben, besteht auch hier meist kein Grund zur Sorge. Sie können durch eine vorübergehende Schonkost schnell behoben werden. Sollten die Stuhlunregelmäßigkeiten, ebenso wie die Blähungen, aber länger als ein paar Tage anhalten und nicht auf entsprechende Gegenmaßnahmen reagieren, sollten die Beschwerden unbedingt ärztlich abgeklärt werden, um bereits vorhandene Grunderkrankungen sicher auszuschließen.
Ziehen durch Erkrankungen des Verdauungstraktes
Der Grund, weshalb anhaltende Verdauungsbeschwerden, wie auch dauerhaftes Ziehen oder Schmerzempfinden im Bereich der Verdauungsorgane einer ärztlichen Abklärung bedürfen, ist das gegebene Risiko einer ernsten Grunderkrankung. Denn ein Ziehen im Bauch deutet nicht selten auf Krankheitsprozesse in den Verdauungsorganen hin. Die Lage des Ziehens kann dabei, wie erwähnt, einen ersten Hinweis auf das verursachende Organ liefern.
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Die häufigste Ursache für krankheitsbedingtes Ziehen oder ziehende Schmerzen im Bauchraum bilden unbestritten Erkrankungen, die sich auf den Magen (Gaster), den Dünndarm (Intestinum tenue) oder Dickdarm (Intestinum crassum) beziehen. Eindeutig der linken Bauchhälfte zuzuordnen sind dabei Makenerkrankungen wie
- Magengeschwüre (Ulcus ventriculi),
- Magenkrebs (Magenkarzinom),
- Magenschleimhautentzündungen (Gastritis),
- Reizmagen (funktionelle Dyspepsie)
- und Reflux (gastroösophagealer Reflux).
Da die genannten Krankheitsbilder mitunter schwere Verläufe annehmen können, muss ein anfängliches und anhaltendes Ziehen hier zeitnah ärztlich abgeklärt werden. Etwas ungefährlicher aber dennoch ärztlich zu untersuchen sind Magenreizungen durch Lebensmittelunverträglichkeiten. Hier kann das Ziehen zwar mit heftigen Schmerzen oder auch mit Übelkeit und Erbrechen einhergehen, sobald die entsprechenden Lebensmittel jedoch vermieden werden, bleiben in der Regel auch die Beschwerden aus.
Sowohl links- als auch rechtsseitig auftreten kann das Ziehen, wenn es von einer Darmerkrankung herrührt. Denn der Dick- und Dünndarm ziehen sich durch den gesamten Unterbauch, weshalb es bei der Lokalisierung meist nur um individuelle Darmabschnitte geht. Zumindest Beschwerden am Blinddarm (Caecum), welcher das blinde Ende im Eintrittsbereich des Dickdarms darstellt, lassen sich aber zuverlässig der rechten Bauchhälfte zuordnen. Gleiches gilt für den Zwölffingerdarm (Duodenum), der den Eingangsbereich des Dünndarms darstellt und ebenfalls eher rechtsseitig gelagert ist. Insgesamt lassen sich folgende denkbare Krankheitsursachen für ein Ziehen im Darmbereich festhalten:
- Blinddarmentzündung (Appendizitis / Typhilitis),
- chronische Darmentzündungen (Colitis ulcerosa / Morbus Crohn),
- Darmkrebs (Darmkarzinom),
- Darmdivertikel (Divertikulitis),
- Dickdarmentzündung (Colitis),
- Dünndarmentzündung (Enteritis),
- Magen-Darm-Grippe (Gastroenteritis),
- Reizdarmsyndrom (RDS),
- Schleimhautentzündung im Zwölffingerdarm (Duodenitis),
- Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni)
- oder Zwölffingerdarmverschluss (Duodenalstenose).
- Gallenblasenentzündung (Cholezystitis),
- Gallenblasenkrebs (Gallenblasenkarzinom),
- Gallensteine (Cholelithen),
- Leberentzündung (Hepatitis),
- Lebergefäßerkrankungen (Pfortaderthrombose),
- Leberkrebs (Leberkarzinom),
- Untergang von Lebergewebe (Leberzirrhose)
- oder Venöse okklusive Leberkrankheit / Leberverschlusskrankheit (VOD).
- Blasenentzündung (Zystitis),
- Harnsteine (Urolithe),
- Harnleiterverengung (Ureterstenose),
- Nierenbeckenentzündung (Nephritis),
- Nierensteine (Nephrolithen)
- und Nierenabsenkungen (Wanderniere)
- Milzentzündung (Splenitis),
- Milzriss (Milzruptur),
- Milztumor (Milzkarzinom),
- Milzvergrößerung (Splenomegalie)
- oder Untergang des Milzgewebes aufgrund von Durchblutungsstörungen (Milzinfarkt).
- Ängste und Phobien,
- fehlende Stressbewältigungsstrategien,
- Leistungsdruck,
- Depressionen
- oder Emotionale Instabilität.
- Allgemeines Krankheitsgefühl,
- Appetitlosigkeit,
- Fieber und Abgeschlagenheit,
- Herz-Kreislauf-Leiden,
- Übelkeit und Erbrechen,
- Stoffwechselstörungen,
- Veränderungen der Stuhlfrequenz (Durchfall oder Verstopfung),
- Veränderungen der Stuhlzusammensetzung (zum Beispiel Eiter- oder Blutbeimengungen),
- Veränderungen der Stuhlfarbe
- beziehungsweise Zyklusstörungen (bei Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane).
- Lage und Dauer des Ziehens,
- situativen Häufungen des Ziehens,
- bestehenden Grunderkrankungen und Allergien,
- bestehenden Begleitsymptomen,
- familiärer Krankengeschichte
- sowie Ernährungs- und Stuhlgewohnheiten.
- Anis,
- Artischocke,
- Fenchel,
- Kümmel,
- Majoran,
- Olivenkraut,
- Pfefferminze,
- Rosmarin,
- Salbei,
- Thymian,
- Tulsikraut
- und Schafgarbe.
- Harnwegsbeschwerden: Aronia, Bärentraube, Birke, Brennnessel, Cranberry, Hauhechel, Hopfen, Kamille, Löwenzahn, Preiselbeere.
- Gallen-, Leber- und Milzbeschwerden: Poleiminze, Schöllkraut, Wasserdost.
- Zyklusbeschwerden: Ackerminze, Alant, Andorn, Angelika, Beifuß, Frauenmantel, Johanniskraut, Mönchspfeffer, Schwedenkräuter, Wiesenknopf, Yamswurzel.
- Parswa Ansari: Akuter Bauchschmerz, MSD Manual, (Abruf 13.08.2019), MSD
- Hubert Hauser (Hrsg.), Heinz J. Buhr (Hrsg.), Hans-Jörg Mischinger (Hrsg.): Akutes Abdomen, Springer Verlag, 1. Auflage, 2016
- Jürgen Stein, Till Wehrmann: Funktionsdiagnostik in der Gastroenterologie, Springer Verlag, 2. Auflage 2006
- Johannes-Martin Hahn: Checkliste Innere Medizin, Thieme Verlag, 8. Auflage, 2018
- Deutsches Rotes Kreuz: Akute Erkrankungen der Bauchorgane, (Abruf 13.08.2019), DRK
- Irmtraut Koop: Gastroenterologie compact - Alles für Klinik und Praxis, Thieme Verlag, 3. Auflage, 2013
Gallen- und Lebererkrankungen
Vor allem bei Gesundheitsbeschwerden im Blinddarm oder Zwölffingerdarm können ein Ziehen beziehungsweise ziehende Schmerzen oftmals auch in die Bauchmitte ausstrahlen. Ähnlich verhält es sich auch bei der Gallenblase (Vesica biliaris), die insbesondere mit dem Zwölffingerdarm eng verbunden ist. Denn über die Gallenblase wird der Gallensaft (bilis) in den Zwölffingerdarm geleitet, welcher zur Fettverdauung unerlässlich ist. Sollte es beim Transport des Gallensaftes zu Komplikationen kommen, sind Verdauungsbeschwerden und ein damit einhergehendes Ziehen in den Verdauungsorganen nicht auszuschließen. Auch in der Gallenblase selbst kann ein Ziehen entstehen. Bei Vorliegen von Gallensteinen ist dieses Ziehen meist erst der Anfang, bevor es zu einem äußerst extremen Schmerzgeschehen kommt.
Gebildet wird der Gallensaft jedoch nicht in der Gallenblase, sondern in der Leber (Hepar). Auch sie kann zu Störungen in der Verdauung führen, die sich in Form von ziehenden Schmerzen äußern, nämlich dann, wenn die Gallensaftproduktion durch Lebererkrankungen beeinträchtigt ist. Davon abgesehen, kann die Leber bei Vorliegen einer Krankheit natürlich ebenfalls eigenständig ein Ziehen beziehungsweise ziehende Schmerzsymptome verursachen. Insgesamt in Frage kommen als krankheitsbedingte Ursachen für ein Ziehen im Bereich der Leber oder Gallenblase:
Nieren- und Blasenerkrankungen
Zu den Verdauungsorganen zählen auch die Harnwege, also die Nieren (Nephros oder Ren) sowie die Harnleiter (Ureter) und die Harnblase (Vesica urinaria). Gerade die Nieren liegen hier noch stark im Einzugsbereich des Bauchraums, wenn auch eher seitlich. Erkrankungen der Niere machen sich deshalb oft durch ein Ziehen in der Seite bemerkbar. Harnblasen- oder Harnleitererkrankungen fallen dagegen eher durch Schmerzen und Ziehen im Intimbereich sowie dem äußersten Rand des unteren Bauchraums auf. Charakteristisch ist ein Ziehen dabei für:
Wichtig: Ein schmerzfreies Ziehen in der Nierengegend kann einmalig auch darauf hinweisen, dass Betroffene nicht genug getrunken haben. Dies ist dann eher unbedenklich. Andererseits kann das Ziehen auch auf das Anfangsstadium eines Nierensteinleidens oder gar eine Niereninsuffizienz hindeuten. Gehen Sie deshalb bei anhaltenden Beschwerden bitte vorsichtshalber zum Arzt.
Bauchziehen bei Schäden an der Milz
Ein Ziehen im linken Oberbauch sollte nicht generell als Anzeichen für Beschwerden im Bereich des Magens gewertet werden. Denn auch die Milz (Splen) liegt hier lokalisiert und kann bei Gesundheitsbeschwerden ziehende Schmerzen verursachen. Diese sind oftmals noch gefährlicher als Magenerkrankungen, da die Milz unmittelbar an der Immunfunktionalität, wie auch an der Reinigung des Blutes beteiligt ist. Geschädigte Blutzellen werden in diesem Organ nämlich abgebaut. Und auch die Aussonderung von Immunzellen fällt in den Aufgabenbereich der Milz. Darüber hinaus ist das Organ für die Bildung neuer Immunzellen verantwortlich. Im Detail sind es die B- und T-Lymphozyten, welche für die Erkennung und Bekämpfung von Krankheitserregern unerlässlich sind.
Erkrankungen der Milz gehen neben einem anfänglichen Ziehen oft auch mit Abgeschlagenheit, allgemeinem Krankheitsgefühl und zunehmenden Abwehrschwächen des Immunsystems einher. Sollten entsprechende Symptome also gemeinsam mit dem Ziehen auftreten, kann dies ein deutliches Zeichen für eine Milzerkrankung sein. Daneben wird die Milz oft bei einem Bauchtrauma, etwa im Zuge einer tätlichen Auseinandersetzung oder eines Unfalls, in Mitleidenschaft gezogen und meldet sich dann mit ziehenden Schmerzen zu Wort. Eine Mitverletzung der Milz ereignet sich in diesem Zusammenhang oft durch Stichverletzungen, stumpfe Gewalteinwirkung (zum Beispiel durch Schläge oder Stürze) sowie Rippenbrüche, bei denen ein Bruchfragment die Milz beschädigt. Insgesamt sind vor allem folgende Milzerkrankungen und Milzverletzungen als mögliche Ursache für das Ziehen zu nennen:
Erkrankungen der Geschlechtsorgane
Auch die Geschlechtsorgane nehmen geschlechtsabhängig einen Teil des Bauchraums in Anspruch. Am größten ist der Anteil hier sicher im weiblichen Körper, liegen doch sowohl die Eierstöcke (Ovarien) als auch die daran anschließende Gebärmutter (Uterus) relativ zentral im Unterbauch. Dabei kann ein Ziehen allerdings gerade im Falle der Eierstöcke entweder links- oder rechtsseitig ausgeprägt sein, je nachdem, welcher Eierstock betroffen ist.
Zu Wort melden sich diese mit einem Ziehen, nicht nur bei bereits erwähntem harmlosen Zyklusgeschehen. Ein Ziehen in diesem Bereich kann ebenso auf eine Erkrankung, wie zum Beispiel eine Eileiterentzündung (Adnexitis) oder Schwangerschaftskomplikationen wie die Eileiterschwangerschaft(Tubargravidität) hindeuten. Letztere kann für die betroffene Frau lebensgefährlich werden und im schlimmsten Fall zu einem Eileiterbruch (Eileiterruptur) führen. Sie muss deshalb möglichst früh behandelt werden.
Im Bereich der Gebärmutter kommt es bei vielen Frauen zu routinemäßig auftretenden, ziehenden Zyklusschmerzen im Zuge einer Endometriose. Dabei handelt es sich um eine krankhafte Neubildung von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle. Diese Schleimhautneubildungen können sich kritisch ausbreiten und sogar den Beckenraum oder Darm erfassen. In seltenen Fällen wurde sogar eine fortgeschrittene Endometriose in der Lunge oder gar dem Gehirn diagnostiziert. Der mit dieser Erkrankung verbundene ziehende Schmerz kann, je nach Ausbreitungsrate, sehr diffus ausfallen und im gesamten Bauchraum auftreten. Darüber hinaus erhöht sich durch eine Endometriose auch das Risiko von Unfruchtbarkeit, weil die zusätzliche Schleimhautmasse zu Verwachsungen führen und das Zyklusgeschehen hemmen kann.
Fernab dieser weiblichen Krankheitsursachen kann ein Ziehen im Bereich der bauchnahen Geschlechtsorgane auch bei Männern auftreten. Berühmt berüchtigt ist hier natürlich der ziehende Schmerz, der bei einer Läsion der Hoden (Testikel) entsteht. Neben Tritten oder ungünstigen Prellungen sei hier auch die Hodentorsion erwähnt. Sie bezeichnet die Verdrehung der Hoden auf Höhe der Samenleiter. Dies kann zu extremen ziehenden Schmerzen führen, die über die Leistengegend bis in den Bauchraum ausstrahlen können. Darüber hinaus verursacht die Hodentorsion eine bedrohliche Durchblutungsstörung aufgrund eingeklemmter Gefäße, welche langfristig das Absterben der Hoden bedeutet. Einige weitere Erkrankungen der männlichen Geschlechtsteile können unter Umständen ziehende Schmerzen in der Bauchregion verursachen, wie Entzündungsprozesse oder Tumorerkrankungen im Bereich der Prostata.
Auch ist der Leistenbruch (Inguinalhernie) als mögliche Ursache der ziehenden Bauchchmerzen nicht zu unterschätzen ist. Gleiches gilt für den sogenannten Hodenbruch, einen speziellen Leistenbruch im unteren Bereich der Bauchdecke, bei dem sich die Eingeweide bis in die Hoden verlagern können.
Sonderfall: Bauchfell
Da die im Bauchraum befindlichen Organe großflächig von einem bindegewebigen Netz, dem Bauchfell (Peritoneum), umgeben sind, ist es auch möglich, dass eine Reizung dieser Bindegewebsschicht für das Ziehen verantwortlich ist. Zu entsprechenden Reizzuständen kann es zum einen kommen, wenn unnatürliche Raumforderungen wie eine Schwangerschaft oder krankheitsbedingte Organvergrößerungen im Bauch stattfinden. Zum anderen kommt auch eine Bauchfellentzündung (Peritonitis) für die Beschwerden in Betracht. Die Ursachen für besagte Entzündung sind vielseitig und reichen von Infektionen und Entzündungen in angrenzenden Organen bis hin zu Bauchfellverletzungen und Nekrosen im Bauchgewebe, etwa durch Gewalteinwirkung. Wo genau das Ziehen auftritt, entscheidet dabei natürlich die jeweilige Beschwerde.
Erkrankungen des Bewegungsapparates
Erkrankungen des Bewegungsapparates können ebenfalls ein Ziehen im Bauch hervorrufen. Dieser Vorgang hängt damit zusammen, dass Nerven aus dem Rückenmark der Wirbelsäule entspringen und mehrere Organe und Muskelgruppen gleichzeitig versorgen. Am Beispiel des Zwerchfellnervs (Nervus phrenicus) lässt sich dieser Effekt gut erklären. Er entspringt im Bereich der Halswirbelsäule und verläuft dann kopfwärts und auch brustwärts durch den gesamten Brustkorb. In seinem Verlauf zweigen sich zahlreiche Nervenäste auf, die motorisch das Zwerchfell und unter anderem auch das Bauch- und Brustfell versorgen. Entsprechend kann es zu dem Phänomen kommen, dass Blockaden und Einengungen der Halswirbelsäule, etwa als Folge eines Bandscheibenvorfalls, zu Atemproblemen oder Bauchschmerzen führen.
Stress als Ursache für das Ziehen im Bauch
Mitunter passiert es, dass Betroffene regelmäßig von einem Ziehen im Bauch, oft verbunden mit Stuhlunregelmäßigkeiten (vorzugsweise Durchfall) und allgemeinem Unwohlsein heimgesucht werden, ohne dass sich eine organisch begründete Erklärung finden lässt. In diesen Fällen liegt es sehr nahe, dass die Symptome durch langanhaltende oder immer wiederkehrende Stressperioden ausgelöst werden.
Ein Beispiel dafür ist das bereits erwähnte Reizdarmsyndrom. In diesem Fall haben die auftretenden Symptome zwar zumindest einen Namen, doch dieser Umstand macht eine Therapie beziehungsweise Heilung nicht unbedingt einfacher. Denn es existiert für das Reizdarmsyndrom kein einheitliches Behandlungsregime. In der Therapie läuft vieles nach dem Muster Versuch und Wirkung ab und die Betroffenen müssen austesten und beobachten. Die Ungewissheit über den Auslöser für das Syndrom verursacht bei vielen Patienten innere Unruhe, die wiederum nicht selten eine Verschlimmerung der Symptome nach sich zieht.
Auch Angstpatienten und Kinder beklagen sehr häufig ziehende Bauchschmerzen unterschiedlichster Art, wenn sie von Ängsten oder Sorgen geplagt sind. In diesem Fall spricht man von psychosomatischen Schmerzen, was bedeutet, dass die körperlichen Auswirkungen durch seelische beziehungsweise psychische Belastung ausgelöst werden. Zusätzlich gibt es noch eine Fülle weiterer psychisch oder seelisch motivierter Reizzustände, die sich durch ein Ziehen im Bauchraum äußern können. Hierzu zählen:
Achtung: Psychosomatische Schmerzen sollten keinesfalls als harmlos eingestuft werden, denn auch ihnen liegen ernste Ursachen zugrunde. Außerdem können sie unbehandelt eine wahre Kaskade an Reaktionen in Gang setzen und zusätzlich sehr gefährliche körperliche Krankheiten wie beispielsweise Magengeschwüre begünstigen.
Begleitsymptome
Welche Begleitbeschwerden mit dem Ziehen im Bauch einhergehen, ist abhängig von der zugrundeliegenden Ursache. Vorangegangene Infektionen machen sich hier neben Schmerzen meist auch durch Fiebersymptome oder allgemeines Krankheitsgefühl bemerkbar. Speziell Infektions- und Entzündungskrankheiten im Magen-Darm-Trakt bedeuten zudem auch meist Verdauungsbeschwerden. Grundsätzlich muss bei Krankheitsursache für das Ziehen mit folgenden Begleitsymptomen gerechnet werden:
Diagnose
Die Diagnose ist beim Ziehen im Bauch oftmals eine langwierige Angelegenheit. Bereits die Anamnese muss hier sehr umfangreich erfolgen, um keine möglichen Hinweise außer Acht zu lassen. Gefragt wird deshalb nach sehr verschiedenen Kritikpunkten wie:
Ein Abtasten des Bauchraums kann bei der anschließenden körperlichen Untersuchung zum Beispiel Organvergrößerungen, einen Blähbauch oder auch empfindliche Druckstellen im Bauchraum zutage fördern. Treten bei dem Abtasten zusätzlich Druckschmerzen auf, erleichtert dies ebenfalls die Lokalisierung der Symptomquelle.
Für eine zielführende Differentialdiagnose sind auch Laboruntersuchungen notwendig. Stuhl- und Urinproben können hierbei wichtige Anhaltspunkte für Erkrankungen der Verdauungsorgane liefern. Anhand von Bluttests oder auch Biopsien lassen sich ferner Blut-, Leber- und Entzündungswerte messen. Um den Zustand der Eingeweide optisch zu bewerten, lassen sich zusätzlich bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, Computertomographie oder Magnetresonanztomographie anwenden. Auch endoskopische Untersuchungen, etwa in Form einer Darmspiegelung, sind möglich.
Therapie
Die therapeutischen Maßnahmen zur Behebung des Ziehens setzen eine Behandlung der Grunderkrankung voraus. Dementsprechend gibt es hier sehr viele Optionen, um dem Symptom beizukommen.
Medikamente
Bakterielle Infektionen als Ursache für das Ziehen können meist mit Antibiotika wie zum Beispiel Amoxicilin, Cefuroxim oder Ciprofloxacin effektiv behandelt werden. Ergänzend kommen entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkstoffe wie Ibuprofen, ASS oder Bromelain in Betracht.
Bei spezifischen Krankheiten wie Niereninsuffizienz oder Leberzirrhose müssen gegebenenfalls individuelle Medikationen eingesetzt werden. Ebenso sind Arzneimittel denkbar, die unangenehme Begleitsymptome wie Durchfall, Verstopfung oder Fieber bekämpfen.
Heilkräuter
Geht es um Bauchziehen im Rahmen reiner Verdauungsbeschwerden, so können manchmal schon heilpflanzliche Mittel dem Problem ein Ende setzen. Die Einnahme als Tee ist hier natürlich wie geschaffen, gelangen die pflanzlichen Wirkstoffe so doch am schnellsten an ihren Einsatzort im Verdauungstrakt. Zu den klassischen Verdauungskräutern gehören hierbei:
Auch bei Entzündungen im Bereich der Harnwege sind Kräutertees eine gute Methode, um Schmerzen zu lindern und die Genesung zu beschleunigen. Zusätzlich spült der Tee die Harnwege ordentlich durch und sorgt so für eine schnellere Ausscheidung etwaiger Krankheitserreger. Und selbst gegen so manche Leber-, Gallen- und Milzbeschwerden ist das ein oder andere Kraut gewachsen. Eine besondere Rolle bei der Behandlung von Bauchziehen nehmen zudem einige Frauenheilkräuter ein, die gezielt gegen Zyklusbeschwerden vorgehen. Hier ein kleiner Überblick zu den wichtigsten Kräutern aus den genannten Bereichen:
Achtung: Frauenkräuter zur Zyklusregulierung sollten nicht bei Kinderwunsch oder während der Schwangerschaft angewendet werden! Denn was während dem Zyklusgeschehen den Ablauf der Regelblutung harmonisiert, sind oft koordinierte Kontraktionsimpulse, die jedoch auch die Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut erschweren können.
Hausmittel
Warmen Tee zu trinken gilt allgemein als altes Hausmittel zur Behebung von Krämpfen und Schmerzen. Und auch andere Wärmebehandlungen, wie zum Beispiel eine warme Brühe, das Auflegen einer Wärmflasche oder ein warmes Heilbad sind bei ziehenden Schmerzen sehr zu empfehlen, um die Nerven zu beruhigen.
Apropos Nerven, sollten die Beschwerden auf einer anhaltenden Stressbelastung beruhen, so sind auch Entspannungsmaßnahmen wie Yoga, Qi Gong, Massagen, Klangtherapien oder entspannende Spaziergänge eine gute Wahl. Im Sportbereich sollte man lieber auf leichte Sportarten wie Schwimmen oder Wandern setzen. Alles andere führt meist zu unnötigen Erschütterungen im Bauchraum, was die Problematik verschlimmern könnte.
Ernährung
Eine schonende Kost ist nicht nur bei bestehenden Verdauungsbeschwerden zu empfehlen. Beispielsweise belasten fettige Lebensmittel (wie fettige Wurst- oder Käsesorten) auch Leber und Galle, weshalb bei Gesundheitsproblemen in diesem Bereich dringend auf fettarme alternativen wie magere Putenbrust, fettarme Joghurts, Magerquark oder Hüttenkäse zurückgegriffen werden sollte. Ebenfalls zu meiden sind stopfende Lebensmittel wie Weißbrot, Fertigprodukte oder Gebäck. Und auch Alkohol ist selbstverständlich tunlichst zu meiden, denn der Alkoholabbau bedeutet für Verdauungstrakt und Leber ebenfalls eine erhebliche Zusatzbelastung.
Insgesamt empfiehlt sich in der Behandlung der Ursachen des Ziehens im Bauch eine obst- und gemüsereiche Ernährung, wobei auch hier einige Sorten eher zu meiden sind. Blähendes Gemüse wie Bohnen, Erbsen oder Kohl ist beispielsweise ebenso ungünstig für die Linderung der Symptome wie stark säurehaltiges Obst, etwa in Form von Zitrusfrüchten oder Kiwis. Besser ist leichtverdauliches Obst und Gemüse wie beispielsweise Bananen, Äpfel, Möhren oder Kartoffeln.
Operationen
Operative Maßnahmen werden mit Blick auf Bauchziehen zum Beispiel dann notwendig, wenn eine Endometriose, Gallen- oder Nierensteine hinter den Symptomen stecken. Das überschüssige Schleimhautgewebe beziehungsweise die schmerzverursachenden Steine werden dann chirurgisch entfernt, wobei immer öfter die Laserchirurgie zum Einsatz kommt. Doch auch traditionelle Operationsvarianten wie die Endoskopie sind möglich.
Weitere Methoden operativer Ursachenbehebung von ziehenden Schmerzen im Bauchraum können Organtransplantationen oder Teilresektionen von Organen sein. Sie werden zum Beispiel notwendig, wenn Erkrankungen wie Niereninsuffizienz, Leberzirrhose oder eine schwere Krebserkrankung vorliegen. Ob ein solcher Eingriff notwendig ist, wird dann durch die behandelnden Ärzte von Fall zu Fall individuell entschieden.
Krankheiten, die Ziehen im Bauch verursachen
Bauchfellentzündung, Blasenentzündung, Blinddarmentzündung, Colitis, Colitis ulcerosa, Darmkrebs, Divertikulitis, Eileiterentzündung, Eileiterruptur, Eileiterschwangerschaft, Endometriose, Gallenblasenentzündung, Gallenblasenkrebs, Gallensteine, Gastritis, Harnsteine, Harnleiterverengung, Hodentorsion, Leberentzündung, Leberkrebs, Leberverschlusskrankheit, Leberzirrhose, Leistenbruch, Magen-Darm-Grippe, Magengeschwür, Magenkrebs, Milzinfarkt, Milzruptur, Milzvergrößerung, Morbus Crohn, Nierenbeckenentzündung, Nierensteine, Nierenabsenkung, Pfortaderthrombose, Reizmagen, Reizdarm, Säurereflux, Splenitis, Zwerchfellentzündung, Zwölffingerdarmentzündung, Zwölffingerdarmgeschwür, Zwölffingerdarmverschluss.(ma)
Autoren- und Quelleninformationen
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.