Bei der Atomkraft wird das Prinzip der Kernspaltung einerseits als Waffe (Atombombe), anderseits zur Energiegewinnung genutzt. Ursprünglich wurde die Atomkraft bei der Energiegewinnung als besonders saubere Technologie angepriesen, da sie keine vergleichbaren Emissionen wie beispielsweise Kohlekraftwerke erzeugt. Doch bliebt das Problem der Entsorgung der anfallenden radioaktiven Abfälle dabei unberücksichtigt. Zudem wurde die Gefahr der Kernschmelze lange Zeit sträflich unterschätzt. Die Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 machte erstmals auf erschreckende Weise deutlich, welche weitreichenden Folgen bei einem Reaktorunfall drohen. Noch heute ist die Region um den einstigen Reaktor nicht bewohnbar. Nach der Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima (2011) entschied sich die deutsche Bundesregierung angesichts des Risikos schließlich zum Ausstieg aus der Atomenergie. Das Problem der Lagerung des radioaktiven Atommülls ist allerdings bis heute nicht geklärt. (fp)
(Bild 1: JüNick/fotolia.com)
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