Coca – Vom Heilmittel zur Droge
Viele Menschen bringen das Wort Coca sofort mit dem Getränk Coca-Cola in Verbindung. Diese Assoziation ist auch nicht ganz falsch, denn in den Anfängen des erfolgreichen Getränks wurden die Blätter des Cocastrauches noch als Inhaltsstoffe verwendet. Im eigentlichen Sinne sind jedoch unter der Bezeichnung Coca die getrockneten Blätter des Cocastrauches zu verstehen. Seit Jahrtausenden wird Coca von den Ureinwohner Perus, Boliviens und Kolumbiens als natürliche Urwald-Medizin verwendet. Die Blätter werden unter die Zunge gelegt und sollen den Hunger lindern, das Atmen erleichtern und wach halten. Außerdem wird Coca von den indigenen Völkern als Medizin gegen Zahnschmerzen, Bauchschmerzen, Depressionen und gegen Rheuma angewandt. In Deutschland ist der Besitz und die Kultivierung des Cocastrauches verboten, da aus den Blättern das Rauschgift Kokain isoliert werden kann. (vb)
(Bild 1: Ildi/fotolia.com)
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