Das tägliche Duschen ist heute bei vielen Menschen in Deutschland elementarer Bestandteil der Körperhygiene, doch war noch bis ins 20. Jahrhundert lediglich ein wöchentlicher Badetag der Usus und die wenigsten Haushalte verfügten über eine seperate Dusche. Ursprünglich waren Duschen vor allem darauf ausgelegt, eine größere Menge an Personen in kurzer Zeit zu waschen und sie wurden beispielsweise beim Militär oder in Gefägnissen genutzt. Heute verfügt in Deutschland im Prinzip jede Wohnung über eine eigene Dusche. Allerdings hat das häufige Duschen auch Nachteile für die Haut und Dermatologen warnen vor Beeinträchtigungen der Hautflora. Aufmerksamkeit erregte in diesem Zusammenhang ein US-Wissenschaftler, der nach eigenen Angaben seit über 12 Jahren nicht mehr geduscht hat und von erheblichen Vorteilen für seine Haut berichtet.
Ein vollständiger Verzicht auf das Duschen ist nach Einschätzung von Dermatologen zwar übertrieben, doch wird vor allem Personen mit empfindlicher Haut oftmals geraten, maximal jeden zweiten Tag zu duschen und dabei ph-neutrale Reinigungsmittel zu nutzen. Spezielle Varianten des Duschens, wie zum Beispiel sogeannte Wechselduschen, können auch zu therapeutischen Zwecken genutzt werden. (fp)
(Bild 1: Pictures4you/fotolia.com)
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