Der Mensch ist ein Herdentier, heißt es oft. Dagegen ist Einsamkeit eine Empfindung bei Personen, die von anderen Menschen getrennt oder abgeschieden sind. In erster Linie wird Einsamkeit als etwas negatives bewertet. Einsamkeit kann aber unter bestimmten Voraussetzungen auch positive Aspekte haben, die Gedanken sortieren oder die Kreativität fördern. Dies gilt vorwiegend für eine selbst gewählte, temporäre Einsamkeit. Für Personen, die nicht freiwillig in die Einsamkeit geraten, kann diese viele gesundheitliche Risiken mit sich bringen.
So kann dauerhafte Einsamkeit zu einer starken Belastung werden und beispielsweise Stress auslösen und sehr unglücklich machen. Experten vergleichen die Auswirkungen dauerhafter Einsamkeit mit den Gesundheitsrisiken von Rauchen, Fettleibigkeit und Bluthochdruck. Verschiedene Studien zeigten, dass Einsamkeit die Risiken steigernt, an Herzerkrankungen, Lungenleiden, Depressionen, Schlafstörungen und Demenz zu erkranken. Einen Messwert für Einsamkeit gibt es nicht, da sie subjektiv verschieden wahrgenommen wird. Manche Menschen fühlen sich in einem überfüllten Raum einsam, andere können als Einsiedler monatelang auskommen, ohne sich einsam zu fühlen. (vb)
(Bild 1: hikrcn/fotolia.com)
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