Eiter im Körper – Was ist das?
Eiter oder auch Pus genannt ist eine Flüssigkeit, die oft in Zusammenhang mit Entzündungsreaktionen auftritt. Meistens hat Eiter eine weißlich-gelbliche bis grün-bläuliche Farbe und kann sowohl dick- als auch dünnflüssig auftreten. Eiter besteht überwiegend aus Proteinen und Detritus, einer breiigen Masse, die beim Zerfall von Zellen und Gewebe entsteht. Tritt Eiter aus einer Entzündung oder Wunde aus, nennt man diesen Prozess Eiterung oder Suppuration. Eiter entsteht häufig infolge einer Entzündung, wie beispielsweise bei einem Abszess, einer Haarwurzelentzündung oder einer Mittelohrentzündung. Die meisten Menschen kennen Eiter jedoch in Zusammenhang mit Pickeln bzw. Akne.
Ist Eiter ein gutes Zeichen?
Eiter entsteht als natürliche Abwehrreaktion des Körpers und ist ein biologisches Abbauprodukt. In der klassischen Medizin wurde Eiter noch als „Pus bonum et laudabile“, der gute lobenswerte Eiter, bezeichnet. Denn schon damals wusste man in der Medizin, dass Eiter eine wichtige Bedeutung in der Wundheilung hat. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) bekämpfen in dem Entzündungsgebiet die Erreger. Als Folge bildet sich Eiter, der aus den abgestorbenen Überresten der Leukozyten, Gewebereste, Bakterien und etwas Blutserum besteht. Eiterbeulen sollten auf keinen Fall selber ausgedrückt werden. Die Bakterien gelangen hierdurch nur noch tiefer ins Gewebe und die Entzündung verschlimmert sich. Eine Entzündung mit Eiter sollte gut beobachtet und mit einem Arzt abgeklärt werden, wenn diese nicht in kurzer Zeit abheilt. (vb)
(Bild 1: Svenja98/fotolia.com)
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