Radonwärmetherapie hilft empfindlichen Rheuma-Patienten
16.03.2012
Der April gilt in punkto Wetter als extrem wechselhaft. Viele Menschen leiden bei starken Klimaschwankungen unter Kopfdruck, Reizbarkeit, Kreislaufstörungen oder Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Besonders betroffen: Rheumatiker. Ihnen machen zu- und abnehmende Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und sinkender Luftdruck zu schaffen. Unter diesen Bedingungen verschlimmern sich oft die rheumatischen Beschwerden. Maßnahmen wie Wechselduschen oder Saunabesuche zur Regulation der Reizschwelle verschaffen zwar in manchen Fällen kurzfristige Linderung, stellen aber ebenso wie Schmerzmittel keine Dauerlösung dar. Wer nachhaltig gegen rheumatische Symptome vorgehen möchte, findet in der Radonwärmetherapie eine natürliche Alternative zur medikamentösen Behandlung.
„Über Haut und Lunge aufgenommen setzt Radon Alphastrahlen frei, welche die Zellreparatur anregen und schmerzhemmende Botenstoffe aktivieren,“ erklärt Dr. Bertram Hölzl, Radon-Experte und ärztlicher Leiter des Gasteiner Heilstollen. Durch den sogenannten Hyperthermie-Effekt wird diese Wirkung sogar noch verstärkt. Weil es im Stollen bis zu 41 Grad warm ist, entsteht im Körper kurzzeitig therapeutisches Fieber, welches die Aufnahmefähigkeit für das Edelgas verbessert. „Die Radonwärmetherapie beeinflusst zudem nachweislich den Serotoninstoffwechsel, dessen Störung Experten als Ursache für das erhöhte Schmerzempfinden bei Wetterumschwüngen vermuten und führt zur Entspannung der Muskeln, wovon Rheuma-Betroffene erheblich profitieren“, berichtet Dr. Hölzl. Patienten fahren dazu in einen Berg ein und halten sich dort etwa 60 Minuten auf.
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Autoren- und Quelleninformationen
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