Gequollene Körner im Brei können bei Babys und Kleinkindern zu Bauchschmerzen führen
05.06.2013
Eltern sind bemüht ihren Kindern von klein auf eine gesunde Ernährung zu gewährleisten. Ist das Getreide im Brei frisch gemahlen, leiden Babys und Kleinkinder nicht selten an Bauchschmerzen. Der Kinderarzt Wolfram Hartmann rät stattdessen zu Milch-Getreide-Brei aus Flocken, Grieß oder Instant-Getreide.
Kein rohes und unverarbeitetes Getreide reichen
„Babys und Kleinkinder sollten kein rohes und unverarbeitetes Getreide essen“, betont Hartmann, der Kinder- und Jugendarzt im Netzwerk „Gesund ins Leben“, ist. Der Verdauungsprozess bei kleinen Kindern ist noch nicht vollends ausgebildet. Die zu wenigen Enzyme können das rohe Getreide nicht richtig verdauen. Die Kinder leiden in Folge an Blähungen, Bauchschmerzen und Verstopfung, weil das Getreide beinahe unverdaut in den Darm gelangt.
Manche Eltern bevorzugen das vorige Einweichen von rohem Getreide in Wasser. „Das ist keine gute Alternative“, so der Mediziner. „Zwar wird dadurch die Verträglichkeit des Getreides verbessert. In eingeweichtem Getreide bilden sich jedoch leicht krankmachende Keime, die bei Kindern Durchfall und Erbrechen auslösen können“.
Milch-Getreide-Brei aus Flocken
Lieber sollten Eltern ihren Kleinen Milch-Getreide-Brei aus Flocken, Grieß oder Instant-Getreide zubereiten. Nach dem Vermengen in Milch wird der Babybrei einige wenige Minuten gekocht. Die Initiative „Gesund ins Leben“ wird vom Bundesernährungsministerium gefördert. (sb)
Bild: Helene Souza / pixelio.de
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