Schwangerschaft: Mit Schwindel & Übelkeit durch den Arbeitsalltag
20.10.2014
In den ersten Monaten der Schwangerschaft werden viele Frauen von Übelkeit und Erbrechen geplagt. Dennoch müssen sie ihren Arbeitsalltag in diesem frühen Stadium der Schwangerschaft wie gewohnt bewältigen. Hier gibt Professor Ekkehard Schleußner, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“ einige Tipps, die der Schwangerschaftsübelkeit entgegenwirken sollen.
Beispielweise rät der Experte die täglichen Mahlzeiten in viele kleine Portionen aufzuteilen, da die Aufnahme größerer Essensmengen die Übelkeit verstärken könne. Auch sollten sich die Schwangeren zum Essen Zeit nehmen. Schnell hinunter geschlungene Speisen sind in jedem Fall kontraproduktiv. Des Weiteren haben Schwangere oftmals Schwierigkeiten nach dem Verzehr saurer Früchte wie beispielsweise einer Kiwi oder Orange. Saures Obst im Büro zwischendurch kann ebenfalls die Übelkeit verstärken, so der DGGG-Experte. Als gutes Hausmittel gegen die Schwangerschaftsübelkeit nennt die „dpa“ unter Berufung auf Prof. Schleußner Ingwertee. „Wem der Geschmack nicht zu extrem ist, kann auch auf der Knolle kauen“, zitiert die Nachrichtenagentur das Vorstandsmitglied der DGGG.
Viel trinken und ausreichend bewegen
Während Ingwer durchaus Linderung bei Schwangerschaftsübelkeit verschaffen kann, sind scharfe Speisen und Gewürze hier eher zu meiden, da sie zu einer Verstärkung der Übelkeit führen können, erläuterte der Fachmann. Neben gewissen Umstellungen der Ernährung rät der DGGG-Experte weiter zur Aufnahme von viel Flüssigkeit, um dem ebenfalls recht verbreiteten Schwindel und möglichen Kreislaufproblemen bei Schwangeren vorzubeugen. In Bezug auf die geeigneten Getränke erläuterte Prof. Schleußner, dass hier Kaffee zwar vielen Berufstätigen helfe, munterer durch den Arbeitsalltag zu kommen, doch dieser nur in Maßen zu genießen sei. „Kaffee in der Schwangerschaft ist zwar erlaubt“, allerdings empfiehlt der Experte maximal zwei bis drei Tassen pro Tag, so die Mitteilung der „dpa. Des Weiteren könne auch ein gesundes Maß an Bewegung beziehungsweise Sport helfen, den Kreislauf zu stabilisieren, berichtet die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Prof. Schleußner. (fp)
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